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18 - Das tödliche Gebot: Thriller (German Edition)

18 - Das tödliche Gebot: Thriller (German Edition)

Titel: 18 - Das tödliche Gebot: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Sullivan
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Produktionshalle aus führte Gorka ihn über ein weiteres Treppenhaus durch ein Labyrinth aus Gängen vor eine Stahltür. Er klopfte und rief: »Ich bin’s, Herr General.«
    Monarch hörte gedämpfte Stimmen im Inneren, ehe die Tür sich einen Spalt breit öffnete. Er schubste Gorka hindurch und rammte dem Wachsoldaten an der Tür seine Pistole entgegen.
    Der Soldat starrte schielend in die Mündung und wich zurück. Sie betraten einen fensterlosen Raum. Ein Regal und die Wand dahinter waren beiseitegeschoben. Hinter der falschen Wand tauchte General Koporski hervor. Der Diktator hielt einen Metallbehälter in der Hand.
    Koporski sah zunächst nur Gorka. »Wie viele sind es?«, fragte er. »Sollen wir es fortschaffen, dieses–?« Da erst fiel sein Blick auf Monarch, und er erkannte ihn sofort.
    »Ich habe Sie gewarnt! Wir hätten ihn nicht gehen lassen dürfen«, sagte Oberst Gorka.
    »Stellen Sie den Behälter auf den Tisch, General!«, befahl Monarch und schlug die Stahltür hinter sich zu. »Dann setzen Sie sich an die Wand, mit dem Rücken zu mir, die Hände über dem Kopf. Sie auch, Oberst. Und Sie, Soldat.«
    Koporski zog die Schultern hoch wie ein Pitbull, der zum Angriff ansetzt, stellte dann aber den Behälter auf den Tisch und trat vor die Wand. »Haben Sie vor, uns hinzurichten, genau wie Duboff?«
    »Betrachten Sie es als bewaffneten Überfall«, sagte Monarch und griff sich den Behälter. »Ich habe nicht vor, Sie zu töten. Wenn ich bekomme, was ich will, bleiben Sie am Leben. Jetzt die Kombination, Herr General.«
    Monarch spannte mit einem steifen Klick den Hahn seiner Pistole und zielte auf Koporskis Schläfe. »Entweder ich komme jetzt gleich rein oder später.«
    Der General reckte den Hals nach Monarch. Offensichtlich bemerkte er den tödlichen Ernst in Monarchs Augen, weil er sagte: »Null, sechs, sechs, sieben, neun.«
    »Gut«, sagte Monarch. »Jetzt setzen sich alle und legen die Hände auf den Rücken.«
    Monarch trat hinter die Männer und fesselte ihre Handgelenke mit Kabelbindern aus Plastik, ehe er sich wieder dem Behälter widmete.

    Slattery musterte den Behälter auf dem Bildschirm und empfand dabei wachsende Erregung. »Ist es das?«
    Monarch antwortete nicht. Er kramte in seinem Rucksack, öffnete die Einkaufstasche, die Gloria ihm gegeben hatte, und holte ein Gerät hervor, das aussah wie ein zigarrenförmiges Mikrophon, an dem ein schweres, aufgerolltes Stromkabel hing.
    »Was ist das?«, wollte Slattery wissen.
    »Ein Geigerzähler«, murmelte Monarch.
    »Vergessen Sie doch den Geigerzähler!«, brüllte Slattery. »Öffnen Sie endlich das verfluchte Ding!«
    Der Agentenchef sah fasziniert zu, wie Monarchs Daumen die Riegel zurückschoben, wie die Schließen aufschnappten. Der Deckel gab nach, hob sich, Slatterys Blick erhaschte glänzenden Stahl, bevor der Bildschirm schwarz wurde.
    »Was zum Teufel ist da los?«, brüllte Slattery.
    »Ich weiß es nicht«, sagte Yin und tippte wütend auf die Tastatur ein.
    »Was ist?«, fragte Monarch.
    »Ihre Kamera«, sagte Slattery. »Sie überträgt kein Bild.«
    »Mal sehen«, sagte Monarch. »Ich versuch, die Verbindung wieder herzustellen …«

    Tief im Innern von Koporskis Waffenfabrik starrte Monarch auf den Inhalt des mit Schaumstoff ausgekleideten Behälters. Mein Gott , dachte er. Green Fields existiert. Nassara hat das Mistding tatsächlich gebaut. Kein Wunder, dass ich es für Slattery stehlen sollte. Zu dumm, dass er es nicht kriegt.
    Dieser Gedanke ermunterte Monarch, und er schnappte sich den Inhalt des Koffers und stopfte ihn in die Seitentasche seines Rucksacks. Er griff in den Einkaufsbeutel und holte die Kopie eines Kanisters heraus, wie er normalerweise benutzt wurde, um Polonium-210 zu transportieren. Bevor er die Kamera wieder einschaltete, legte er den Kanister auf den Schaumstoff.

    Monarchs Feed auf Yins Computer blitzte wieder auf und zeigte den offenen Koffer, und darin den Kanister aus rostfreiem Stahl.
    »Sehen Sie mich jetzt?«, fragte Monarch.
    »Ja«, sagte Slattery und atmete auf beim Anblick des Kanisters.
    »Ist es das, wonach wir suchen?«, fragte Monarch.
    »Machen Sie es auf«, sagte Slattery.
    »Keine Chance«, sagte Monarch. »Ich will keine Strahlung abbekommen. Vermutlich Polonium-210.«
    Slattery runzelte die Stirn, sagte aber: »Dann packen Sie es ein und bringen es her.«
    »Gut, ich komme«, sagte Monarch. »Gloria, wie lange?«
    »Zwölf Minuten dreißig Sekunden, Robin«, antwortete

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