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1823 - Totenland

1823 - Totenland

Titel: 1823 - Totenland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Was ich da entdeckt hatte, war zwar völlig normal, aber dennoch ein Rätsel, denn ich wusste nicht, wer hierher gefahren war.
    Konnte das wichtig sein?
    Wahrscheinlich, denn sonst wäre die Nackte nicht hier stehen geblieben.
    Ich schaute wieder zu ihr hin und stellte fest, dass sie sich umgedreht hatte. Das war schon seltsam. Sie schaute in eine bestimmte Richtung.
    »John …«
    Karina hatte mich gerufen, und ich drehte mein Gesicht in ihre Richtung. Sie kam mir schon ein paar Schritte entgegen, dann blieb sie stehen und schaute dorthin, wo auch unser Zombie hinstarrte.
    Jetzt sah ich es auch.
    Da kam jemand!
    Er kam nicht zu Fuß und musste aus dem Dorf kommen. Zudem saß er in einem Auto, das wir als Lieferwagen mit geschlossener Ladefläche einstuften.
    »Der will zu uns«, sagte Karina.
    »Das fürchte ich auch, frage mich aber, was er genau vorhat.«
    »Wirst du schon sehen.«
    Jetzt waren es schon drei Personen, die dorthin schauten, woher der Wagen kam. Er fuhr nicht schnell. Auf dem unebenen Boden schaukelte er auf und nieder, und die Distanz schmolz recht schnell zusammen.
    Schließlich erreichte er uns und blieb vor uns stehen. Hinter der Frontscheibe bewegte sich der Fahrer, aber noch sahen wir nicht, wer dort saß.
    Karina sagte: »Es kann sein, dass ich den Kerl kenne. Oder wir.«
    »Wen meinst du denn?«
    »Lass dich überraschen.«
    »Wie toll.« Ich wollte noch eine Bemerkung hinzufügen, doch das war nicht nötig, denn die Fahrertür wurde geöffnet. Heraus stieg ein Mann, und den kannten wir beide.
    Es war Oleg Turew!
    ***
    Ja, das war eine Überraschung. Keiner von uns sagte etwas, aber ich hielt schon für einen Moment die Luft an, denn damit hatte ich nicht gerechnet und Karina bestimmt auch nicht.
    »Na, was sagst du?«, fragte ich.
    »Das ist ein Hammer. Was will der Typ hier?«
    »Werden wir bald erfahren.«
    »Spielt er falsch, John?«
    »Ich kann mir alles vorstellen.«
    »Klar, ich auch.« Karina Grischin hielt ihre Waffe fest, hob sie allerdings nicht an, denn Oleg Turew schlug die Tür zu und hob beide Arme, als wollte er zeigen, dass wir von ihm nichts zu befürchten hatten. Er brachte auch sein Gewehr nicht mit.
    »Jetzt bin ich mal gespannt«, murmelte ich.
    »Ha, frag mich mal.«
    Turew ließ die Hände wieder sinken und schlenderte auf uns zu. Sein Mund zeigte so etwas wie ein Lächeln und mit seinen dunklen kleinen Augen funkelte er uns an.
    »So sieht man sich wieder«, sagte Karina.
    »Ja, das stimmt.«
    Ich spitzte die Ohren, weil ich möglichst viel mitbekommen wollte.
    Sie lächelte. »Zufall?«
    »Nein.«
    »Dann war alles geplant?«
    »Ich gebe es zu.«
    Karina hob die Augenbrauen an. »Aber das hier ist noch nicht das Ende der Fahnenstange.«
    »Genau.«
    »Und wie geht es weiter? Das hier ist keine besonders gemütliche Ecke.«
    »Stimmt.«
    »Also? Warum bist du hier?«
    »Nun ja, ich bin mit einbezogen in den großen Plan, wenn du verstehst.«
    »Nein, ich verstehe nicht. Aber geht es vielleicht um die Nackte dort?«
    »Auch.«
    »Ha. Und worum noch?«
    »Sie gehört dazu.«
    »Wozu?«
    Turew verdrehte die Augen. Dann zeigte sein Gesicht einen etwas nachdenklichen Ausdruck, und schließlich hatte er sich für etwas entschieden und winkte der Agentin.
    »Komm mit.«
    »Und wohin?«
    »Zum Auto.«
    Karina zögerte noch. Oleg setzte sich bereits in Bewegung. So nahm Karina die Chance wahr und huschte auf mich zu.
    »Hast du alles begriffen?«
    »Im Moment noch nicht. Ich weiß, dass er dir etwas zeigen will.«
    »Gut, dann schaue ich mal. Du hältst hier so etwas wie eine Stallwache im Freien.«
    »Ja, das tue ich.«
    »Fein, Partner.« Sie sagte nichts mehr, sondern beeilte sich, Oleg Turew einzuholen.
    Ich blieb im Hintergrund, aber ich glaubte schon jetzt, dass wir das Richtige getan hatten.
    Oleg Turew hatte inzwischen seinen Wagen erreicht. Karina war dicht hinter ihm. Ich ging näher heran, um besser sehen zu können, was dort ablief.
    Karina und Oleg traten bis an die Rückseite des Autos. Dort gab es die Tür mit den beiden Hälften, die getrennt geöffnet werden konnten.
    Ich kannte die Marke des Autos nicht, der Wagen sah allerdings recht stabil aus, das richtige Fahrzeug für das Gelände. Ich hatte längst den Eindruck, dass wir uns in Oleg Turew getäuscht hatten. Er war jemand, der sehr wohl mitzumischen schien, der auch mehr wusste, als er zugeben wollte.
    Misstrauisch gab sich auch die Agentin. »Du hast was geladen?«, fragte sie.
    »Klar.«
    »Was

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