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1840 - Schattenreich Atlantis

1840 - Schattenreich Atlantis

Titel: 1840 - Schattenreich Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Kontinents steckte, das war ihr klar, aber es war auch Neuland für sie. Zum ersten Mal hatte sie davon gehört, und hier sollten sich auch die Mutanten aufhalten, aber davon hatte sie noch keinen gesehen.
    Allein war sie, aber sie glaubte nicht, dass sie allein bleiben würde. Irgendetwas musste geschehen, und sie dachte darüber nach, aber sie kam zu keinem Ergebnis, weil sie keine Anhaltspunkte hatte.
    Bisher hatte sich Purdy noch nicht richtig in der Umgebung umgeschaut. Das holte sie jetzt nach, drehte sich einige Male um ihre eigene Achse und sah nur das, was sie schon kannte.
    Ein flaches Gelände ohne Horizont, denn der wurde von der Dunkelheit verschluckt.
    Sie blieb am Ufer. Sie war weiterhin aufmerksam und suchte auch immer wieder den Himmel ab, weil ihr der zweite Vogel nicht aus dem Sinn ging. Er zeigte sich nicht, und auch ein drittes Tier war nicht zu sehen. So hätte Purdy zufrieden sein können, aber sie wusste nicht, welche Überraschungen das Schattenreich noch für sie bereithielt.
    Die nächste war keine, obwohl sie sich schon erschreckte. Plötzlich löste sich vom Boden etwas, das schnell in die Höhe stieg und auch größer wurde. Es war der zweite Vogel, der auf sie gelauert hatte, und er hatte gelernt. Er griff nicht mehr aus der Entfernung an, diesmal war er direkt über ihr und stürzte sich sofort auf sein Opfer. Purdy sah den Geierhals deutlich, auch den langen gekrümmten Schnabel, der so tiefe Wunden hacken konnte. Das wäre dann auch bei ihr der Fall gewesen, aber sie sprang rechtzeitig zur Seite.
    Dass dies noch nicht die Rettung war, verstand sich von selbst. Der Vogel jagte ihr sofort nach. Er bewegte dabei seine Flügel, und von einem wurde sie getroffen. Es war wie ein plötzlicher Stoß, der sie nach vorn katapultierte.
    Erneut war sie nicht dazu gekommen, den Pfeil aufzulegen, und sie wusste auch, dass man ihr keine Zeit dazu lassen würde. Der Verfolger war zu schnell. Er trieb sie vor sich her, sie hörte die Schreie und glaubte, einen Triumph darin zu erkennen.
    Nein, Pfeil und Bogen waren keine Waffe mehr für sie.
    Wohl aber der Pfeil.
    Den Bogen schleuderte sie weg. Den Pfeil umfasste sie mit beiden Händen. Dann wich sie mit einem Ausfallschritt nach rechts aus und hoffte, zwei, drei Sekunden gewonnen zu haben.
    Der Vogel war da.
    Er war über ihr.
    Sie hörte das Schlagen der Flügel, und sie spürte den Wind, der über ihre Gestalt wehte. Dann warf sie sich zu Boden.
    Das Tier krächzte wild, schlug auch mit den Flügeln um sich und stürzte sich auf sie.
    Purdy Prentiss tat das, was sie sich vorgenommen hatte. Sie rammte den Pfeil, den sie mit beiden Händen gepackt hielt, in die Höhe und stieß ihn so heftig und fest in den Vogelkörper, wie sie nur konnte. Und das dicht unter dem Hals.
    Dabei musste sie einfach ihren Frust durch einen Schrei loswerden. Und sie sah, wie der Vogel anfing zu flattern. Er war von dem Pfeil aufgespießt worden, er bewegte sich noch immer heftig, schlug mit dem Schnabel zu, aber der Hals war nicht lang genug, um die Frau zu treffen.
    Dann rutschte er zur Seite. Sie hatte den Pfeil etwas gedreht, und jetzt blieb das Tier auf dem Boden liegen. Ein Teil seines Körpers lag sogar noch auf Purdys Beinen, doch sie befreite sich schnell von der Last.
    Dann stand sie auf.
    Sie entdeckte keinen weiteren Feind mehr, so sehr sie sich auch anstrengte. Sie kam sich vor wie in einer Mondlandschaft stehend, schaute in die Dunkelwelt und wartete darauf, etwas zu sehen.
    Da tat sich nichts.
    Man ließ sie in Ruhe.
    Aber sie ging davon aus, dass diese nicht lang andauern würde. Nur schien die Gegenseite im Moment Atem zu holen und sich auf einen weiteren Angriff vorzubereiten.
    Oh der durch die Vögel erfolgen würde, daran hatte sie schon ihre Zweifel. Sie glaubte nicht daran, denn jetzt würde die Gegenseite härtere Geschütze auffahren.
    Aber wer war die Gegenseite?
    Und würde ihr die Frau, die ihr die Waffe besorgt hatte, weiter zur Seite stehen? Das war die Kriegerin mit den rötlichen Haaren gewesen, Purdy selbst aus einem anderen Leben.
    Die Staatsanwältin mit den atlantischen Wurzeln wollte nicht länger darüber nachdenken. Sie musste sich auf das konzentrieren, was sie sah, und das reichte aus, um sie aufstöhnen zu lassen.
    Etwas geschah.
    Vor ihr bewegte sich die Finsternis, und alles wies darauf hin, als wollte sie etwas Schreckliches gebären …
    ***
    Purdy Prentiss war weg. Sie war nicht mehr da, und ich konnte mir nicht vorstellen,

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