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1834 - Der Flug der TRONTTER

Titel: 1834 - Der Flug der TRONTTER Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Aggressivität verfügten, war schwerlich zu übersehen.
    Der Wächter aktivierte die blauen Staffelschirme seines Raumers. So geschützt trieb er langsam auf die gegnerischen Reihen zu.
    Er hoffte, daß sie das Feuer nichteröffnen würden. Nicht weil er etwa Sorge um seinen Exopanzer empfand, sondern weil das die Ermittlungen erschwert hätte. Auf Zentrifaal-Zentrum mußte er sich womöglich ohne den Schutz der PEGOOM bewegen. Dort kam es darauf an, ob er als überlegenes Wesen erkannt wurde.
    Wurde er es nicht - dann hatte er ein riesengroßes Problem. Dann stand aufgrund seiner zerbrechlichen Körperstruktur möglicherweise der Tod bevor.
    Das kleine Galornenschiff trieb mitten zwischen den Pyramiden hindurch.
    Im freien Raum waren die Geschwindigkeiten von Raumschiffen stets sehr hoch. Die eigentliche Begegnung fand im Zeitraum von wenigen Millisekunden statt. Strahlgeschütze besaßen jedoch eine beachtliche Reichweite, sie ermöglichten selbst über große Distanzen noch ein Gefecht mit Wirkungsfeuer.
    Zehn Sekunden, zwanzig, nichts passierte, und Foremon steuerte die PEGOOM in einen weiten Orbit um den Planeten Zentrifaal-Zentrum.
    Mindestens hundert Schiffe operierten nun permanent in Schußweite. Sie alle versuchten, ihm so gut wie möglich aus dem Weg zu gehen. Was allerdings nur für die erste Stunde galt; dann hatte sich die Aufregung ein bißchen gelegt. Nochmals einen halben Tag später bewegte sich das kleine Galornenschiff durch die Reihen der Zentrifaal, ohne große Beachtung zu finden.
    Gewiß war das nur der äußere Anschein, diesbezüglich gab sich Foremon keiner Illusion hin. Wenn er jedoch Hinweise wollte, nicht nur Angst und Schrecken säen, dann mußte er die Zeit zur Entkrampfung wohl oder übel opfern.
    Er nutzte die Gelegenheit, weitere Informationen zu sammeln.
    Die Bewohner des Planeten sprachen nicht von Zentrifaal-Zentrum, sondern einfach von Z-Z. An der Oberfläche herrschte eine durchschnittliche Temperatur von 13 Grad Celsius. Die Schwerkraft betrug etwas mehr als ein g, damit unterschied sie sich kaum von den Verhältnissen auf Galorn. Zwei Großkontinente bedeckten den Planeten zur Hälfte, die zweite Hälfte nahm ein riesiger, ökologisch praktisch toter Ozean ein.
    Das letzte Faktum ließ die Zentrifaal in Foremons Achtung sinken. Offenbar hatten sie es nicht fertiggebracht, ihre Umwelt unversehrt zu bewahren. Und das, obwohl angesichts ihrer technischen Entwicklung die Mittel höchstwahrscheinlich vorhanden waren.
    Als Wüstenbewohner schätzte der Wächter seine Umwelt hoch.
    Am Ende dieses Tages steuerte Foremon die Nachtseite des Planeten an. Ziel war der Äquator von Z-Z, die mit Abstand größte Stadt des Planeten mit Namen Cursor.
    Erließ die PEGOOM auf einem wenig frequentierten Landefeld am Rand der Stadt niedergehen. Nichts passierte, niemand rührte sich.
    Drei Pyramidenraumer standen in unmittelbarer Nachbarschaft, daneben waren mehrere Dutzend halb beladene Lastengleiter gelandet. Die Besatzungen hatten sie mitten auf dem Feld stehengelassen.
    Er hielt es anfangs für denkbar, daß die Arbeit während der Nacht grundsätzlich ruhte. Gegen diese Theorie sprachen allerdings hektische Verladearbeiten in einigen Kilometern Entfernung, am Rand des Feldes.
    Foremon begriff, daß die Zentrifaal immer noch rasende Angst empfanden. Sie mühten sich, sie versuchten einen Anschein von Normalität aufrechtzuerhalten, doch im näheren Umkreis der PEGOOM regierte vermutlich nackte Panik. Mit einem Infrarot-Teleskop suchte der Wächter mögliche Verstecke ab. Und tatsächlich stieß er auf ein knappes Dutzend zusammengekauerter Zentrifaal, die hinter Vorsprüngen und gestapelter Ladung auf das Galornenschiff starrten.
    Gegen die Panik half nur Ruhe. Foremon beschloß, daß er sich vor Anbruch des Morgens nicht rühren würde.
    Von hier aus vermittelten die Optiken ihm einen Blick in die Stadt Cursor. Zwischen den Häuserschluchten floß spärlicher Verkehr. Vor dem Shifting, so überlegte er, mußte es sich um pulsierende Ströme gehandelt haben. Die ausnahmslos verkommenen Viertel waren nicht umsonst in diesem Zustand, sondern durch Übervölkerung.
    Foremon erstarrte im künstlichen Licht. Er genoß die Wärme auf seinen Kollektorohren. Erst als über dem Landefeld die Sonne aufging und als die Türme der Stadt bereits von seltsamen Leuchteffekten angestrahlt wurden, kam wieder Leben in die knöcherne Gestalt.
    Zur selben Zeit gab der Bordcomputer einen Warnton ab.
    „Was ist

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