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18 - Das tödliche Gebot: Thriller (German Edition)

18 - Das tödliche Gebot: Thriller (German Edition)

Titel: 18 - Das tödliche Gebot: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Sullivan
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schien nicht eben begeistert, zuckte aber mit den Schultern. »Wie Sie meinen«, sagte er. »Trinken Sie ein Glas. Ich komme gleich.«

    Monarch verließ Belos’ Büro und fragte sich, ob der Abend ungemütlich verlaufen würde zwischen ihm und dem Russen. Er hörte die Frauen lachen, bevor er den großen Salon betrat. Lacey saß an der Bar und trug ein hinreißendes malvenfarbenes Abendkleid. Das offene rote Haar umschmeichelte ihre nackten Schultern. Hinter der Bar stand Iryna und schnatterte wie ein Profi, der einen bevorzugten Kunden bedient. Sie bezauberte in schwarzer Hose und ärmellosem Rolli. Er blieb kurz stehen und beobachtete, wie Iryna den Mojito mixte. Sie war die geborene Schauspielerin und genau wie er selbst imstande, je nach Bedarf die Rollen zu wechseln.
    »Ich bin sehr gut geworden«, prahlte Iryna breit grinsend vor Lacey, als er sich der Bar näherte, und nickte Monarch zu. »Fragen Sie ihn.«
    »Wie in Havanna«, bestätigte Monarch lächelnd.
    »Wie war der Ausritt?«, fragte Lacey.
    Iryna ließ sich nicht das Geringste anmerken, während sie den Alkohol mit Sodawasser verdünnte. »Normalerweise reite ich viel schneller, aber dein Robin ist … wie sagt man … nicht gut zu Pferd.«
    »Das stimmt nicht!«, protestierte Monarch.
    »Ha!«, rief Iryna sarkastisch aus und stellte einen Mojito vor Lacey. »Sein Hintern bleibt nicht im Sattel, deshalb kann er sein Gleichgewicht nicht halten.« Sie spielte einen betrunkenen Cowboy. »Morgen hat er blaue Flecke.«
    »Die hab ich jetzt schon«, sagte Monarch und verlagerte sein Gewicht auf dem Hocker.
    »Ich wär gern dabei gewesen«, sagte Lacey.
    »Es war kein hübscher Anblick«, sagte Iryna mit verschwörerischer Stimme.
    »Ach, kommen Sie«, protestierte Monarch. »So schlecht war ich auch wieder nicht.«
    Iryna redete weiter mit Lacey und tätschelte ihr die Hand. »Und ob er das war. Ich hoffe für dich, dass er sich im Bett besser anstellt.«
    »Aber ja«, sagte Lacey und lächelte ihm zu. »Ein richtiger Hengst.«
    »Oho«, sagte Iryna, wobei sie ihn musterte und in Gelächter ausbrach.
    Monarch fühlte sich unwohl dabei, wie sie ihn taxierte, machte aber gute Miene zum bösen Spiel und sagte: »Es ist mir eine Ehre, dein Lasttier zu sein, Lacey.«
    Belos kam hereingetrampelt. Die Augen des Gangsters waren blutunterlaufen. »Was für ein Tier?«
    »Du bist nicht gemeint, Konstantin«, schalt Iryna.
    »O«, sagte er. »Ich kann es nicht ausstehen, in ein Gespräch zu platzen. Wodka, Iryna.«
    Sie goss ihm ein Gläschen ein, hielt die Flasche Monarch und Lacey hin, die aber beide ablehnten. Belos kippte den Wodka hinunter. Monarch ertappte ihn dabei, wie er Lacey einen Blick zuwarf, während er sein Glas abstellte, und er hätte schwören mögen, Mitleid darin aufflackern zu sehen, bevor der Russe wieder sein übliches Pokerface aufsetzte.
    Artun kam herein. »Essen steht bereit, Konstantin«, sagte er.

    Belos und Monarch nahmen an den Stirnseiten der Tafel Platz, während die Frauen einander an den langen Seiten gegenübersaßen. Belos stocherte die meiste Zeit in seinem Essen herum, goss Rotwein in sich hinein und behielt sie alle im Auge, während Iryna die Party in Gang hielt – ausgelassen, komisch und klug.
    Iryna achtete nicht sonderlich auf Belos, sondern konzentrierte ihren ganzen fröhlichen, gewitzten Charme auf Lacey und Monarch, wobei sie die enge Vertraute und eigensinnige Cousine spielte und die beiden mit zypriotischem Wein abfüllte.
    »Ich sag dir eins, Konstantin«, bemerkte Iryna, als das Dessert serviert wurde. »Robins Pläne geben mir ein besseres Gefühl.«
    »Dir vielleicht«, knurrte Belos, »meiner Brieftasche ganz sicher nicht.« Er trank Kaffee und konzentrierte sich vor allem auf Monarch.
    »Der Zaun?«, fragte Lacey. »Ist er notwendig?«
    »Die Männer in St. Moritz waren Killer«, sagte Monarch. »Was glaubst du denn?«
    Lacey nickte, als habe sie eben erst bemerkt, dass sie im ungesicherten Haus eines Gangsters saß, der unlängst ein Attentat überlebt hatte. »Ein Zaun hört sich vernünftig an, falls noch einiges dazukommt«, sagte sie schließlich.
    »Kameras. Unter-Wasser-Sensoren quer über die Bucht, dazu ein Schutzraum«, sagte Iryna und lächelte. Sie zeigte auf Monarch. »Alles seine Ideen.«
    Lacey sah Monarch bewundernd an. »Das machst du wirklich gut.«
    »Was?«
    »Den Job des geheimnisvollen, international bekannten Sicherheitsberaters, den man anheuern kann und der unablässig auf geheime

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