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1851 - In die TraumsphÀre

Titel: 1851 - In die TraumsphÀre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Mila.
    „Dem stimme ich zu", sagte Presto Go nach einiger Zeit stillen Nachdenkens unerwartet.
    Das überraschte nicht nur Caljono Yai. Jedoch sollten sie inzwischen wissen, daß man bei der Obersten Künderin tatsächlich auf alles gefaßt sein mußte.
    „Caljono Yai hatte mir bereits ausführlich berichtet", fuhr Presto Go fort, „aber natürlich maß man auch die Worte der Betroffenen selbst hören, um sich ein Urteil bilden zu können. Wie ihr mir euer Talent schildert, bietet sich für uns tatsächlich eine Möglichkeit, genügend Kräfte zu erhalten. Nach euren Erzählungen kann ich auch davon ausgehen, daß ihr genug Erfahrungen gesammelt habt und eure Gabe bestmöglich einsetzen könnt.
    Eine Fehleinschätzung könnte nämlich katastrophale Folgen haben, und das wollen wir unbedingt vermeiden.
    Die Situation ist schlimm genug, daß ich nun Hilfe von außen erbitten maß."
    „Das beruht aber auf Gegenseitigkeit", warf Atlan mit ruhiger Stimme ein. „Nicht nur Trokan ist in Gefahr, sondern die gesamte Galaxis, wie ich bereits deutlich gemacht habe. Wir brauchen die Hilfe der Herreach, um dieser Bedrohung begegnen zu können. Ohne euch können wir nicht auf die andere Seite gelangen."
    „Darüber habe ich noch nicht entschieden", sagte Presto Go. „Dadurch könnte sich die Gefahr erheblich potenzieren und möglicherweise unseren Untergang beschleunigen."
    „Aber Presto Go", wagte Vej Ikorad den nächsten Einwurf, „du selbst hast doch gesagt, daß wir uns dem Unbekannten dort stellen müssen, wo es seinen Ursprung hat!"
    „Ja, wir", bestätigte die Oberste Künderin. „Das Vertrauen, das ich in die Herreach setze, habe ich nicht den Terranern oder Galaktikern gegenüber, wie sie sich auch nennen mögen. Die hier stationierten Menschen sind alle verrückt geworden, beeinflußt durch diesen Philosophen, den Atlan erwähnt hat. Ihr Anwesenden seid davon unberührt, weil ihr relativ Unsterbliche seid. Diese Begründung ist ein wenig dünn, aber ich bin keine Wissende. Trotzdem ist nicht gesagt, daß mit ihnen nicht doch eine Veränderung geschieht, sobald sie den Sitz des Bösen betreten. Und das kann für Trokan furchtbare Folgen haben!"
    „Das ist wahr", sagte Atlan. „Wir haben nichts, womit wir das Vertrauen rechtfertigen können, das wir von dir verlangen. Andererseits aber ist es euch Herreach vermutlich nicht möglich, selbst in diese Sphäre zu wechseln. Wir haben persönlich mit angesehen, wie einige der Betenden starben. Ihr habt uns erklärt, daß dies geschah, weil ihre Geister von diesem unbekannten Sog durch das Fenster gerissen wurden. Ich wage daher zu bezweifeln, daß der gefahrlose Übergang für euch möglich sein könnte, auch wenn Mila und Nadja euch unterstützten."
    „Wir selbst werden nicht hindurchgehen", mischte sich Mila ein. „Wir bleiben hier, zu eurer Verstärkung, und werden - wenn möglich - die andere Seite mit unseren Sinnen erkunden. Wir tragen Anzüge, mit denen wir in ständigem Funkkontakt mit unseren Freunden bleiben können. Solange das Fenster geöffnet ist, besteht keine Gefahr - wenn etwas von dort zu uns hindurchkommen will, dann tut es das auch, wenn wir nicht handeln."
    „Wir haben nur noch sehr wenig Zeit", fügte der Arkonide hinzu. „Und wir sind immun. Wir waren direkt im Einflußbereich des Philosophen, und wir haben dort Dinge gesehen, die eure Alpträume bei weitem übersteigen. Ihr habt mit dem schreckschreienden Gumbuda einen milden Vorgeschmack dessen erlebt, was uns allen in naher Zukunft droht, wenn wir nicht handeln."
    Zuerst herrschte einige Zeit Stille. Die Sprecher der jeweiligen Glaubensrichtungen ergriffen dann nacheinander das Wort.
    Sie alle sprachen sich für den Wunsch der Unsterblichen aus, durch das Fenster zugehen. Immerhin lag das Risiko bei ihnen. Möglicherweise gelang es ihnen tatsächlich, die Gefahr zu erkennen und zu beseitigen.
    Allein konnten die Herneach es nicht schaffen.
    „Dem kann ich mich nicht verschließen", sagte Presto Go nach einigen Diskussionen. „Es fällt mir schwer, von meiner Überzeugung abzugehen, aber -es gibt wohl keine andere Möglichkeit. Zu einem anderen Zeitpunkt können wir uns wieder über die Entwicklung auf Trokan unterhalten. Jetzt gilt es, einem gemeinsamen Feind zu begegnen."
    Sie stand auf und verließ ohne ein weiteres Wort den Raum; die anderen Herreach, mit Ausnahme von Yai, folgten ihr.
    Atlan und Myles Kantor zeigten Erleichterung. Dao-Lin hingegen äußerte sich leicht gereizt

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