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1830 - Der Tod lässt grüßen

1830 - Der Tod lässt grüßen

Titel: 1830 - Der Tod lässt grüßen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Bestes tun.«
    »Das ist wohl auch nötig«, erklärte Schneider und war wenig später verschwunden. Die schmale Akte mit den Unterlagen hatte er auf Harrys Schreibtisch liegen gelassen.
    Es war eine Tatsache, dass dieser Killer innerlich verändert war, und dem Phänomen würde Harry auf die Spur kommen müssen. Natürlich machte er sich auch jetzt schon seine Gedanken, aber die trafen nicht alle ins Schwarze. Er hatte keine Idee, wie es zu dieser Veränderung hatte kommen können.
    Sein Blick fiel auf das Telefon. Er würde seine Partnerin Dagmar Hansen anrufen müssen, um ihr zu erzählen, dass es wieder mal auf eine Dienstfahrt ging.
    Nach Baden-Baden, was nicht aus der Welt war. Von Wiesbaden aus brauchte man nicht so lange.
    Und dann?
    Es würde ein Problem geben, denn wie war es möglich, dass ein Mann von innen her verbrannte, ohne dass das Äußere bei ihm in Mitleidenschaft gezogen wurde?
    Das war das Rätsel, das er aufklären musste.
    Ob es schon an diesem Tag losgehen sollte, wusste er nicht.
    Erst mal wollte er Dagmar Hansen anrufen, dann sah er weiter …
    ***
    Die Geschäfte waren in der letzten Zeit nicht gut gelaufen. Zu viele Fehler waren gemacht worden. Zu viele Miese, und genau das wusste der Killer, denn er hatte einiges über sein Opfer gelesen. Die Aufzeichnungen waren ihm zugesandt worden.
    Der Killer hatte sich darauf einrichten können. Eine Woche hatte man ihm für die Tat Zeit gegeben, und er ging davon aus, dass er in dieser Spanne alles erledigen konnte.
    Er hatte sich bei dem Opfer angemeldet. Es war in der Obst-Branche tätig.
    Der Mann hieß Eirinautis. Er stammte aus dem Baltikum, war aber schon früh nach London ausgewandert, war dort auch zur Schule gegangen und hatte sich später etabliert.
    In gewissen Kreisen war der Gemüsehändler bekannt. Sein Geschäft war recht schnell gewachsen, und da hatten auch andere Hände mitgeholfen, die aber verlangten jetzt eine Bezahlung für damals.
    Er konnte nicht zahlen.
    Er steckte in einem finanziellen Tief und musste passen, was er seinen Gläubigern auch immer gesagt hatte.
    Sie hatten nichts getan. Sie hatten ihm nicht mal gedroht, sondern nur eine Frist gesetzt.
    Und die war am gestrigen Tag abgelaufen.
    Jetzt begann das große Zittern, und er musste sich fragen, wann sie kamen, um ihre Schulden einzutreiben. Die Leute waren nicht zimperlich, wenn es um ihr Geld ging.
    Die Läden des Kaufmanns waren über London verteilt. Egal, in welche Richtung man ging, irgendwann stieß man immer auf eine der zehn Filialen.
    Nur eben die Kunden nicht. Die blieben weg. Solange sich das nicht änderte, verdiente Eirinautis auch kein Geld. Und weil dies so war, konnte er auch seine Schulden nicht begleichen, die er hatte aufnehmen müssen, um seine Filialen zu eröffnen. Und er war dabei nicht nur zu normalen Banken gegangen, sondern auch zu Geldverleihern in der Branche. Die hatten ihm gern geholfen, und er hatte auch die Zinsen bezahlen können, doch seit zwei Monaten lief nichts mehr.
    Und das ließ sich die andere Seite nicht bieten. Das gab Ärger. Einige Warnungen hatte er schon hinter sich und sie auch überstanden. In der letzten Woche hatte er nichts mehr von der anderen Seite gehört. Das beunruhigte ihn. Er traute sich schon nicht mehr, in seine Wohnung zu gehen, und blieb in seinem Büro, das sich über dem größten seiner Geschäfte befand.
    Hier stimmte der Umsatz noch. Nur in den kleineren Filialen gab es Probleme.
    Auch an diesem Abend hockte er wieder in seinem Büro und rechnete. Er hatte neue Zahlen bekommen, aber die waren alles andere als positiv. Nichts lief mehr in seinen Filialen, und in einer war es besonders schlimm. Sie musste geschlossen werden. Ja, damit wollte er den Anfang machen.
    Es war ruhig in seiner Umgebung. Nur aus dem Stockwerk darüber drangen einige Musikfetzen an seine Ohren. Dort lebte seine Cousine mit Familie. Er selbst war nicht verheiratet und hatte auch keine Kinder. Wohl hin und wieder einen Freund.
    Die Zeit dehnte sich. Eirinautis spürte, dass er müde wurde. Lange würde er nicht mehr an seinem Schreibtisch bleiben. Da war es besser, wenn er sich hinlegte. Morgen war auch noch ein Tag. Zudem musste er wieder früh raus.
    Er lehnte sich zurück, reckte sich, gähnte auch und kippte wieder in die alte Position.
    Genau da wurde die Tür vor ihm aufgestoßen. Es war nicht seine Schwester und auch keiner der drei Neffen, die ihn besuchen wollten. Auf der Schwelle stand der Tod.
    Er hatte zwei Beine und

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