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18 - Das tödliche Gebot: Thriller (German Edition)

18 - Das tödliche Gebot: Thriller (German Edition)

Titel: 18 - Das tödliche Gebot: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Sullivan
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fröhlich zu.
    Als sie den Stall erreichten, wartete Artun bereits. Er beobachtete Monarch ausdruckslos aus seinen unergründlichen Augen, während er die Zügel der Pferde entgegennahm. Konstantin, sagte er, sei in seinem Büro, um einen dringenden Anruf zu tätigen, während man Lacey auf ihr Zimmer begleitet habe.
    Iryna nickte und wandte sich an Monarch: »Danke, Robin, dass Sie mich begleitet haben. So fühle ich mich sicherer.«
    »Jederzeit wieder.«
    »Vielleicht morgen früh, bevor Sie abreisen«, sagte sie. »Vielleicht auch nicht.«
    »Wie Sie möchten«, sagte Monarch, ließ sie stehen und ging ins Haus.
    Im Zimmer packte Lacey gerade ihre Reisetasche aus. »Robin!«, rief sie und warf sich ihm in die Arme.
    Nach kurzem Zögern umarmte er sie und ging daran, sie zu küssen. Da schob sie ihn von sich und sah ihn seltsam an.
    »Du stinkst.«
    Monarch lachte und sagte, ohne mit der Wimper zu zucken: »Ich war reiten, hatte noch keine Zeit für eine Dusche.« Er schnüffelte an seinem Hemd und zog übertrieben die Nase kraus. »Pferdeschweiß. Ich geh mich waschen.«
    Lacey schloss das linke Auge, als nehme sie etwas ins Visier, wandte sich dann aber wieder ihrem Gepäck zu und sagte: »Ja, sei so gut. Ich habe mich nicht aus London fortgestohlen und dreieinhalb Stunden in der Luft zugebracht, um von einem Mann umarmt zu werden, der nach Pferdeschweiß müffelt.«
    Monarch ging ins Badezimmer und rief: »Warum musstest du dich aus London fortstehlen?«
    Lacey antwortete nicht, und einen Moment lang, während Monarch sich aus den Kleidern schälte, dachte er, sie habe ihn nicht gehört. Da fiel die Badezimmertür zu, und sie stand hinter ihm, als er das Wasser andrehte, und antwortete: »Tante Pat war stocksauer, weil wir mit einem russischen Gangster zu Abend gegessen hatten. Ich wollte sie nicht noch mehr gegen uns aufbringen, also habe ich ihr verschwiegen, dass ich übers Wochenende auf dem Gut des Gangsters eingeladen bin.«
    »Schlaues Mädchen«, sagte Monarch. »Wo vermutet Lady Pat dich denn?«
    »Wo alle mich vermuten«, antwortete sie. »Zu Hause. Ich lektoriere Manuskripte und möchte bis frühestens Montag nicht gestört werden.«
    Monarch stieg in die Dusche und schloss die Glastür. »Du denkst ja wie eine Kriminelle.«
    Lacey lachte: »Ich lese eben viele Krimis.«
    »Wie war der Flug mit Konstantin?«, fragte er, bevor er den Kopf unter den warmen Wasserstrahl hielt und mit der Hand nach der Seife tastete.
    »Er war der vollendete Gentleman«, sagte sie. »Aber er macht mich nervös, als hätte er etwas mit mir vor.«
    »Wie kommst du darauf?«
    »Nur so ein Gefühl«, sagte sie. »Vielleicht auch mein überspannter Lektorinnenverstand. Andererseits ist er ein russischer Gangsterboss.«
    Monarch hörte, wie sich die Glastür hinter ihm öffnete. Er drehte sich um. Da stand Lacey, nackt, das rote Haar lose um die Schultern. Sie lächelte ihm zu. »Ich habe dich vermisst.«
    Monarch fühlte sich ausgesprochen mies, als er sie in die Arme nahm und versuchte, einen Rest von Begierde für sie zusammenzuraffen.

    Eine Stunde später erwachte er im Bett. Lacey war auf, ging im Zimmer umher, zog sich an. Er studierte ihre Körpersprache. Sie wirkte zufrieden, unbeschwert. Er wollte gerade etwas sagen, als jemand leise an die Tür klopfte.
    »Ja?«, rief Lacey.
    »Ich bin es. Iryna«, rief die Russin durch die Tür. »Ich möchte fragen, ob Sie Mojito mit mir trinken?«
    Monarch bemerkte: »Ich hatte gestern einen. Hat ausgezeichnet geschmeckt.«
    Lacey antwortete Iryna durch die Tür: »Gern. Sagen wir, in fünfzehn Minuten?«
    »Ich erwarte Sie«, sagte Iryna. »Ach Robin? Konstantin sagt, er möchte Sie vor dem Dinner im Büro sprechen, wegen Sicherheitsplan.«

25
    Belos’ Büro belegte einen großen Raum und war mit Orientteppichen, modernen Möbeln und eleganten Seidengardinen ausgestattet, die beiseitegezogen waren, um den Blick auf die Klippen und das Meer zu ermöglichen. Der Russe saß in einem ledernen Chefsessel, als Monarch eintrat. Er hatte dem Fenster den Rücken zugekehrt und starrte auf die Computerbildschirme auf seinem Schreibtisch. Er stand auf und wies Monarch einen Stuhl. »Bitte, Robin«, sagte er.
    Monarch setzte sich und bemerkte Artun, der mit verschränkten Armen ein wenig abseits stand. Plötzlich beschlich ihn ein unbehagliches Gefühl.
    Belos kam hinter dem Schreibtisch hervor. Er roch nach Zigarettenrauch und nach Wodka. Er setzte sich auf die Schreibtischkante und

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