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18 - Das tödliche Gebot: Thriller (German Edition)

18 - Das tödliche Gebot: Thriller (German Edition)

Titel: 18 - Das tödliche Gebot: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Sullivan
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die sich in ihre Daunenjacke kuschelte, und murmelte: »Hast du noch die beiden leeren Kanister? Und mehr von dem Zeug im Keller?«
    »Na klar«, sagte Gloria.
    »Gut«, sagte Monarch. »Wir werden es brauchen.«

    Eine Stunde später hob Monarchs Team ab. Slattery sah dem Hubschrauber hinterher. Der Pilot würde ihn später holen, was ihm recht war. Auf dem Weg zum Haus fühlte er sich froh, die unendlich vielen Möglichkeiten vor Augen, die Monarch ihm soeben eröffnet hatte, und war sicher, dass ihm große, herrliche Zeiten bevorstanden.
    Slattery wurde schwindelig bei dem Gedanken, und es überlief ihn ein behaglicher Schauer. Er rückte sich einen Stuhl neben den Gasheizofen, bevor er sein Satellitentelefon herauszog und, zufrieden wie noch nie, eine selten benutzte Nummer eintippte.
    Es klingelte dreimal, und eine Frau meldete sich: »Ja?« Propagandamusik im Hintergrund wurde von Klatschen und Pfeifen begleitet.
    »Virginia?«, sagte Slattery. »Hier ist Jack Slattery.«
    Nach kurzer Pause fragte die Frau des Kongressabgeordneten: »Kannst du kurz warten, Jack? Frank arbeitet in seinem Büro.«
    »Natürlich«, sagte Slattery.
    Während er die jubelnde Menge und die Musik hörte und den Kanister betrachtete, der auf dem Tisch stand, wurde Slattery plötzlich bang zumute angesichts dessen, was er erreicht hatte.
    »Jack?«, meldete sich kurz darauf Frank Baron.
    »Du kannst unserem gemeinsamen Freund erzählen, dass das Objekt der Begierde in unserer Hand ist«, antwortete Slattery.
    »Ist das wahr? Du hast das Ding?«
    »Hier vor mir auf dem Tisch. Allerdings strahlt es ein wenig.«
    »Wirklich? So funktioniert es?«
    »Ich bin kein Experte«, antwortete Slattery. »Aber ich brauche jemanden, der damit umgehen kann.«
    »Das lass meine Sorge sein«, sagte Baron. »Ich bin übers Wochenende in C.Y.s Strandhaus eingeladen. Wie schnell kannst du nach Grand Bahama kommen?«
    Slattery sah auf die Uhr. »Bis Morgen, spätnachmittags, nach eurer Zeit.«
    »Dann haben wir Experten an der Hand, die dir das Ding abnehmen.«

43
    Einige Stunden später …
Köroglu Berge, nördliche Türkei
    »In spätestens einem Tag dürfte Slatterys Laune im Keller sein«, sagte Monarch.
    Er saß auf dem Beifahrersitz eines Landrovers. Fowler saß am Steuer. Es regnete, und sie fuhren von einem Abladepunkt in westlicher Richtung auf einer kurvenreichen, zweispurigen Straße durch die Berge, mehrere hundert Kilometer östlich von Istanbul.
    »Der verlogene Arsch, hol ihn der Teufel!«, sagte Tatupu. »Lass mal sehen.«
    Monarchs Teammitglieder sahen vom Rücksitz aus erwartungsvoll zu, wie er in den Seitentaschen seines Rucksacks kramte und die Gegenstände herausfischte, die er in Koporskis Festung aus dem Koffer genommen hatte. Der erste sah aus wie eine halbautomatische Pistole. Anstelle des Griffs hatte das Ding einen offenen Metallrahmen. Der zweite Bestandteil war ein Laseraufsatz dafür, der dritte ein Gehäuse, das über einen Schalter und einen kreisrund gebogenen Tubus mit Abzweigung verfügte, an ein großes Q erinnernd, dessen Strich steil nach oben wies.
    Monarch fügte das Gehäuse in den Rahmen des Pistolengriffs. »Dieses Gerät hier war vermutlich in dem Koffer, den Nassara bei sich trug. Seinetwegen hat Nassaras Neffe den eigenen Onkel getötet, dann ist es Koporski in die Hände gefallen.«
    Fowler warf Monarch einen Blick zu. »Warum heißt es Green Fields?«
    »Ein Deckname? Ich weiß es nicht«, erwiderte Monarch. »Aber es ist definitiv eine Miniaturversion von den Dingern, die in Nassaras Labor am Boden festgeschraubt waren.«
    »Alles Teilchenbeschleuniger?«, fragte Chávez.
    »Ich glaube schon«, antwortete Monarch. »Nassara nutzte seine wissenschaftlichen Kenntnisse, die er als jüngerer Mann bei CERN, der Europäischen Organisation für Kernforschung, gesammelt hatte, für die Entwicklung neuartiger Waffen.«
    »Für wen?«, fragte Yin.
    »Vermutlich für den Meistbietenden«, sagte Monarch. »Falls die Technik funktioniert, ist sie bahnbrechend. Eine Armee, mit Green-Fields-Waffen ausgerüstet, wäre regelrecht unschlagbar.«
    »Falls das Ding funktioniert«, sagte Gloria. »Sonst wäre doch alles für die Katz, oder nicht?«
    Monarch wandte sich an Fowler. »Such uns eine Nebenstraße, wo uns niemand behelligt.«
    Zehn Minuten später fuhr Fowler den Landrover auf einen Waldweg. Monarch stieg aus, in der Linken die Green-Fields-Waffe. Die anderen stiegen ebenfalls aus, beobachteten ihn gespannt.

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