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1822 - Die neue Haut

Titel: 1822 - Die neue Haut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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darauf einlasse, macht mich das zu deinem Komplizen."
    „Genau einen solchen brauche ich. Ich benötige dringend Hilfe. Ich weiß mir anders nicht mehr zu helfen. Du bist doch mein Freund, David?"
    „Ich konnte einer attraktiven Menschenfrau noch nie etwas abschlagen."
     
    4.
     
    „Tut mir leid, daß ich gestern bei deiner Begrüßung so grob war, Thea", entschuldigte sich Gerald Steiner, als sie sich am Hyperraum-Resonator trafen. „Ich habe eigentlich sonst keine Probleme im Umgang mit Frauen."
    „Du wolltest wohl der Möglichkeit vorbeugen, daß ich dich anmachen könnte", scherzte Thea. „Aber keine Sorge, du bist nicht mein Typ."
    Von da an verstanden sie sich blendend.
    Der sichtbare Teil des stationären Hyperraum-Resonators war ein klobiges, hufeisenförmiges Schaltpult mit einer Schenkellänge von fünf Metern. Das Herz des Hyperraum-Resonators, die komplizierten Geräte zur Fernmessung von Hyperimpulsen, nahm fünfmal soviel Platz ein und war hinter der Wandung des Observatoriums verborgen, verriet ihr Gerry.
    „Ich habe deine Daten inzwischen lesen lassen und werde sie nun als Richtlinie für die weiteren Untersuchungen in den Hyperraum-Resonator einspeisen", erklärte er danach. „Es handelt sich dabei wohl um ein kompliziertes und seltenes Hyperspektrum einer Galaxis ..."
    „Das habe ich zu erwähnen vergessen, Gerry", unterbrach ihn Thea. „Es sind möglicherweise nur Annäherungsdaten einer Balkenspirale vom Typ SBb oder SBc." ‘ „Wie auch immer", fuhr Gerry fort. „Die Spektrallinien sind vielschichtig und komplex. Es ist für mich unvorstellbar, daß sie zur Zeit des Monos erstellt worden sein sollen. Mit den Geräten von damals konnte man einfach keine solchen Messungen anstellen. Offen gesagt bezweifle ich auch, daß man selbst heute solche Ergebnisse erzielen könnte."
    „Könnten diese Daten nicht von Monos selbst stammen?" warf Thea ein, die auf diese Frage vorbereitet war und sich eine entsprechende Antwort zurechtgelegt hatte. „Monos war in der Gestalt des Pedrass Foch auf Phönix. Er könnte die Daten aus irgendeinem Grund in Mandalay deponiert haben."
    „Das wäre die einzige Erklärung für ihre Existenz", sagte Gerry achselzuckend. „Aber ich fürchte, du vergeudest deine Zeit am Hyperraum-Resonator, Thea. Er ist nicht die Zaubermaschine, für die du ihn zu halten scheinst. Er hat noch zu viele Kinderkrankheiten. Aber abgesehen davon, ist er gar nicht - wie eine kosmische Wünschelrute - in der Lage, ein solches Hyperspektrum irgendwo im Universum aufzuspüren. Wir bräuchten zumindest Koordinaten, die auf die ungefähre Position dieses Objekts hindeuten."
    „Warum willst du mir den Mut rauben, Gerry?"
    „Ich will dir bloß vor Augen halten, wie realistisch unsere Erfolgsaussichten sind."
    „Aber bei der Beobachtung von Trokan war der Hyperraum-Resonator auch erfolgreich", hielt Thea entgegen. „Es war doch so, daß erst mittels des Hyperraum-Resonators durch die alarmierenden Strukturverlagerungen erkannt wurde, daß sich auf diesem Planeten etwas Ungewöhnliches tut."
    „Bei Trokan waren die Voraussetzungen völlig anders", erläuterte Gerry, während er einige Schaltungen vornahm.
    Über ein holografisches Display jagten daraufhin Kolonnen von wissenschaftlichen Zeichen und Symbolen so rasch, daß einem beim Hinsehen schwindelig wurde.
    Gerry fuhr fort: „Erstens haben wir gewußt, daß Trokan in ein ZeitrafferFeld gehüllt ist und der Planet eine rasend schnelle Entwicklung durchmacht. Wir haben ferner erfahren, daß sich auf Trokan Anzeichen von intelligentem Leben zu etablieren begannen. Es gab noch eine Reihe weiterer bekannter Parameter, die wir als Vorgaben für die Untersuchung hatten. Kurzum, wir wußten, worauf wir zu achten hatten und der Hyperraum-Resonator hatte eine Fülle von Material, an dem er sich orientieren konnte. Unser wichtigstes Plus war jedoch, daß Trokan so nahe ist und wir starke Hyperimpulse empfingen."
    „Bei diesen Daten handelt es sich immerhin um die Spektralanalyse einer Galaxis", sagte Thea kämpferisch. „Und eine ganze Galaxis ist für mich eine sehr starke Hyperquelle."
    „In der Tat", sagte Gerry. „Aber wo liegt diese Hyperquelle? Und wie weit ist die entfernt? Es gibt jedoch eine kleine Hoffnung, daß wir Erfolg haben könnten. Aber nur eine ganz winzige. Wir haben längst damit begonnen, die Hyperraum-Spektren von Galaxien mit dem Hyperraum-Resonator zu vermessen und aufzuzeichnen. Das geschieht so, daß wir das

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