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1844 - Die Pentrische Wolke

Titel: 1844 - Die Pentrische Wolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Generation reicht aus dazu."
    Bully schüttelte den Kopf.
    „Sowie ich uns Menschen einschätze, würden wir das Problem der Umweltanpassung den Herstellern von Klimaanlagen anvertrauen und nicht den Genartisten. Warum sollten die Galornen es anders handhaben?"
    „Aus einem sehr einfachen Grund", antwortete Perry Rhodan. „Weil sie Galornen sind. Aber lassen wir diese Spekulationen, die einen leicht in die Irre führen können. Sammeln wir lieber handfeste Fakten. Die Lichtverhältnisse hier sind jedenfalls nicht so, wie wir es bei den Galornen gewöhnt sind, und das hat sicherlich ebenfalls seinen bestimmten Grund!"
    Diese Transmitterempfangsstation lag nicht auf der Oberfläche, sondern im Inneren des Asteroiden wie sich nach kurzer Zeit herausstellte, im Zentrum des Gesteinsbrockens.
    Auffällig war, daß die Galornen in dieser Anlage allem Anschein nach mit Material gespart hatten Die Wände der Gänge und Stollen waren zwar perfekt gewölbt und sehr glatt, zugleich aber waren sie auch porös; man konnte ihnen ansehen, daß sie aus dem Gestein des Asteroiden herausgeschnitten worden waren, vermutlich mit Geräten, die in ihrer Wirkung den in der Milchstraße üblichen Desintegratoren zu vergleichen waren.
    Aber man hatte darauf verzichtet, sie mit Kunststoff, Stahl oder anderem Material auszukleiden. Auch der Boden bestand aus Gestein. Zum ersten Mal entdeckte Rhodan in einer Galornenstation so etwas wie Staub; eine verblüffende Entdeckung angesichts der normalen, fast sterilen Sauberkeit der Galorneneinrichtungen.
    „Ich komme mir vor wie im Inneren eines Bergwerks", murmelte Reginald Bull bedrückt. „Als würde uns jeden Augenblick die Decke auf den Kopf fallen und uns zermalmen."
    „Unwahrscheinlich", entgegnete Rhodan gelassen. „Der Brocken insgesamt ist fast schwerelos. Wir sind hier so sicher wie eine Ameise, die im Inneren eines Badeschwammes herumspaziert. Auch der wird so schnell nicht zusammenbrechen."
    „Nur schade um die kleine Ameise, wenn eine appetitliche Rothaarige den Schwamm dazu benutzt, ihren prachtvollen Körper einzuseifen." Reginald Bull stieß einen langen Seufzer aus. „Weißt du eigentlich, wie lange es her ist, daß wir eine menschliche Frau gesehen haben? Auch nur gesehen?"
    Perry Rhodan erlaubte sich ein schwaches Lächeln.
    „Länger als mir lieb ist", gab er zu und begann zu grinsen. „Dies ist eine der zahlreichen Eigenschaften, die ich an dir schätze - daß du selbst angesichts von Problemen kosmischer Größe niemals die naheliegenden menschlichen Bedürfnisse aus dem Auge verlierst."
    „Ich bin halt kein Ritter der Tiefe", sagte Bully und grinste ebenfalls. „Nur der dicke dumme Knappe an seiner Seite ..."
    Rhodan gab ihm einen aufmunternden Klaps auf die Schulter.
    „Wenn dieses Abenteuer hinter uns liegt", versprach er, „wirst du rank und schlank sein wie ein Birkenbäumchen, und die Frauen werden auf dich fliegen wie Hummeln auf einen Honigtopf."
    „Ich liebe diese blumigen Vergleiche", murrte Bully.
    Auch dieser Asteroid war immerhin einige Kilometer groß und von den Galornen sehr gründlich mit Gängen und Kammern versehen worden. Was seine Zweckbestimmung war, ließ sich so leicht nicht feststellen.
    Das erste, was die Terraner entdeckten, waren sehr große Behälter, die mit einer rotgelben, offenbar sehr trägen Flüssigkeit gefüllt waren. Probeweise faßte Rhodan einen dieser halbtransparenten Behälter an.
    „Körperwarm", stellte er fest und runzelte die Stirn. „Und das Material ist ein Kunststoff, kein Glas oder Glassit!"
    Bullys. Gedanken wanderten in ähnlichen Bahnen.
    „Und bisher so gut wie kein Metall zu sehen", fügte er hinzu. „Ich werde den Verdacht nicht los, daß es dafür einen bestimmten Grund gibt - Ortungsschutz. Offenbar soll der Asteroid von außen völlig normal wirken, einfach nur ein Gesteinsbrocken, der harmlos und ungefährlich durchs All driftet."
    Rhodan nickte. „Suchen wir weiter!"
    Nach einer Stunde hatten sie einen großen Raum entdeckt, in dem zahlreiche Röhren mündeten; die Leitungen endeten in komplexen Maschinen, deren Zweckbestimmung nicht zu erkennen war.
    „Aus dieser rotgelben Brühe wird hier irgend etwas hergestellt", vermutete Reginald Bull laut und fuhr sich mit den Fingern durch die Haare.
    Von der für ihn charakteristischen Bürstenfrisur war nicht mehr viel übrig; vor allem im Nacken waren die Haare schon recht lang geworden.
    Hinter ihm war ein halberstickter Schrei zu hören, ausgestoßen

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