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18 - Das tödliche Gebot: Thriller (German Edition)

18 - Das tödliche Gebot: Thriller (German Edition)

Titel: 18 - Das tödliche Gebot: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Sullivan
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prallte gegen die Puffer an der Seitenwand der Schute, bis Chávez und Tatupu es an den Tauen dicht herangezogen und festgezurrt hatten.
    Fowler schaltete den Motor aus. Monarch stieg über die Leiter auf die schaukelnde Schute, wobei er die Kommandobrücke, den Kran mittschiffs und andere Maschinen und Gerätschaften in Augenschein nahm, die sich an Deck befanden, sauber gestapelt und verzurrt.
    »Probleme?«, fragte Monarch Tatupu.
    Der schüttelte den Kopf. »Vierköpfige Besatzung. Wir halten sie unter Deck fest. Kein Schuss ist gefallen.«
    Monarch nahm sein Handy heraus und aktivierte die GPS-Software. »Ich gebe ihnen unsere Position durch.« Er wartete auf die Koordinaten, kopierte sie und gab sie an zwei Handynummern weiter. Einen Moment später hörte er zwei Pieptöne und wusste, dass beide Nachrichten angekommen und geöffnet worden waren.
    »Wie viel Zeit haben wir?«, fragte Yin.
    »Zehn Minuten. Vielleicht auch fünfzehn bei diesem Wetter«, sagte Monarch.
    »Das reicht«, sagte Yin, bevor sie Chávez zum Ruderhaus folgte. Diese stieg über eine Leiter auf das Dach des Ruderhauses, während Yin die Kabine betrat und das Licht anknipste.
    Tatupu sagte: »Ich bin über deiner rechten Schulter, im Nordwesten.«
    »Hast du das gehört, Gloria?«, fragte Monarch in seine Freisprechanlage.
    »Alles klar«, antwortete Barnett. »Wie ist das Wetter bei euch?«
    »Streu kein Salz in die Wunde!«, erwiderte Monarch. Gloria befand sich in einer Luxussuite des Hotels Vier Jahreszeiten, zehn Kilometer die Bosporus-Küste hinauf.
    Monarch schaute auf das Dach des Ruderhauses und sah, wie Chávez im Schatten eines Rettungsbootes Position bezog. Als er sich nach Tatupu umblickte, war der große Samoaner bereits im Durcheinander an Deck verschwunden.
    Aus westlicher Richtung hörte man das Tuckern eines Bootes: Omak. Dann näherte sich von Osten her ein zweites Boot, mit höher tönendem Motorengeräusch: Belos.
    »Das Licht, Yin«, sagte Monarch in sein Mikro.
    Im Ruderhaus erlosch das Licht, ehe die zwei Boote aus dem Nebel tauchten. Der Tschetschene Vytor stand im Bug des einen Bootes, Artun im Bug des anderen. Beide Männer waren mit Maschinenpistolen bewaffnet und richteten sie aufeinander, während die Boote stotternd auf die Schute zutrieben. Monarch bemerkte einen Steuermann auf Omaks Boot, nicht aber den tschetschenischen Warlord persönlich. Er bemühte sich, Lacey im anderen Boot zu entdecken, sah aber nur Belos aus dem Ruderhaus nach achtern kommen.
    Monarch fing die Bug- und Achterleinen beider Boote und vertäute sie an Pflöcken. Dann ging er über das schlingernde Deck zurück und stand wartend da, als zuerst Artun, dann Vytor an Bord stiegen. Belos kam als Nächster. Er trug einen dicken, schwarzen Wollpullover und eine Rollmütze.
    »Wo ist die Ware?«, blaffte Belos. »Ich will sie mir ansehen, sonst geht gar nichts.«
    »Wie Sie möchten«, sagte Monarch.
    Omak kletterte an Deck und beanspruchte Belos’ ganze und Monarchs halbe Aufmerksamkeit. Der Tschetschene trug einen grauen Wollkaftan und einen Fes und hatte einen Aktenkoffer bei sich. Als er Belos sah, verzog sich sein Gesicht in nur mühsam beherrschtem Hass. Belos schaute genauso verächtlich drein, die Hände angespannt, die Schultern hochgezogen. Die Männer empfanden aufrichtige Abscheu füreinander.
    Monarch sagte auf Russisch: »Nur zu eurer Information: Scharfschützen zielen auf eure Köpfe.«
    Beide Parteien zuckten zusammen und sahen sich unbehaglich um.
    Monarch sagte: »Und jetzt legen alle die Karten auf den Tisch.«
    »Erst den Zünder«, verlangte Belos.
    »Erst die Kohle.«
    Omak hielt den Aktenkoffer in die Höhe. »Ich hab Passwörter und Zugangsdaten für ein Konto, auf dem das Geld geparkt ist.«
    »Ausgezeichnet«, sagte Monarch. »Konstantin?«
    Belos warf ihm einen finsteren Blick zu, dann drehte er sich um und schaute über die Reling auf das Fischerboot, in dem er gekommen war. »Hol sie an Deck«, rief er.
    Ein Mann tauchte mit Lacey Wentworth auf, die noch immer dasselbe Kleid trug wie vor zwei Wochen, als Monarch sie zuletzt gesehen hatte. Sie war schmutzig und trug eine Kapuze über dem Kopf. Ihre Handgelenke waren gefesselt.
    »Er soll sie heraufbringen«, sagte Monarch.
    »Den Zünder!«, sagte Belos.
    Monarch ging zu seinem Rucksack, holte einen der Metallkanister heraus und zeigte ihn den beiden Männern.
    Belos beäugte ihn argwöhnisch. »Woher wissen wir, dass er echt ist?«
    »Ich hab ihn aus Koporskis

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