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18 - Das tödliche Gebot: Thriller (German Edition)

18 - Das tödliche Gebot: Thriller (German Edition)

Titel: 18 - Das tödliche Gebot: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Sullivan
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die Bucht ziehen.«
    »Unter Wasser?«, fragte Belos.
    »Sicher«, sagte Monarch. »Warum nicht?«
    »Wir schnorcheln vor dem Riff.«
    »Setzen Sie ein Tor ein«, sagte Monarch.
    Belos ließ eine Weile den Blick auf ihm ruhen und sagte dann: »Sie denken wie ein Dieb.«
    »Gehört zum Job.«

    Als sie zurückkamen, war es später Nachmittag. Belos zog sich in sein Büro zurück, nachdem er Monarch mitgeteilt hatte, dass um sieben das Abendessen serviert werden würde. Artun begleitete Belos. Monarch zog sich um, streckte sich und ging eine Runde joggen. Er trieb normalerweise jeden Tag Sport, doch die vielen Reisen in letzter Zeit hatten ihn aus dem Konzept geworfen.
    Er verließ das Anwesen, überquerte die Straße und lief einen Feldweg entlang, den Hügeln zu. Aprikosenhaine säumten zu beiden Seiten den Weg. Nach zehn Minuten blieb Monarch stehen, machte Dehnübungen, sprintete zweihundert Meter und verfiel dann zwei Minuten lang in lockeres Joggen. Er wiederholte das Ganze vierzehn Mal.
    Nach dem letzten Sprint wechselte er zu gemächlichem Gehen. Er war triefend nass, und das Herz schlug ihm bis zum Hals. Der lange Spaziergang zurück zum Anwesen und die Dehnübungen entspannten ihn körperlich. Die Psyche dagegen blieb nervös. Immer wieder kreisten seine Gedanken um Iryna. Für gewöhnlich verfügte Monarch über die Fähigkeit, Frauen dort zu halten, wo er sie haben wollte, besonders in seinen Gedanken. Doch mit Iryna war es anders. Sie war wie er. Sie hatte in jungen Jahren Ähnliches durchgemacht. Und ihre Schönheit war unvergleichlich. Sie bedeutete Ärger, und er wusste es auch; und doch ertappte er sich bei dem Gedanken, wie es wohl wäre, sie in den Armen zu halten.
    Wieder in seinem Zimmer, vollführte Monarch die abschließenden Dehnübungen, ging unter die Dusche und zog sich um. Kurz nach Sonnenuntergang stieg er die Treppe hinunter und fand Iryna an der Bar. Sie trug eine fließende grüne Bluse, eine bronzefarbene Hose, dazu goldene Sandalen. Ihr Haar war geflochten und zu einem Knoten hochgesteckt. Sie war atemberaubend schön.
    »Kosten Sie jetzt meinen Mojito?«, fragte sie.
    »Unbedingt«, sagte Monarch.
    »Ich lerne aus Internet«, erzählte sie stolz und zupfte frische Minzeblätter ab.
    Er setzte sich an die Bar, sah zu, wie sie Minze und Puderzucker in einem Mörser zerstieß. Minzeduft erfüllte die Luft. Sie löffelte das Gemisch in zwei Gläser, fügte Eis und Rum hinzu und goss gekühltes Sodawasser über die Cocktails.
    Sie stellte Monarch den Drink hin. Der behielt sie im Auge, während er das Glas zum Mund führte und trank. Das kohlensäurehaltige Getränk prickelte auf der Zunge, und er stellte stöhnend das Glas ab.
    »Ist nicht gut?«, fragte sie besorgt.
    »Das ist vermutlich der beste Mojito, den ich jemals getrunken habe.«
    Iryna grinste triumphierend. »Ich habe Rezept aus Bar in Havana.«
    »Wirklich ausgezeichnet«, sagte er.
    Iryna machte eine schelmische Verbeugung, ehe sie ihr eigenes Glas an die Lippen führte und trank. Ihre Augen verließen die seinen nicht, als sie das Glas absetzte. »Schön, dass dir schmeckt.«
    »Was ist das?«, polterte Konstantin.
    »Ein Mojito«, sagte Monarch. »Sie ist darin unglaublich gut.«
    Der Russe sah auf seine Geliebte und sagte: »Wir alle müssen in irgendetwas gut sein, und jetzt hast du dein Talent gefunden, Iryna.«
    Irynas Miene wurde bitter, doch anstatt Belos anzugiften, sagte sie: »Und du, Konstantin, suchst noch immer nach etwas, worin du gut bist.«
    Belos gab ein künstliches Lachen von sich und rief sie zu Tisch. Vor einem lodernden Feuer, das zuweilen knackende Laute von sich gab, verspeisten sie gebratenes Perlhuhn. Der Russe war ausgesprochen guter Laune, trank mehrstöckige Wodkas und dann ein Glas Rotwein nach dem anderen, wobei er raue Geschichten von seinem Leben im Hafenviertel zum Besten gab.
    Die Dessertteller mussten Cognacschwenkern weichen, als Monarch unter dem Tisch wieder Irynas Zehen auf dem Schienbein spürte. Er warf ihr einen flüchtigen Blick zu. Sie stützte die Ellbogen auf den Tisch und hielt mit beiden Händen ihr Glas umfangen. Sie trank daraus und sah ihn leicht beschwipst an.
    Monarch richtete sein Augenmerk wieder auf Belos, der lachend die Faust auf den Tisch knallte. Monarch fing ebenfalls an zu lachen, obwohl er keine Ahnung hatte, weswegen. »Sehr gute Geschichte«, sagte er.
    Belos wischte sich die Tränen fort. »Ja. Ja. Ich habe euch angeschmiert.« Er stand auf und ging.
    »Er

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