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1824 - Wenn Satan seinen Henker schickt

1824 - Wenn Satan seinen Henker schickt

Titel: 1824 - Wenn Satan seinen Henker schickt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gewesen.«
    »Ja, auch Zombies genannt.«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich kenne sie ja, muss aber trotzdem immer wieder fragen. Lebende Leichen, wie furchtbar. Offiziell darf es die gar nicht geben in diesem Land.«
    »Stimmt.«
    »Aber ich habe andere Erfahrungen gemacht.« Der Russe nickte. »Das war nicht schön.«
    »Sie meinen den Sumpf?«
    »Ja, Totenland. Das heißt nicht grundlos so. Dieser verdammte Sumpf ist gefährlich. Aber das war er schon immer.«
    »Ein Paradies für Zombies?«
    »Das muss wohl so sein. Manchmal sind sie gesehen worden, wenn sie durch den Ort schlichen, aber haben den Menschen nichts getan. Das ist erst in der letzten Zeit anders geworden. Da haben sie sich welche geholt.«
    »Das wissen Sie?«
    »Ja, sie waren einfach verschwunden, verstehen Sie?« Er breitete die Arme aus und ließ die Hände dann wieder zusammenfahren, was mit einem Klatschen verbunden war.
    »Was hat man hier im Ort gesagt?«
    »Geschwiegen.«
    »Ach? Keine Polizei?«
    »So ist es. Es gibt in diesem Land so etwas nicht. Das ist alles aus dem Westen rüber transportiert worden. Ja, so ist das. So heißt es offiziell. Mir hätte doch kein Schwein geglaubt, wenn ich die Geschichte von einem Zombie zum Besten gegeben hätte. Nein, da hält man lieber seinen Mund und leidet.«
    Ich hatte nicht alles verstanden, das meiste aber schon. Ich konnte nachvollziehen wie frustriert er war. Offiziell gab es auch den Job der Karina Grischin nicht. Wladimir Golenkow eingeschlossen. Aber es war genug passiert und nur die Augen verschließen, das konnten die Oberen auch nicht.
    Der Tee tat gut. Er schmeckte auch, und Oleg Turew schlürfte ihn ebenfalls mit Genuss.
    »Haben Sie alle Zombies erkannt?«
    »Nein, aber die meisten. Sie kamen ja von hier.« Den Schluck Wodka nahm er auch aus der Flasche.
    Karina Grischin kehrte zurück. Sie trug einen Bademantel, den ihr Oleg überlassen hatte. Ihre Kleidung hatte sie gewaschen und zum Trocknen aufgehängt. Nur ihr Telefon hatte sie mitgenommen.
    »Tee?«, fragte ich.
    »Gern.«
    Sie holte sich einen dritten Stuhl, nahm bei uns Platz und schaute auf ihre Uhr.
    »Nervös?«
    »Nein, John.«
    »Aber?«
    »Ich hoffe, dass mich dieser Major bald anruft und uns positive Nachrichten schickt.«
    »Ja, das hoffe ich auch.« Ich lehnte mich zurück. »Und dann, wie könnte es weitergehen?«
    »Wir bekämen vielleicht die Chance, die Maschine zu verfolgen oder sie schon zu finden.«
    »Das wäre stark.«
    »Da drücke ich uns die Daumen.«
    Karina trank von dem Tee und nickte. Danach lobte sie ihn, was Turew schon leicht verlegen machte. Er sprach davon, dass er die Mischung mal geschenkt bekommen hätte, und erzählte dann, dass er keine Lust mehr hatte, mit Zombies in einen näheren Kontakt zu treten.
    Dieses Thema sei für ihn abgehakt worden. Und er hoffte, dass der Sumpf leer war. Da auch hier Torf gestochen wurde, wunderte es mich, dass dort noch keine Zombies erschienen waren.
    »Ja, das wundert mich auch«, stand Turew mir bei. »Aber es ist eben so.«
    Und dann trat das ein, auf das wir so lange schon gewartet hatten. Das Smartphone meiner Freundin Karina meldete sich. Sie unterbrach den Klingelton schon vor dem dritten Mal und stellte den Lautsprecher ein, damit wir das Telefonat mitbekamen. Ich nicht so ganz, dafür bekam Turew große Ohren.
    »Karina Grischin?«
    »Ja, ich höre.«
    »Es war ein Problem.«
    »Das habe ich mir gedacht.«
    »Aber wir haben versucht, es zu lösen. Außerdem wissen wir jetzt, wen wir in Ihrer Person vor uns haben.«
    »Aha.«
    »Ja, wir mussten uns absichern.«
    »Gut. Und haben Sie die Maschine ausfindig machen können?«
    Der Major lachte. »Kann sein, kann nicht sein.«
    »Ähm, wie soll ich das verstehen?«
    »Zum einen muss ich Ihnen sagen, dass der Flug nicht angemeldet war, wie es üblich ist. Die Maschine ist trotzdem gestartet, das ist bekannt, weil sie einige Male auf dem Radarschirm erschienen ist. Sie konnte nicht identifiziert werden. Wenn so etwas eintritt, werden wir nervös. Es hatte keinen Sinn, Abwehrmaßnahmen zu treffen, denn sie war plötzlich wieder vom Schirm verschwunden.«
    »Wie geschah das? Hat man das auch herausgefunden?«
    »Ja, in Ihrer Nähe. Sie haben mir ja gesagt, wo Sie sich aufhalten.«
    »Das hat man hingenommen, ohne weiterhin nachzuforschen.«
    »So ist es«, gab der Major zerknirscht zu. »Man hat eben in der Maschine keine große Gefahr gesehen.«
    »Wie schön. Ist sie denn wieder aufgetaucht? Hat man sie auf dem

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