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1811 - Konferenz der Galaktiker

Titel: 1811 - Konferenz der Galaktiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wir auf diese Weise mehr über die Fremden erfahren werden."
    „Gut", lobte die Erste Terranerin. „Ich hoffe, daß du uns bald Resultate melden kannst."
    Sie blickte auf ihr Chronometer. Die Zeit drängte. Sie mußte in ihr Amt,-um mit den Delegierten zu sprechen.
    „Die Vorbereitungen für unsere Reise zum Humanidrom laufen weiter", beschloß Paola. „Wir brechen auf, sobald ich mit den Gesprächen durch bin."
    „Es war ein anstrengender Tag", sagte Gia de Moleon und gähnte hinter der vorgehaltenen Hand.
    „Schlafen können wir später an Bord", wies die Erste Terranerin jeden Gedanken an eine Erholungspause zurück.
     
    *
     
    Rossom von Atalaya war ein eitler und überheblicher Mann. Als er Voge von Tissaque nach einigen Stunden erneut gegenübertrat, sah er aus wie aus dem Ei gepellt. Seine Kleidung konnte er erst vor Minuten aus dem Automaten genommen und angelegt haben. Ein Geruch von überzogener Frische ging von ihm aus.
    Rossom schien ein paar Tropfen eines Duftwassers zuviel genommen zu haben.
    Doch Voge von Tissaque ließ sich nicht anmerken, was er dachte. Rossom mochte eitel sein und eine schrille, unangenehme Stimme haben, jedes seiner Worte mochte wie ein Befehl klingen, und er mochte militärisch streng sein das alles störte ihn nicht. Voge wußte, daß Rossom von Atalaya ein erfolgreicher Mann war, und das allein war wichtig für ihn.
    „Wir sind.auf dem Weg zum Humanidrom", eröffnete ihm Rossom. „Das heißt, daß wir uns der Entscheidung nähern. Bis dahin allerdings sollte die Behandlung deiner Schwester eingeleitet sein." .
    „Ich wäre dir sehr dankbar", beteuerte Voge.
    Rossom gab ihm ein knappes Zeichen und führte ihn aus dem Raum. Sie eilten durch einen langen Gang bis in ein medizinisches Zentrum. Als sie eintraten, sah der junge Arkonide, daß man seine Schwester bereits hereingebracht hatte. Sie lag noch in dem isolierenden Formenergiekäfig.
    Die Ärzte hatten Vorbereitungen getroffen, die Behandlung aufzunehmen. Noch allerdings hatten sie keinen Zugang zu der jungen Frau. Voge von Tissaque mußte den Energiekäfig aufheben, bevor sie beginnen konnten. Das aber war erst möglich, wenn Alyschja auch danach ausreichend isoliert blieb. Alles deutete darauf hin, daß Roboter bei ihr in einer Isolierzelle bleiben sollten und sie die Ärzte von außen mit Hilfe von Kameras und ferngelenkten Maschinen behandeln wollten.
    Rossom von Atalaya gab dem jungen Arkoniden einen Wink und reichte ihm eine kleine, handliche Waffe, mit der ein hauchdünner Energiestrahl über eine kurze Entfernung abgeschossen werden konnte.
    Erstaunt blickte Voge den Befehlshaber an, stellte jedoch nicht die Frage, was er mit der Waffe sollte.
    Rossom von Atalaya führte ihn zu einer Tür und über einen etwa zwanzig Meter längen Gang. Vor einem Panzerschott trat er zur Seite.
    Er öffnete den Durchgang, Voge trat zwei, drei Schritte vor und kam in einen matt erleuchteten Raum.
    Hinter einer Säule glitt plötzlich eine hochgewachsene Gestalt hervor.
    Der junge Arkonide sah sich einer der bekanntesten Persönlichkeiten der Milchstraße gegenüber. Sie richtete eine Waffe auf ihn; ihm blieben nur Bruchteile von Sekunden, um darauf zu reagieren.
    Ohne zu zögern hob er die Waffe und schoß.
    Der Energiestrahl traf sein Gegenüber genau in die Stirn. Im nächsten Moment löste sich die Gestalt auf und verschwand. Voge erkannte, daß er es mit einer Holografie zu tun gehabt hatte und er auf ein Täuschungsmanöver hereingefallen war.
    Er hörte Schritte hinter sich und drehte sich um. Die Hand mit der Waffe sank nach unten.
    „Ausgezeichnet", lobte Rossom von Atalaya und blickte kühl prüfend auf ihn hinab. „Du hast spontan geschossen, ohne zu überlegen und ohne dich von der Person beeindrucken zu lassen, die auf dich zielte. Wäre sie echt gewesen, wäre sie jetzt tot."
    „Sie hat mich bedroht", stellte Voge gelassen fest. Er gab dem Befehlshaber die Waffe zurück.
    „Du wirst dieser Person in den nächsten Tagen noch einmal begegnen", versetzte Rossom von Atalaya so sachlich und nüchtern, als spreche er von einer belanglosen Angelegenheit, nicht jedoch von einer Konfrontation mit einer prominenten Persönlichkeit. „Und dann wird sie dich nicht bedrohen."
    „Aber ich soll dennoch schießen."
    „Und treffen!"
    „Ein Attentat also."
    Rossom von Atalaya erlaubte sich ein dünnes Lächeln. Dahinter verbarg er seine Gedanken. Gespannt blickte er den jungen Arkoniden an.
    „Das ist der Preis für die

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