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182 - Das Killer-Auto

182 - Das Killer-Auto

Titel: 182 - Das Killer-Auto Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Knopf, ein rotes Lämpchen leuchtete darüber auf.
    Wenn sich Buddy in der Nähe befand, mußte er die Signale des Senders, der über eine große Reichweite verfügte, empfangen.
    Bishop erklärte mir die Funktionen der einzelnen Tasten, Knöpfe und Hebel.
    »Warum sind wir nicht schon gestern auf die Idee gekommen, Buddy damit zu beeinflussen?« fragte Clarissa.
    »Wir hatten die Fernlenkung geistig abgehakt«, antwortete Bishop. »Kurz bevor wir das Auto den Journalisten präsentierten, wollten wir den Fernsteuerblock sogar ausbauen, damit die Zeitungsleute nicht glaubten, wir würden Buddys absolute Selbständigkeit nur vortäuschen und ihn in Wirklichkeit heimlich lenken. Der Arbeitsaufwand wäre jedoch zu groß gewesen, und die Zeit drängte, deshalb ließen wir den Empfangsteil drinnen und sagten: ›Wer weiß, wofür er noch mal gut ist‹.«
    »Darf ich mal sehen?« fragte ich und streckte die Hand nach dem Steuergerät aus.
    Bishop wollte es mir geben, doch es kam etwas dazwischen.
    Oder, besser gesagt: jemand.
    BUDDY!
    Brüllend durchstieß er das Aluminiumtor. Ich sah, daß Bishop die Zündung unterbrechen wollte, aber der Killer-Wagen nahm den Impuls nicht an.
    ***
    Pater Severin bekam mit, daß sich die Shlaaks auf den Kampf gegen die Ghouls vorbereiteten. Die Parasiten wollten ihre Feinde mit seiner Hilfe ablenken.
    Egal, wie sie sich das gedacht hatten, er wollte dabei nicht mitmachen.
    Er rechnete damit, daß sie ihn bald aus diesem engen, finsteren Loch holen würden, und sein Entschluß, sie anzugreifen und zu fliehen, hatte nach wie vor Gültigkeit.
    Er nahm das Kruzifix in beide Hände, betete und küßte das kalte Metall.
    »Mein Schicksal liegt in deiner Hand, o Herr«, kam es leise über seine Lippen. »Wenn du mir nicht beistehst, bin ich verloren. Ich kann nicht glauben, daß dies dein Wille ist.«
    Auf Hilfe vom »Weißen Kreis« hatte er bisher vergeblich gewartet. Er glaubte nun nicht mehr daran.
    Schritte drangen an sein Ohr. Er spannte die Muskeln und wartete mit dem Kreuz auf die Shlaaks.
    Als sie die Tür öffneten, stürzte er sich auf sie. Zwei Männer waren es, um einen halben Kopf kleiner als er. Er preßte einem von ihnen das Kreuz auf die Brust.
    Es zischte. Stöhnend brach der Shlaak zusammen, und Pater Severin wandte sich sofort dem zweiten zu.
    Es kann klappen! schrie es in ihm. Sie haben mit keiner Gegenwehr gerechnet!
    Ihm gelang es, auch den zweiten Shlaak niederzustrecken. Sein Herz raste. Die Freiheit rückte plötzlich in greifbare Nähe. Nervös hastete er durch den Keller.
    Immer zwei Stufen auf einmal nehmend, keuchte er die Treppe hinauf. Wenn er erst einmal aus dem Landhaus raus war, hatte er gute Aussichten, mit einem blauen Auge davonzukommen.
    Als er das obere Ende der Kellertreppe erreichte, stellte sich ihm ein weiterer Shlaak entgegen.
    Er verfuhr mit ihm wie mit den beiden anderen und stürmte weiter, aber dann landete ein harter Schlag in seinem Genick, und ihm war, als würde man ihm den Boden unter den Füßen wegziehen. Trotz der Benommenheit begriff er, daß seine dünne Hoffnung in diesem Augenblick wie eine Seifenblase zerplatzt war.
    Sie rissen ihn hoch, aber sie töteten ihn nicht, denn er wurde noch gebraucht.
    Sie brachten ihn zum Friedhof der Ghouls.
    Dunkelheit hatte sich wie ein schwarzer Mantel über den Gottesacker gebreitet. In jeder Falte konnte ein Leichenfresser verborgen sein.
    Laorr trat vor den Priester. »Angst, Pfaffe?«
    Pater Severin antwortete nicht.
    »Ich bin sicher, du hast bereits zu deinem Gott gebetet und ihm deine reine Seele in die Hände gelegt«, sagte der Anführer der Shlaaks höhnisch. »Nun wird sich zeigen, was er für dich zu tun bereit ist. Geh! Durchquere den Friedhof! Wenn es dir gelingt, ihn heil zu verlassen, bist du frei!«
    Pater Severin wußte, daß das keine echte Chance war. Die Leichenfresser ganz Londons hatten sich - das hatten die Kundschafter der Shlaaks beobachtet - hier eingefunden.
    Den Gottesacker lebend zu durchqueren war so gut wie unmöglich. Dennoch würde es Pater Severin versuchen. Die Shlaaks ließen ihm ohnedies keine andere Wahl.
    Veccen stieß ihn in den Rücken. »Hast du nicht gehört, was Laorr gesagt hat? Du sollst gehen! Oder ist es dir lieber, von uns getötet zu werden?«
    Pater Severin atmete tief ein.
    Veccen grinste. »Du bist frei. Ist es nicht das, was du wolltest? Frei sein?«
    Pater Severin setzte sich in Bewegung. Die Shlaaks blieben stehen. Keiner folgte ihm.
    Er war

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