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1833 - Das Killer-Buch

1833 - Das Killer-Buch

Titel: 1833 - Das Killer-Buch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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würde er auch bestimmt den Mann treffen, der John Sinclair hieß.
    Die Zukunft sah spannend aus, und das freute ihn, auch wenn ihn Bedenken ergriffen hatten, aber darüber sah er hinweg …
    ***
    Wir bewegten uns jetzt auf dem Bahnsteig. Es herrschte der übliche Betrieb, Reisende standen herum, warteten auf die Züge. An den anderen Bahnsteigen liefen sie ein und entließen die Menschen.
    Ich blieb neben einer Säule stehen und wartete auf Suko, denn wir hatten uns getrennt. Suko suchte die andere Seite des Bahnsteigs ab, ohne dass er etwas fand.
    Er kam zu mir und hob die Schultern. »Es ist alles normal, John.«
    »Okay, hier auch.«
    Es gab auch keinen Hinweis auf den Mann, mit dem wir telefoniert hatten. Wir kannten ihn nicht, und sollte er sich hier aufhalten, dann würde er uns sehen und wir ihn nicht.
    »Du bist sauer«, stellte Suko fest.
    Ich zuckte mit den Schultern. »Der einzige Vorteil ist, dass bisher noch kein Mord geschehen ist, und wir können nur hoffen, dass dies so bleibt.«
    Suko drehte sich zur Seite. Er schaute wieder über den Bahnsteig und winkte jemandem zu, der sich auf einem anderen aufhielt.
    »Wer ist denn da?«
    »Sieh selbst.«
    Ich schaute hin und sah die beiden Security-Leute auf dem gegenüberliegenden Bahnsteig stehen.
    Suko nickte, denn er hatte gesehen, dass die beiden ein Zeichen gemacht hatten, weil sie zu uns rüberkommen wollten.
    »Kann ja sein, dass ihnen was aufgefallen ist«, sagte er.
    Es dauerte eine Weile, bis die beiden bei uns eintrafen und den Kopf schüttelten.
    »Und was heißt das?«, fragte ich.
    »Wir wissen noch nicht mal, wonach wir genau suchen.« Das sagte Pamela Quentin.
    »Wer könnte es denn sein?«, fragte Gil Hanson. »Hinter wem könnte die andere Seite her sein?«
    »Hinter jeder Frau hier«, sagte Pamela Quentin und lächelte dabei schief. »Sogar auch hinter mir.«
    »Ach, meinen Sie?«, fragte ich.
    »Ja, Mister Sinclair, auch hinter mir. Ich bin auch eine jüngere Frau.«
    »Ist nicht zu übersehen.«
    Dann schwieg ich, aber etwas komisch wurde mir doch dabei. Pamela war eine Frau, das stimmte. Und so konnte sie auch ein Opfer sein.
    Plötzlich hörten wie die Echos von Schritten. Jemand in unserer Nähe rannte weg.
    Wir drehten uns um.
    Es war ein Mann, der über den Bahnsteig rannte. Woher er so plötzlich gekommen war, wussten wir nicht. Dieser Mann war allerdings auf der Flucht, das sahen wir auf den ersten Blick. Wohin er wollte, war nicht zu erkennen.
    Und er musste an uns vorbei.
    Im Hintergrund sahen wir Uniformierte. Es waren seine Verfolger, die ihn stellen wollten. Sie würden kaum aufholen, denn der Mann war schnell und auch geschmeidig.
    Pamela Quentin brauchte nur einen Schritt zur Seite zu gehen, um ihm den Weg zu versperren.
    Das tat sie auch.
    Beide stießen zusammen, und beide fielen durch die Wucht des Anpralls zu Boden.
    Wir hörten den Schrei der Frau und sahen, dass sie unten lag. Der Mann hockte noch auf ihr, er schien geschockt zu sein, dann aber sah er uns und sprang hoch.
    Er stand. Er schaute, was auch wir taten.
    Die Szene wirkte auf mich unwirklich. Und wieso war die Klinge des Messers in der Hand des Mannes blutig?
    Aus dem Stand sprang er los. Er musste an mir vorbei.
    Ich handelte schnell und stellte ihm ein Bein.
    Er stolperte, fiel aber nicht. Er wäre auch weiter gelaufen, wenn Suko nicht gewesen wäre und ihn gestoppt hätte. Ein Handkantenhieb gegen seinen Hals schleuderte ihn nach hinten. Er ruderte mit den Armen, doch er verlor das Gleichgewicht und kippte zurück. Suko schlug noch einmal blitzschnell zu.
    Der Mann schrie auf. Er ruderte wieder mit den Armen und sackte dann zusammen. Vor Sukos Füßen blieb er liegen und gab keinen Laut mehr von sich.
    Suko drehte sich wieder um und hörte Gil Hanson sagen: »Ich glaube, sie ist tot …«
    ***
    Die Worte hatte auch ich gehört. Ich stand nur ein wenig abseits, ganz im Gegensatz zu Hanson. Er kniete neben seiner jüngeren Kollegin, deren Uniform an einer bestimmten Stelle nass war.
    Blut!
    Gil Hanson schaute in das wachsbleiche Gesicht seiner Kollegin. Er musste sich erst fassen, dann konnte er reden. Aber er redete nicht, er schrie, er musste schreien, er weinte auch, und er trommelte mit seinen Fäusten gegen den Boden.
    Es war eine Geste der Hilflosigkeit, die in einem Schrei mündete, und dann waren seine Worte zu hören, die immer wieder von Schluchzern unterbrochen wurden.
    Dann konnte er sich nicht mehr beherrschen. Es musste einfach raus, und so

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