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1830 - Der Tod lässt grüßen

1830 - Der Tod lässt grüßen

Titel: 1830 - Der Tod lässt grüßen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Suko. Ich schaffte es schließlich, den Schock abzuschütteln, und lief zu ihm.
    Er lag auf dem Rücken und erinnerte an einen Toten. Besonders weil er den Mund nicht geschlossen hatte. So konnte ich bis in den tiefen Rachen schauen.
    Da war etwas!
    Mein Herz schlug plötzlich schneller. Tief in Sukos Kehle, in der es eigentlich hätte dunkel sein müssen, hatte sich Licht gesammelt. Leider war es kein normales Licht, sondern das aus den Augen des Totenkopfs. Mich hatte es nicht erwischt, ich war rechtzeitig genug ausgewichen. Aber womöglich hatten die Strahlen auch nicht mir gegolten, sondern einzig und allein Suko.
    Sah er mich?
    Nein, denn seine Augen waren verdreht. Er konnte mich nicht sehen. Er schaute ins Leere.
    Atmete er?
    Ich beugte mich zu ihm hinab und legte mein Ohr an seinen Mund.
    Ja, er atmete.
    Der erste kleine Stein fiel mir vom Herzen. Doch nun tauchte die Frage auf, was die Strahlen mit ihm gemacht hatten. Sie konnten ihn verändert haben. Das musste ich herausfinden.
    Ich schlug ein paar Mal leicht gegen Sukos Wangen. Er stöhnte irgendwann auf, und in seinem Gesicht bewegte sich was. In den Augen sah ich es, sprach ihn an und merkte, dass ich von einer inneren Freude erfüllt war.
    »Hörst du mich?«
    Er gab eine Antwort, die ich nicht verstand.
    »Okay, Suko, ruh dich aus. Danach sehen wir weiter. Es wird alles wieder ins Lot kommen.«
    Er stöhnte abermals. Denn sah ich, wie sein Körper zuckte. Er schloss den Mund, als wollte er diesen Anblick nicht mehr bieten. Danach drehte er sich zur Seite, und ich wunderte mich darüber, dass er mich nicht zur Kenntnis genommen hatte.
    Auf dem Bauch blieb er liegen. Für mich sah es so aus, als wollte er Kräfte sammeln, was nicht mehr lange andauerte, denn etwas trieb ihn in die Höhe.
    Auch ich stand, hatte mich aber ein wenig abseits von ihm aufgebaut und schaute zu. Ich half ihm nicht. Diese Situation war mir suspekt. Irgendetwas stimmte mit Suko nicht. Er war von diesen Strahlen getroffen worden, ebenso wie andere Menschen, die sich dann zu Killern entwickelt hatten.
    Und Suko?
    Er stand inzwischen, schüttelte den Kopf, als wollte er etwas loswerden, und drehte sich dann in meine Richtung.
    Ich holte erst mal tief Luft. Wenn ich ehrlich gegen mich selbst war, gefiel mir sein Verhalten nicht. Suko schnaufte, er räusperte sich dann.
    Wir schauten uns an. Es war schon mehr ein Starren, und es kam von beiden Seiten.
    Ich ließ nicht viel Zeit verstreichen und sprach Suko an. »Hi, wie ist es?«
    »Was meinst du?«
    Aha, er konnte eine Antwort geben. Das war schon mal ein großer Vorteil.
    »Ich wollte wissen, ob du okay bist.«
    Er nickte.
    »Aber mit dir ist etwas geschehen, nicht?«
    »Wieso?«
    »Kannst du dich an die Strahlen erinnern, die dich getroffen haben? Das war schon ungewöhnlich.«
    Suko sagte nichts. Das war für mich enttäuschend. Er stand auf der Stelle und schien nachzudenken. Sein Blick war auf den Boden gerichtet, als würde er dort etwas suchen.
    »Ich hab dich was gefragt, Suko.«
    Er nickte.
    »Willst du mir keine Antwort geben?«
    Er schaute mich nicht an. Plötzlich waren wir uns fremd, und das gefiel mir gar nicht. Suko schien auf die andere Seite gewechselt zu haben. Er blickte nach unten und betrachtete seine Schuhe.
    »Warum sagst du nichts?«
    Er schwieg weiter. Aber nach wenigen Sekunden bewegte er sich doch und hob den Kopf.
    War das ein Vorteil?
    Suko konzentrierte sich auf mich. Er sah mich an. Er suchte etwas in meinem Gesicht, so kam es mir vor. Er schien irgendetwas erfahren zu wollen, aber ich tat ihm nicht den Gefallen und half ihm nicht auf die Sprünge. Auch in den folgenden Sekunden blieb alles so bestehen, bis Suko doch etwas tat.
    Er öffnete seinen Mund. Er riss die Augen weit auf.
    Ich schaute in sein Gesicht und wusste Bescheid. Das war nicht mehr der Suko, den ich kannte. Ihn hatte das gelbe Licht voll erwischt. Es steckte in ihm. Es hatte sich in seinem Körper ausgebreitet, und es würde dafür sorgen, dass er sich in einen anderen Menschen verwandelte.
    »He, Partner«, sprach ich ihn an. »Was ist los mit dir? Was hast du getan?«
    Er schwieg.
    Ich versuchte es anders. »Weißt du eigentlich, wer ich bin und wer jetzt vor dir steht?«
    Er schüttelte den Kopf. Den Mund ließ er offen. Es war kein schönes Bild, vor ihm zu stehen und in seine mit gelbem Licht gefüllten Augen zu schauen. Auch der Mund war mit dieser Helligkeit bis tief in den Rachen gefüllt.
    Es hatte ihn erwischt und ich wusste

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