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1844 - Die Pentrische Wolke

Titel: 1844 - Die Pentrische Wolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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von einem der Zentrifaal. Er winkte Rhodan und Bully mit heftigen Armbewegungen zu sich.
    Der Zentrifaal hatte einen Nebenraum entdeckt. Was ihn hatte aufschreien lassen, fiel auch den Terranern sofort in die Augen.
    Ihnen unmittelbar gegenüber stand ein Lebewesen, dessen Äußeres geeignet war, sowohl einem Zentrifaal als auch einem Terraner leise Schauder über den Rücken laufen zu lassen.
    Der Körper dieses Geschöpfes war insektoid, aber mehr als zwei Meter hoch. Zu sehen waren acht dünne, aber offenbar sehr stabile Beine, die dem Insekt sicherlich eine beachtliche Geschwindigkeit zu verleihen vermochten. Der Körper bestand aus einem Hinterleib, einem gewölbten Brustkorb und einem Kopf, der fast nur aus Beißzangen zu bestehen schien.
    „Keine Sorge", versuchte Bully die Zentrifaal zu beruhigen. „Es lebt nicht ..."
    „Nicht mehr, oder hat es jemals gelebt?" rätselte Rhodan und schritt langsam um die Figur herum.
    Vorsichtig berührte er den Körper. Er fühlte sich kalt an. In der rötlichen Beleuchtung des Raumes wirkten vor allem die riesigen Facettenaugen außerordentlich bedrohlich.
    Langsam ging Perry Rhodan durch den Raum, der nicht nur diesen einen Körper enthielt, sondern noch ein Dutzend andere Gestalten, die nicht minder schreckerregend wirkten.
    „Ein wahres Horrorkabinett!" stieß Reginald Bull hervor.
    Perry Rhodan leckte sich über die Lippen.
    „Wie gefallen dir diese Lebewesen?" fragte er A-Caliform.
    Der Zentrifaal zögerte auffällig lange.
    „Wir wissen natürlich", sagte er dann vorsichtig, „daß das Leben in den vielfältigsten Formen vorkommt und man jede einzelne Lebensform respektieren muß ..."
    Rhodan lächelte schwach. „Aber?"
    A-Caliform holte hörbar Luft.
    „Diese da ..." Der Zentrifaal deutete auf die Gestalten, die reglos in dem rötlichen Licht standen und sich nicht rührten. „Ich finde sie furchteinflößend. Ich gebe zu, daß ist ein Vorurteil, und wenn diese Geschöpfe lebend und intelligent wären, könnte ich mir vorstellen, mit ihnen zu reden und meine Vorbehalte zu vergessen ..."
    „Aber es würde dir schwerfallen, nicht wahr?"
    A-Caliform machte eine Geste der Zustimmung; die anderen Zentrifaal folgten seinem Beispiel.
    Langsam schritt Perry Rhodan von einer der Gestalten zur anderen. Das große Insekt in der Mitte des Raumes, offenbar das Glanzstück der Ausstellung, wirkte sehr, natürlich, bei einigen der anderen Gestalten fühlte sich Perry Rhodan unwillkürlich an Treogen erinnert. Irgendwie schienen die Proportionen und Einzelgliedmaßen nicht zueinander zu passen.
    Rhodan runzelte die Stirn und kehrte in die große Halle zurück. Neben den gewaltigen Maschinen, die durch Röhren miteinander verbunden waren, hatte er einige Instrumenten- und Steuerpulte gefunden, die er jetzt gedankenverloren betrachtete.
    „Dies hier scheint eine Syntronik zu sein oder dergleichen", sagte er nachdenklich. „Mal sehen, was sie uns verrät."
    Reginald Bull zog scharf die Luft durch die Zähne.
    „Das kann gefährlich werden", sagte er eindringlich. „Wir verstehen von diesen Dingern nicht sehr viel."
    „Es wird schon reichen", versuchte Rhodan ihn zu beruhigen und aktivierte die Anlage.
    Er ging sehr vorsichtig zu Werke und ließ sich vor jedem Schritt sehr viel Zeit. Daher dauerte es fast zehn Minuten, bis seine Arbeit Früchte zeigte.
    Auf dem Bildschirm, der zu der Anlage gehörte, war etwas zu sehen, daß ihm sehr bekannt vorkam - eine Doppelhelix, in den Details ungewöhnlich, aber grundsätzlich vertraut.
    „Eine DNA!" stieß Reginald Bull hervor.
    Perry Rhodan nickte sehr ernst.
    „Ich glaube"ich weiß jetzt, zu welchem Zweck dieser Asteroid dient", sagte er leise. „Es ist eine Brutstation. Aus der rotgelben Flüssigkeit kann die Syntronik - oder was das hier ist - auf Befehl Lebewesen fabrizieren, wahrscheinlich sehr schnell und in sehr großer Stückzahl. Um was für Lebewesen es sich handelt, das haben wir im Nachbarraum gesehen ..."
    Unwillkürlich wandte Reginald Bull den Kopf.
    „Wenn ich mir. vorstelle ..."
    „Es muß nicht unbedingt bedeuten, daß diese Wesen besonders gefährlich sind", fuhr Perry Rhodan fort und schaltete die Syntronik wieder aus. „Dieses Rieseninsekt läßt sich mit einem normalen Strahler wahrscheinlich sehr gut bekämpfen und ist sicherlich nicht so bedrohlich wie ein Kampfrobot. Aber ich habe den Verdacht, daß es gar nicht einmal darum geht. Wahrscheinlich haben es die Galornen mehr auf die psychologische

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