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1810 - Gier auf Leben

1810 - Gier auf Leben

Titel: 1810 - Gier auf Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wippten beide, und Johnny musste sich konzentrieren, um seinen Körper unter Kontrolle zu bringen.
    Der Vampirmund stand weit offen. Die Zähne grüßten wie die Vorboten des Todes. Die Untote wollte dem Menschen keine Chance mehr geben, sie musste endlich an das Blut kommen.
    Sie stieß sich ab und sprang!
    Es war der perfekte Sprung, das heißt, er sollte es werden, aber das war ein Problem, denn die Matratze bewegte sich unter ihr.
    Sie kam nicht gut weg. Sie wollte sich nach vorn werfen, wurde aber zur Seite gedrückt, und es sah plötzlich lächerlich aus, wie sie die Distanz nicht schaffte und auf halber Strecke auf die Knie fiel.
    Bis fast an Johnnys Füße kam sie heran, und bevor sie nachfassen konnte, sprang Johnny ihr auf die Hand.
    Ein normaler Mensch hätte vor Schmerzen geschrien. Sie aber gab keinen Laut von sich, denn sie verspürte keinen Schmerz.
    Sie griff sofort nach.
    Johnny trat ihr gegen die Stirn.
    Sie fiel zurück und wollte ihn trotzdem packen, aber er war zu schnell und drehte sich aus der Gefahrenzone.
    Mit dem nächsten Sprung konnte er das Bett verlassen. Jetzt hatte er festen Boden unter den Füßen und sprintete auf die Tür zu. Er musste eine kleine Pause einlegen, um die Klinke zu drücken, als alles anders wurde.
    Johnny spürte noch den Aufprall, da packten schon zwei harte Hände zu.
    Sie rissen ihn zurück. Johnny taumelte nach hinten und prallte mit dem Hinterkopf auf das Bett.
    Das war nicht weiter tragisch. Viel schlimmer war Diana Dobbs, die keine Freunde, keine Verwandten und auch keine Bekannten mehr kennen würde.
    Was sie brauchte, war Blut. Und das wollte sie sich in den folgenden Sekunden holen.
    Ein kurzer Anlauf reichte ihr, dann stieß sie sich ab und flog auf Johnny zu. Der hatte sich so etwas gedacht und sich deshalb auf den Angriff eingestellt. Kaum flog sie auf ihn zu, riss er seine Beine hoch und stieß sie gleich darauf wieder nach vorn.
    Dabei schrie Johnny auf, so viel Power hatte er hinter den Tritt gelegt.
    Der Körper der Vampirin wurde nach hinten geschleudert. Sie hielt sich noch auf den Beinen. Dann aber krachte sie gegen die Wand. An ihr sackte Diana Dobbs zusammen. Natürlich war sie nicht erledigt. Johnny hatte sich nur etwas Luft verschafft.
    Dann erhob sie sich wieder. Ein Fauchen begleitete sie, als sie auf die Beine kam. Wütend wie eine alte Katze schüttelte sie den Kopf. Es war ein Zeichen, dass sie nicht aufgeben würde.
    Wieder standen sich beide gegenüber. Johnny war noch nicht dazu gekommen, die Tür zu öffnen, das konnte er sich auch nicht erlauben, dann hätte er der Blutsaugerin den Rücken zudrehen müssen.
    Wieder wollte er sie kommen lassen und hatte schon einen Plan. Viel Platz gab es hier nicht, trotzdem würde er ihr in einem Halbkreis ausweichen und sich von ihr verfolgen lassen.
    Johnny ging langsam nach links. Den ersten Schritt, dann den zweiten, danach musste er stehen bleiben, denn sie hatte seine Absicht durchschaut und kam.
    Und sie war wieder schnell. Den unartikulierten Laut stieß sie während des Sprungs aus. Sie warf sich nach vorn. Ihre ausgestreckten Finger waren zu Krallen geworden, die Johnny festhalten wollten.
    Das ließ er nicht zu.
    Er riss beide Beine hoch, als wollte er einen Salto rückwärts schlagen.
    Diana Dobbs bekam seine Schuhe mitten ins Gesicht. Dabei rutschten Johnnys Beine noch leicht ab und erwischten auch den Hals. Dort hörte er ein klatschendes Geräusch, dann kippte die Angreiferin zur Seite und blieb auf dem Boden liegen.
    Johnny gab sich keiner Täuschung hin. Das war noch kein Sieg. Einen Vampir musste man mit anderen Mitteln aus der Welt schaffen, aber er hatte freie Bahn, und das war am wichtigsten.
    Jetzt hetzte er auf die Tür zu. Diesmal gab es niemanden, der ihn aufhielt. Er schaffte es, die Tür aufzureißen. Fast wäre er gegen Bruce Garner gelaufen, der dicht hinter der Tür gewartet hatte.
    Garner konnte soeben noch ausweichen, Johnny aber rutschte aus und schlidderte gegen die gegenüberliegende Wand.
    »Tür zu!«, schrie er.
    Garner reagierte sofort. Er wuchtete sie zu. Es hörte sich an wie ein Knall.
    »Und?«, fragte Garner.
    Johnny gab eine Antwort. Er rappelte sich auf, sprang auf Bruce zu und keuchte: »Sie wird alles versuchen, um die Tür zu öffnen. Und ich kann dir sagen, dass sie ungeheuer stark ist. Das sind diese Blutsauger leider.«
    Nicht mal drei Sekunden später bekamen sie den Beweis. Von innen drosch jemand gegen die Tür. Zuerst mit den Fäusten, dann

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