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1820 - Karenas Liebesbiss

1820 - Karenas Liebesbiss

Titel: 1820 - Karenas Liebesbiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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aufgeben. Und das trotz seines gebrochenen Arms. Der hing an einer Seite nach unten. Er versuchte immer wieder, ihn anzuheben, aber es klappte nicht.
    Johnny musste lachen, als er das sah. Er konnte nicht anders. Da musste sich die Spannung freie Bahn verschaffen.
    Er wusste, dass er die Treppe erreichen musste, wenn er noch eine Chance haben wollte, den Blutsaugern zu entgehen.
    Zwischen ihm und der obersten Stufe gab es noch den Bleichen als Hindernis.
    Johnny lief auf ihn zu.
    Der Bleiche verschwand nicht. Im Gegenteil, er wollte den Angreifer noch stoppen, aber das schaffte er nicht mit seinem einen Arm.
    Johnny stieß sich ab und rammte seine Beine in Hüfthöhe gegen den Körper des Vampirs, der die Arme hochwarf, nach hinten flog und genau auf den Treppenschacht zu, in dem er verschwand.
    Der Körper knallte auf die Stufen, und es gab keinen Halt mehr für ihn. Er rutschte nach unten, überschlug sich mehrere Male und würde erst auf dem schmalen Zwischenpodest zur Ruhe kommen.
    Für Johnny konnte es nicht besser laufen. Er musste der Gestalt nach, aber nicht auf die Art und Weise, wie der Vampir es getan hatte. Er wollte normal gehen.
    Das blieb ein Wunsch. Hinter sich hörte er ein Geräusch, und das war für ihn ein Alarmsignal. Johnny duckte sich und warf sich zugleich zur Seite.
    Das war sein Glück. Seine geliebte Karena war erschienen und hatte schon zugeschlagen. Sie hielt so etwas wie einen Stein in der rechten Hand, aber Johnny war für sie zu schnell gewesen. Der Hieb war ins Leere gegangen, und von der eigenen Wucht war Karena noch nach vorn geschleudert worden.
    Sie musste sich erst mal fangen.
    Bevor sich Karena versah, war Johnny bei ihr. Ein heftiger Tritt traf die Brust der Nackten. Er wuchtete sie brutal zur Seite. Bei einem Menschen wäre dieser Tritt sehr, sehr böse gewesen, nicht bei einer Blutsaugerin, die keinen Schmerz verspürte, die dafür aber wütend aufschrie und nicht aufgab.
    Aus dem Stand sprang sie auf Johnny zu. Ihre Faust rammte gegen seine Brust und nahm ihm die Luft. Für einen Moment wurde Johnny von einer wahnsinnigen Angst durchflutet. Er war wehrlos, und die Blutsaugerin drosch zum zweiten Mal zu.
    Diesmal hätte der Tritt Johnnys Unterleib getroffen, aber durch einen Reflex schaffte er es, sich zur Seite zu drehen, sodass ihn der nackte Fuß nur an der Hüfte erwischte.
    Es tat weh genug. Es schleuderte Johnny auch zur Seite, und so drehte er sich um sich selbst. Aber er geriet für kurze Zeit aus der Nähe der Vampirin.
    Ein nacktes Weib stand vor ihm. Den Mund verzogen, fauchend und ihre Zähne präsentierend. Diese Unperson wollte Johnny am Boden haben, um sich an seinem Blut laben zu können. Sie war geschickt worden und kannte keine Gnade.
    Sie kam wieder.
    Johnny hörte sich keuchen. Er wusste, dass er es nicht mehr lange aushalten würde. Ganz im Gegensatz zu seiner Gegnerin, die geriet nie in einen Zustand der Erschöpfung.
    Und dann war da noch das verdammte Lachen. In seinem Rücken klang es auf. Er musste sich nicht erst umdrehen, um zu wissen, wer da gelacht hatte. Der Bleiche hatte es geschafft und war die Treppe wieder hochgekommen. Seinen Arm schlenkerte er dabei vor und zurück, aber bewegen konnte er ihn trotzdem nicht.
    Zwei gegen einen!
    Sie wollten ihn in die Zange nehmen.
    Da schrie Johnny auf.
    Zugleich rannte er los.
    Er war so schnell, dass der Bleiche keine Chance hatte, ihm auszuweichen. Der Vampir riss noch den einen Arm hoch, aber so konnte er sich nicht wehren.
    Bleich und dürr war die Gestalt.
    Und sie war nicht zu schwer, das hatte Johnny auch festgestellt. Er riss den Bleichen in die Höhe und hielt ihn wie einen Schutzschild vor seinem Körper.
    Damit rannte er auf Karena zu.
    Wieder schrie er auf. Er wollte sich selbst anfeuern. Er war ein Kämpfer, der nun über seinen eigenen Schatten springen wollte.
    Karena sah beide kommen. Sie riss ihre Arme hoch.
    Den Aufprall konnte sie trotzdem nicht vermeiden. Der Bleiche war zum Wurfgeschoss geworden, das gegen Karena prallte und sie tatsächlich von den Beinen holte.
    Johnny hörte ihr wütendes Brüllen, das so etwas wie Musik in seinen Ohren war. Er hatte einen kleinen Sieg errungen, denn jetzt war der Weg nach draußen frei für ihn.
    Er wirbelte herum. Um die Blutsauger kümmerte er sich nicht mehr. Sein Ziel war die Treppe.
    Mitten in der Bewegung blieb er stehen, als hätte man ihm einen Eisenständer vor die Brust gerammt.
    Die Treppe war zwar leer.
    Doch auf dem Absatz stand

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