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1810 - Gier auf Leben

1810 - Gier auf Leben

Titel: 1810 - Gier auf Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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»Dann schieb mal deine Pappe durch, damit wir reinkommen.«
    »Klar.«
    Es vergingen nur Sekunden, dann war die Tür offen. Bruce Garner zögerte, als Erster in seine eigene Wohnung zu gehen, er ließ Johnny den Vortritt.
    Der schlich hinein. Mit einem langen Schritt hatte er die Schwelle überwunden, stand nun im Inneren, und er brauchte nur einen Blick, um alles zu sehen.
    Die auf dem Bett liegende Diana Dobbs sah aus, als würde sie schlafen. Johnny konnte sehen, dass sie nichts am Leib trug.
    Darüber wunderte er sich. »He, was ist das denn? Sie ist nackt?«
    »Ja.«
    »Wie kommt es?«
    »Na ja, kannst du dir ja denken …«
    »Ach, ihr habt vorher …«
    »Genau, wir haben gevögelt. Dann erschien Julie Robbins, und den Rest kennst du ja.«
    »Julie Robbins?«
    »Ich hab sie vor Kurzem kennengelernt. Dass sie eine Vampirin ist, hab ich nicht gewusst.«
    Bruce Garner schloss die Tür. Er ging so weit vor, bis er neben Johnny stand.
    »Sie stand plötzlich vor meinem Bett. Ich hab keine Ahnung, wie sie ins Apartment gelangen konnte. Dann hat sie mich niedergeschlagen und sich über Diana hergemacht. Ich habe nichts verändert. Alles ist so geblieben. Diana hat sich noch nicht gerührt.«
    »Okay. Dann weißt du also nicht, ob sie schon zu einer Blutsaugerin geworden ist?«
    »Nein. Willst du nachschauen?«
    »Das hatte ich eigentlich vor.«
    »Gut, dann tu es.«
    Ein tolles Gefühl hatte Johnny nicht dabei, aber er wollte sehen, ob Bruce in allem recht hatte. Er näherte sich dem Bett, beugte sich über die Gestalt und sah wiederum nichts. Er musste Dianas Kopf erst anheben, damit er ihr ins Gesicht schauen konnte.
    »Da sieht man nichts«, kommentierte Bruce.
    »Moment.«
    So schnell gab Johnny nicht auf. Er bückte sich noch tiefer, dann fasste er die Gestalt an und öffnete ihr den Mund, was gar nicht so einfach war, denn Diana Dobbs schien sich dagegen zu sperren.
    Schließlich klappte es doch, und er konnte in den Mund schauen, sogar bis in den Rachen.
    Die beiden zu Hauern angewachsenen Eckzähne waren nicht zu übersehen. Johnny zuckte leicht zusammen, als er die Entdeckung machte. Jetzt hatte er den Beweis.
    »He, Bruce.«
    »Was ist?«
    »Sieh dir das an.«
    »Ist sie schon so weit?«
    »Du musst sie dir ansehen.«
    Bruce tat es nicht gern, aber Johnny ließ nicht locker. So musste Bruce Garner hinschauen.
    »Das ist ja echt verrückt«, flüsterte er. »Ein Albtraum wird wahr. Und das am Tag. Vampire sind auch nicht mehr das, was sie mal waren.«
    »Das kannst du laut sagen.«
    »Wie meinst du das?«
    »Manche haben sich angepasst.«
    »Du weißt aber Bescheid.«
    »Das spielt keine Rolle.«
    »Doch, sonst hätte ich dich nicht geholt.«
    Johnny winkte nur ab. Er beobachtete die Blutsaugerin genau. Sie war nackt, und auch als Nackte würde ihr die Kälte draußen nichts machen. Vampire froren nicht. Sie schwitzten auch nicht.
    »Was machen wir denn jetzt?« Bruce Garner hatte leise gesprochen, aus Angst, dass jemand zuhören könnte.
    Johnny gab eine Antwort. »Hätte ich die entsprechenden Waffen mit, ich hätte schon gewusst, was ich tue.«
    »Aber die hast du nicht. Und ich auch nicht. Sollen wir sie einschließen und abhauen?«
    »Nein.«
    »Dann musst du eine bessere Idee haben.«
    »Die habe ich auch.«
    »Und welche?«
    »Ich werde telefonieren.«
    »Aha. Mit wem?«
    »Ganz einfach, mit Scotland Yard …«
    ***
    Es war mal wieder an der Zeit, bei Sir James, unserem Chef, zusammenzusitzen und über die Vergangenheit zu reden. In diesem neuen Jahr war schon einiges passiert. Da hatten Suko und ich Gegner bekommen, die nur schwer zu besiegen gewesen waren.
    Von allen Fällen wollte Sir James Kurzberichte haben, um sie archivieren zu können.
    Ich verdrehte die Augen. »Was heißt denn Kurzberichte, Sir?«
    »Wie das Wort schon sagt. Kurze Berichte.«
    Ich war noch nicht fertig und fragte: »Eine Seite? Oder drei? Oder vielleicht fünf?«
    »Wenn Sie das gern wollen, dann bitte. Das liegt in Ihrem Ermessen.«
    »Ja, wir haben verstanden.«
    Sir James lächelte. Er wusste ja, wie wir so etwas machten. In meinem Kopf suchte ich schon nach einem Ausweg.
    »Bis wann denn? Bis zum nächsten Wochenende?«
    »Ja, das sehe ich so.«
    »Wo gibt es sonst noch Probleme?«, wollte ich wissen.
    »Für Sie erst mal keine. Deshalb haben Sie ja Zeit für die Berichte.«
    »Leider«, murmelte ich.
    »Haben Sie noch was gesagt?«
    »Nein, nein, Sir.«
    Er nickte uns zu. »Dann wäre ja alles klar. Tun Sie, was Sie

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