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1833 - Das Killer-Buch

1833 - Das Killer-Buch

Titel: 1833 - Das Killer-Buch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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seine Handynummer. Das stellte die beiden zufrieden. Sie nickten kurz und zogen wieder ab.
    »Was machen wir jetzt?«, fragte Suko.
    »Lass uns mal rundgehen.«
    »Und hast du dabei auch ein Ziel?«
    Ich nickte Suko zu. »Ja, das sind die Bahnsteige. Vielleicht haben wir ja dort Glück.«
    »Gut.« Es war Suko anzusehen, dass er sich nicht viele Hoffnungen machte …
    ***
    Pierre Boulain war in London. Er hatte sich ein Mittelklasse-Hotel gesucht, in dem er abgestiegen war. Es lag in der City, war zwar recht teuer, aber er fühlte sich wohl und wurde auch nicht durch irgendwelche anderen Gäste gestört.
    Das Buch hatte er mitgenommen. Es hatte bereits seine Pflicht getan, denn hier in London war jemand gestorben, dessen Name ebenfalls in seinem Buch gestanden hatte.
    Das war alles perfekt gelaufen. Nie hätte er gedacht, dass die Dinge sich so gut entwickeln würden.
    Und auf seiner Liste stand noch immer dieser Sinclair. Er wollte an ihn heran, er würde es auch schaffen, da war er sich sicher, aber es gab schon Probleme, das hatte er bei den Telefonaten festgestellt. Dieser Sinclair war anders. Er war nicht leicht klein zu kriegen. Er ging einem Job nach, der ihn immer wieder in höchste Gefahren brachte und ihn mit Vorgängen konfrontierte, die nicht so leicht zu bewältigen waren. Einen Rückzieher wollte er zwar nicht machen, diesen Sinclair aber erst mal zur Seite schieben.
    Eine Frau war als Nächste an der Reihe. Die würde noch an diesem Tag sterben. So etwas konnte nicht geheim bleiben, es würde sich herumsprechen, und dann konnte er mit seinem eigentlichen Plan beginnen. Auf diese Todesfälle aufbauend würde er versuchen, andere Menschen zu erpressen, denn in seinem Buch standen so einige, die noch lebten und nicht nur welche, die schon tot waren.
    Pierre Boulain saß in seinem Zimmer, hatte die Beine hoch gelegt und blätterte in seinem Buch. Er sagte nichts dabei und flüsterte auch nicht vor sich hin. Er lächelte nur, als er die Reihe der Namen sah, und er dachte daran, welche Macht er da in den Händen hielt.
    Er konnte bestimmten, wann die Menschen starben!
    Aber konnte er das wirklich? So ganz sicher war er sich nicht. Man hatte ihm so etwas wie eine Waffe in die Hände gegeben, denn als eine solche sah er das Buch an. Aber er sagte sich auch, dass er es nie beherrschen konnte. Da musste er nur daran denken, wie sein Gehilfe Coppa gestorben war. Das Buch hatte ihn getötet, denn in ihm steckte eine wahnsinnige Kraft, die nicht von dieser Welt war.
    Bisher bildeten er und das Buch noch ein gutes Paar. Wenn er es aufschlug oder durchblätterte, geschah nichts. Da stieg ihm kein Rauch entgegen. Da war alles normal, aber er wusste auch, dass es anders sein konnte.
    Die nächste Tat.
    Eine Frau sollte sterben.
    Und zwar eine Frau, deren Namen er im Buch gelesen hatte. Sie stammte aus London, und weil viele in dieser Stadt lebten, war er auch hergekommen.
    Allerdings sah er das jetzt schon als einen kleinen Fehler an, weil er mit diesem Sinclair nicht zurechtgekommen war. Bei ihm hatte er eigentlich sein Experiment beginnen wollen, aber Sinclair war dazu nicht geeignet gewesen. Er hätte bestimmt kein Geld rausgerückt, um sich freizukaufen, denn das war seine eigentliche Intension. Reich werden durch Erpressungen. Den Leuten sagen, dass sie ihr Leben behalten konnten, wenn sie zahlten.
    Wenn nicht, würden sie sterben.
    Aber wann würden sie sterben?
    Er wusste es nicht, denn mit dem Buch war etwas geschehen. Er wollte es nicht wahrhaben, musste sich aber damit abfinden. Die Sterbedaten, die er auf dem Papier gesehen hatte, waren gelöscht worden. Einfach weg. Wie ausradiert. Dafür hatte er keine Erklärung. Da war irgendeine Macht dabei, ihn zu manipulieren. Und auch bei dem Namen Sinclair war das Datum verschwunden, wobei er immer mehr daran dachte, seinen Einfluss zu verlieren. Es musste aber weitergehen, wenn er seinen großen Plan in die Tat umsetzen wollte.
    Boulain stellte sich vor das Fenster und schaute hinaus. Er wohnte recht hoch. Es war der zehnte Stock, aus dem er schaute. Er sah Dächer, aber auch viel Grün, und dann dachte er daran, das Hotel zu verlassen. Er wusste ja, wo die nächste Tat stattfinden würde, bei der er Augenzeuge sein wollte. Ihn kannte ja keiner, und so konnte er sich ruhig offen zeigen.
    Er dachte nicht mehr länger nach, sondern verließ das Zimmer. Mit dem Lift fuhr er nach unten. Das Buch hatte er eingesteckt. Er wollte es immer bei sich haben.
    Auf dem Bahnhof

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