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1844 - Bei Ebbe kam der Tod

1844 - Bei Ebbe kam der Tod

Titel: 1844 - Bei Ebbe kam der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ein Geisterjäger aus London hier gewesen. Ein gewisser John Sinclair.«
    »Ach? Geisterjäger?«
    »Ja, wir hatten es hier mit übernatürlichen und auch dämonischen Fällen zu tun. Habt ihr noch nie was von dem Mörder-Mönch gehört?«
    »Ich schon«, sagte Peter.
    »Da ging es dann zur Sache. Und ein Spaß war das nicht, kann ich euch sagen. Ein Gast von uns ist gestorben oder so ähnlich.«
    »Warum so ähnlich?«
    Claas schenkte sich ein Wasser ein. »Man weiß nicht wirklich, ob er tot ist. Er wurde von diesem Mörder-Mönch, der an der Keitumer Kirche steht, geholt.«
    »Ach? Einfach so?«
    »Ja.«
    »Und wie hieß der Mann?«
    »Hajo Becker.«
    Beide Freunde stießen sich an. »Moment mal, wir haben doch einen Becker kennengelernt. Er wohnt hier im Hotel.«
    »Ja, ja, das ist Heinz Becker.«
    »Sind die beiden denn verwandt?«, wollte Lachmann wissen, der an diesem Abend seinen leichten Bieranzug übergestreift hatte, den roten Pullover. Sein Freund Peter trug einen blauen.
    Claas Claasen nickte. »Die Ähnlichkeit war nicht zu übersehen. Hajo war der Cousin von Heinz.«
    Lachmann schlug mit der flachen Hand auf den Tresen. »Endlich ist hier was los. Wir sind drin, und vielleicht können wir sogar einen Mordfall lösen.«
    »Und wovon träumst du in der Nacht?«, fragte Peter. »Nein, nein, wir halten uns da raus und beobachten alles aus der Ferne. Das ist immer noch am besten. Was meinst du, Claas?«
    »Das müsst ihr wissen.«
    Hinter dem Glaseinsatz der Eingangstür erschien ein Schatten. Noch in derselben Sekunde wurde die Tür aufgedrückt und eine Frau mit kurzem Haarschnitt betrat die Bar.
    »Hi, Silke. Moin, moin …«, grüßte der Wirt.
    Silke von Weser grüßte zurück und ließ sich dann auf die Bank gleiten. Sie knöpfte nur die Jacke auf, zog sie aber nicht aus.
    »Möchtest du was trinken?«
    »Ja, Claas, ein Wasser.«
    »Kommt sofort.«
    Silke von Weser hatte jetzt Zeit und begrüßte auch die beiden Männer in der Mitte der Bar. Dann tank sie und fragte halblaut in die Runde: »Ihr wisst, dass man am Strand von Kampen eine Leiche fand?«
    »Ha, wir haben sie sogar gefunden«, erklärte Peter Tenhaaf und hob seinen Arm.
    »Tatsächlich?«
    »Klar. Warum sollte ich lügen?«
    Silke von Weser nickte. »Das stimmt auch wieder. Aber Sie wissen nicht, wer der Tote ist?«
    Beide schüttelten die Köpfe.
    »Aber ich weiß es!«
    Nach dieser Antwort wurde es erst mal still. Man schaute sich an, ohne etwas zu sagen. Bis schließlich Silke wieder das Wort übernahm. »Du kennst ihn, Claas. Ganz bestimmt sogar.«
    »Wie? Kennen?«
    »Genau.«
    »Und wer ist es?«
    Die Heimatforscherin holte erst mal Luft. Dann sagte sie: »Dieser Tote ist kein anderer als der Mann, der damals verschwand oder von dem Mörder-Mönch geschluckt wurde. Man hat mittlerweile seinen Namen herausgefunden. Er heißt …«
    »Hajo Becker«, sagte Claas.
    Silke von Weser nickte. »Genauso heißt er …«
    ***
    Es war eine Nachricht, die alle Anwesenden still werden ließ. Auch die beiden Männer, die den Toten gefunden hatten. Jetzt wussten sie mehr, aber sie konnten mit Hajo Becker nicht viel anfangen, mehr mit Heinz Becker, der ja hier wohnte.
    »Sag was, Claas!«
    Claasen strich über seinen Kopf, auf dem sich kaum noch Haare befanden. »Was soll ich sagen? Ich bin echt geschockt. Der ist doch damals in dieser Mönchsfigur verschwunden und keiner hat gewusst, wo er hin ist. Und jetzt ist er wieder da?«
    »Sogar als Leiche.«
    »Das verstehe ich nicht. Das will nicht in meinen Kopf. So etwas ist kaum zu fassen.«
    »Aber wahr.«
    »Ja, ja, ich glaube dir.« Claas strich über seine Stirn, um den Schweiß abzuwischen. »Was rollt denn jetzt auf uns zu? Ich frage mich, ob der Horror weitergeht.«
    »Ist durchaus möglich.«
    »Wie denn, Silke, durch einen Toten?«
    »Man muss mit allem rechen.«
    »Und wie hat man seinen Namen herausgefunden?«
    »Er ist erkannt worden.«
    »Aha. Und von wem?«
    »Von deinem Vater, Claas.«
    »Was? Wieso das denn?«
    »Man hat den Toten erst in das Spritzenhaus der Freiwilligen Feuerwehr gebracht. Zufällig war dein Vater da. Er wollte mal nach dem Rechten schauen. Du kennst ihn ja. Da wurde der Tote dann gebracht, und dein Vater hat ein gutes Gedächtnis. Er hat schon beim ersten Hinschauen gewusst, wer dort liegt.«
    »Tja, das ist ein Hammer.« Claas schüttelte den Kopf. Dann schaute er seine beiden männlichen Gäste an. »Das ist es wirklich.«
    Keiner wusste etwas zu sagen, bis sich

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