Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1820 - Karenas Liebesbiss

1820 - Karenas Liebesbiss

Titel: 1820 - Karenas Liebesbiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
du wirklich den Park durchsuchen?«
    »Ja, wir müssen alles in Betracht ziehen. Ich will mir später keine Vorwürfe machen.«
    »Dann bleibe ich hier im Wagen«, sagte Suko, »aber wir sollten noch näher an den Park heranfahren. Es gibt da diese schmale Straße, die an ihm vorbeiführt. Das habe ich vorhin gesehen.«
    »Nicht schlecht.« Bill tippte mir auf die Schulter. »Was meinst du zu dem Vorschlag?«
    »Ich finde ihn okay.«
    Suko sagte: »Dann fahre ich jetzt los.«
    Bill und ich hatten nichts dagegen, und wieder rollten wir langsam an. Bei mir meldete sich das Telefon. Bei jedem Geräusch von ihm stieg die Hoffnung wieder in mir hoch.
    Ich meldete mich. Ich vernahm eine mir bekannte Stimme. »Sir, wir haben jetzt alle Parkplätze nahe des Bahnhofs durchsucht und leider nichts gefunden. Zwar gab es Roller, die so aussahen wie der gesuchte, aber ihre Nummernschilder stimmten nicht mit dem überein, das Sie uns gegeben haben.«
    »Danke.«
    »Sollen wir noch weiter suchen?«
    »Ja, tun Sie das.«
    »Und wo befinden Sie sich?«
    Ich erklärte es ihm.
    »Dann wollen Sie sich den Park vornehmen?«
    »Das hatten wir vor.«
    »Ja, kann sein, dass Sie Glück haben. Ich wünsche es Ihnen jedenfalls.«
    »Ja, wir uns auch.«
    Das Gespräch war beendet, und ich nickte Suko zu, der den Motor startete. Bill fing wieder an zu reden. Er sprach mit leiser Stimme.
    »Die Hoffnung sinkt immer weiter, Freunde, da bin ich ehrlich. Verdammt noch mal, auf was hat sich Johnny da nur eingelassen?«
    »Wir werden es erfahren«, sagte ich.
    Wir bogen nach einer kurzen Zeitspanne in die Chichester Road ein. Ein großer Name für eine so kurze Straße, die einen Halbbogen bildet. Sie geht von der Bourne Road ab und mündet auch wieder in sie.
    Es verging nur wenig Zeit, als sich unsere Augen leicht weiteten. Denn jetzt sahen wir etwas, das wir eigentlich schon vorher hatten sehen wollen.
    Häuser, alte Häuser. Und nicht eben viele, denn zwischen ihnen gab es recht große Lücken.
    Hinter mir hörte ich Bill aufstöhnen. »John, ich habe das Gefühl, wir kommen den Dingen näher.«
    »Ja, kann sein.«
    Nicht alle Häuser sahen bewohnt aus. An einigen Fenstern fehlten Scheiben, vor den Gebäuden standen auch Autos, die ebenfalls ihre Jahre auf dem Buckel hatten, aber noch fahrbereit waren.
    Und es gab die Bewohner. Einige hingen aus den Fenstern, andere sahen wir vor den Häusern. Sie lungerten herum und riefen uns irgendwelche Dinge nach.
    Plötzlich explodierte hinter mir jemand. Bills Stimme schrillte in mein Ohr.
    »Verdammt, da ist der Roller! Ja, das ist Johnnys Roller. Er ist grün und ich bin sicher, dass auch das Nummernschild stimmt.« Er klatschte in die Hände. »Wir haben ihn.«
    Ich enthielt mich eines Kommentars, stimmte Bill allerdings zu. Das Haus, in dessen Nähe der Roller stand, unterschied sich in nichts von den Nachbargebäuden.
    Suko fuhr noch langsamer, allerdings stoppten wir nicht und rollten an dem Haus vorbei. Nicht weit entfernt war schon das Ende der Straße zu sehen, aber bis dahin fuhren wir nicht. Die Häuser lagen rechts von uns, und Suko drehte das Lenkrad auch nach rechts, sodass wir über einen breiten Kantstein holperten und so etwas wie einen Gehsteig erreichten, dessen Oberfläche unter dem Gras verschwunden war.
    Wir hielten an.
    Der Rover stand jetzt auf einem der leeren Plätze zwischen den Häusern.
    Bill war als Erster aus dem Wagen. Er stand neben dem Rover und nickte uns zu. Dabei musste er noch eine Frage loswerden und richtete seinen Blick auf mich.
    »Wie machen wir es? Stürmen wir das Haus oder …«
    »He, komm mal runter, Bill. Bleib auf dem Teppich.« Klar, dass er nervös war, aber das durfte sich nicht auf unsere Aktivitäten auswirken.
    »Dann sag doch was, verdammt.«
    »Langsam.« Ich schaute Suko an und sagte: »Ich denke, es ist nicht gut, wenn wir zu dritt das Haus stürmen. Oder was sagst du?«
    »Ich bin deiner Meinung.«
    »Und weiter?«, drängte Bill.
    »Einer von uns wird vor dem Haus bleiben.«
    »Das übernehme ich«, sagte Suko.
    »Wunderbar.«
    »Dann gehen John und ich rein!«, rief Bill.
    »Ja, das werden wir.«
    Der Reporter atmete tief durch. Dabei drang ein leises Stöhnen aus seinem Mund. Dass wir hier noch standen, passte ihm bestimmt nicht, aber wir durften auf keinen Fall etwas überstürzen. Hinzu kam die Größe des Hauses. Da hatten wir mehrere Etagen vor uns.
    »Dann lasst uns gehen«, sagte ich.
    Auf den Vorschlag hatte der Reporter nur gewartet.

Weitere Kostenlose Bücher