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18 - Das tödliche Gebot: Thriller (German Edition)

18 - Das tödliche Gebot: Thriller (German Edition)

Titel: 18 - Das tödliche Gebot: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Sullivan
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Ordnung?«
    Laceys Hände hielten den Becher so fest umklammert, dass Monarch befürchtete, er könne zu Bruch gehen. Sie blickte zu ihm auf. Ihre Augen waren rot geweint. »Bevor du mir begegnet bist, glaubte ich zu wissen, was das bedeutet, ›in Ordnung‹. Das hast du mir kaputtgemacht, Robin Monarch.«
    »Ich bin nur deinetwegen zurückgekommen«, entgegnete er. »Du bist frei.«
    »Nachdem ich dir wieder eingefallen war«, fuhr sie ihn an. »Ich war doch nur eine Schachfigur in den verdrehten Spielchen, die ihr alle spielt. Belos hatte recht. Du bist nicht besser als er. Bist auch nur ein Dieb.«
    »Wir sind Diebe, aber wir unterscheiden uns sehr wohl«, widersprach Monarch.
    »Wo ziehst du die Grenze?«, rief sie. »Du erfindest sie einfach. Deine Wahrheit.«
    »Es gibt nicht nur die eine Wahrheit, Lacey. Es gibt Regeln, und die machen wir uns selbst im Laufe des Lebens.« Sie sah ihn mit anderen Augen an, als wäre er ein wilder Hund. »So siehst du das Leben?«
    »Hin und wieder«, sagte Monarch. »Ich glaube sehr wohl an Loyalität, und ich halte mein Wort.«
    »Das ist doch lachhaft«, sagte sie bitter.
    »Du bist am Leben, Lacey«, sagte Monarch kühl. »Ich hätte dich einfach bei Belos lassen und deiner Tante Pat sagen können, ich hätte keine Ahnung, wo du bist. Das habe ich nicht getan. Also sei dankbar.«
    »Du hast Dame Maggies Kette gestohlen«, sagte sie.
    Monarch überlegte, wie er die Sache handhaben sollte, bevor er antwortete: »Stimmt.«
    »Warum?«
    »Natürlich wegen des Geldes, Lacey«, entgegnete Monarch. »Warum wohl sonst?«
    Das Boot erzitterte, als Fowler den Motor drosselte, und schaukelte, als treibe es im Wasser. »Wir müssen dich an Land bringen«, sagte Monarch.

    Einige Augenblicke später hatte Fowler das Fischerboot in einem verlassenen Yachthafen vertäut. Chávez half Lacey auf den Steg. Monarch stieg ihr hinterher und sagte: »Chanel bringt dich in die Stadt, besorgt dir Kleider und ein Flugticket nach London. Sag deiner Tante, ich werde ihr das Geld, das ich mir für deine Rettung von ihr geborgt habe, plus Zinsen überweisen.«
    »Und was wird aus dir, Robin?«, fragte Lacey neckisch.
    »Das hängt irgendwie von dir ab, Lacey.«
    »Ich könnte die Schweizer Polizei und Interpol darüber in Kenntnis setzen, dass du Dame Maggies Collier gestohlen hast«, sagte sie.
    »Das könntest du«, sagte Monarch. »Und ich würde es dir nicht verübeln. Aber glaube mir, was ich getan habe, dient einem guten Zweck.«
    Lacey sah ihn ungläubig an, dann wurde sie trotzig. »Es gefällt mir, dass du nicht weißt, wie ich mich entscheide«, sagte sie schließlich. »Ich will, dass diese Ungewissheit dich genauso quält, Robin, wie mich dieser Albtraum gequält hat, in den du mich hineingezogen hast.« Sie drehte sich um und folgte Chávez den Steg entlang in die Dunkelheit.
    Tatupu, Fowler und Yin kamen auf Monarch zu. Der Samoaner fragte: »Was für ein Collier?«
    »Lange Geschichte«, sagte Monarch. »Mist, wahrscheinlich gebe ich es zurück.«
    »Was tun wir jetzt?«, fragte Yin. »Die sind uns bald auf den Fersen.«
    Monarch nickte. »Am besten, wir überlegen uns einen Plan, wie wir diejenigen, die hinter all dem stecken, in einen Hinterhalt locken, bevor sie uns schaden.«
    »Und wo? Hast du eine Idee?«
    »Eher, wie wir es tun«, sagte Monarch und erklärte es ihnen.
    Als er ein paar Minuten später geendet hatte, verzog Yin missbilligend das Gesicht. »Das können wir nicht zulassen, Robin. Du weißt nicht, wie sie reagieren.«
    »Schon klar«, sagte Monarch. »Aber es ist der einzige Ausweg, der mir einfällt. Und damit haben sie nicht gerechnet.«

47
    Am folgenden Nachmittag …
Büro des CIA-Direktors, Langley in Virginia
    Dr. Willis Hopkins bedachte Jack Slattery über den Rand seiner Brille hinweg mit einem irritierten Blick. »Sind Sie sicher?«
    »Es steht doch in diesem Laborbericht«, antwortete aufbrausend der Chef der Abteilung für verdeckte Operationen. »Radonverseuchte Erde. Kein Polonium-210. Kein Zünder. Man hat uns angeführt. Man hat mich angeführt. Ich bin daran schuld, Sir. Ich trage die volle Verantwortung. Sie können entweder meine Kündigung annehmen oder mich versuchen lassen, die fünf Millionen zurückzuholen.«
    Der CIA-Chef rieb sich den Nacken und musterte Slattery weiterhin, als wäre er ein theoretisches mathematisches Problem, das es noch zu knacken galt. »Holen Sie das Geld zurück, Jack«, sagte Dr. Hopkins. »Und bringen Sie mir

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