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1797 - Das zweite Ich der Laura Dern

1797 - Das zweite Ich der Laura Dern

Titel: 1797 - Das zweite Ich der Laura Dern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zweitletzte Tür.«
    Wir bedankten uns.
    »Keine Ursache.«
    Wir passierten mehrere Türen, hinter denen wir Stimmen hörten, mal auch ein Lachen, und dann kam uns jemand entgegen, der einen Wagen mit Akten vor sich her schob.
    Ein paar Sekunden später hatten wir die zweitletzte Tür auf der rechten Seite erreicht. Der Name Mark Sullivan stand neben der Tür, und ich zögerte keinen Moment, klopfte an und öffnete die Tür sofort danach, wobei ich jemanden erschreckte. Ein weibliches Wesen in einem knallgelben Pullover schrie erschrocken auf und wäre fast vom Stuhl gerutscht.
    »Gemach, gemach«, sagte ich, »bleiben Sie ruhig.«
    Das Wesen lief im Gesicht rot an. Auf einem Schild am Schreibtisch stand der Name. Mir reichte Nelly, und ich sprach sie mit diesem Namen an. »Bitte, beruhigen Sie sich. Wir wollen Sie nicht fressen, Nelly.«
    »Wer sind Sie?«, quietschte sie.
    Diesmal hielt Suko ihr den Ausweis entgegen, sie zwinkerte, setzte aber keine Brille auf und hatte es letztendlich geschafft, die Buchstaben auf dem Dokument zu lesen.
    »Polizei – ja, ja …« Sie nickte. »Was habe ich denn mit der Polizei zu tun?«
    »Sie nichts.«
    »Sie meinen Mark?«
    »Das werden wir sehen. Er ist da, oder?« Ich deutete auf eine zweite Tür, die bereits von der anderen Seite her geöffnet wurde und den Blick auf einen Mann freigab, der einen Schritt in das Vorzimmer setzte.
    »Was ist denn hier los?«, krähte er.
    Ich hatte Mühe, ein Grinsen zu verkneifen, als ich ihn anschaute. Er war recht groß und wirkte noch größer, weil er sein blond gefärbtes Haar toupiert hatte. Sein Gesicht war von einer künstlichen Bräune, die Augenbrauen waren nachgezogen, und der Mund zeigte eine weiche Linie, wobei die Lippen in den Winkeln zynisch verzogen war. Als Outfit trug er einen schwarzen Anzug, dessen Jackett offen stand, sodass sein pinkfarbenes Hemd noch besser zur Wirkung kam.
    Er war wütend. Er reckte sein Kinn vor. Dabei weiteten sich seine Nasenflügel, und auch sein Blick nahm einen ärgerlichen Ausdruck an.
    »Raus hier!«, fauchte er uns an und streckte seinen Arm aus. »Raus, sonst lasse ich Sie entfernen.«
    Nelly meldete sich. »Die sind von der Polizei!«
    »Was? Stimmt das?«
    Ich nickte dem Paradiesvogel zu. »Ja, von Scotland Yard, wenn’s genehm ist.«
    Er verdrehte die Augen. »Ja, es ist genehm. Ich dachte schon, es wäre hier etwas passiert.«
    »Nein, nein, da müssen Sie sich keine Gedanken machen.«
    »Und was treibt Sie her?«
    Ich deutete an ihm vorbei auf die Tür. »Können wir das nicht dort drinnen besprechen?«
    »Gern, natürlich.«
    Wir ließen Nelly sitzen und betraten den zweiten Raum, in dem es recht unordentlich aussah, aber das musste wohl so sein, denn für die Plakate war nur noch auf dem Boden Platz. Er wollte sie schon zusammenpacken, als unsere Blicke darauf fielen.
    Ein Name stach uns ins Auge.
    Laura Dern.
    Ich wandte mich an den Agenten. »Ist das der neue Film von Laura Dern?«
    »Ja. Aber er ist noch nicht zu Ende gedreht, da müssen noch einige Szenen hinzugefügt werden.«
    »Heute noch?«
    »Ja, in der Dunkelheit. Ich habe für die Drehzeit das Büro hier gemietet.«
    »Spielt sie die Hauptrolle?«
    Nach meiner Frage verdrehte der Agent leicht die Augen. »Das sehen Sie doch, wenn Sie auf das Plakat schauen. Ja, sie spielt die Hauptrolle in dem Film. Es geht um eine Frau, die gejagt wird, weil sie etwas weiß, das gewisse Leute auch wissen möchten. Und dabei geht es rau zur Sache. Sie sahen ja im Hintergrund die Motive, die Toten.«
    »Und wo befindet sich Laura Dern jetzt?«
    »Unterwegs.«
    »Was heißt das?«
    »Sie müsste bald hier auf dem Gelände erscheinen. Denn wir haben einen Nachtdreh vereinbart.«
    Sullivan schaute uns etwas freudlos an.
    »Warum sind Sie hier? Was wollen Sie von mir? Ich hatte noch nie mit dem Yard zu tun, abgesehen von einigen Besichtigungen, und auch beim Filmen bin ich hin und wieder mit Kollegen von Ihnen in Kontakt gekommen.«
    »Das hier ist echt«, sagte Suko.
    »Und wie echt?«
    »Wir ermitteln.«
    »O Gott, das hört sich ja schlimm an. Gegen wen ermitteln Sie denn?«
    »Es geht um Laura Dern.«
    Sullivan sagte nichts. Dafür schnaufte er und schüttelte den Kopf. »Gegen Laura?«
    »Sie haben sich nicht verhört.«
    »Aber warum das?«
    »Das werden wir noch genau herausfinden. Zunächst müssen wir mit ihr sprechen, und hier haben wir die Chance.«
    Der Agent überlegte kurz, bevor er fragte: »Was hat sie denn getan?«
    »Erst mal

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