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1851 - In die TraumsphÀre

Titel: 1851 - In die TraumsphÀre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Strukturen umzuformen, jedoch fragte sie sich, ob ihr das überhaupt möglich sein würde und welche Folgen das nach sich ziehen mochte.
    Die Schwärze hatten sie ebenfalls hinter sich gelassen; in diesem Bereich herrschte ein seltsam dämmriges Licht, dessen Ursprungsquelle wer weiß wo sein mochte.
    Eindeutig waren jedoch keine organischen Strukturen zu espern. Die Schwestern wagten sich in dieses System nicht allzuweit vor; statt den verwirrenden Gängen irgendwo ins Nichts zu folgen, durchdrangen sie einfach gemeinsam die metallischen Strukturen und versuchten, in die Ferne zu „lauschen" und irgendwelche Impulse von Organismen - bewußt oder unbewußt - aufzufangen.
    Nichts. Das Labyrinth war leer und tot. Eine künstlich geschaffene Umgebung ohne technische Einrichtungen oder organische Elemente. Nichts, was gefährlich schien oder ungebetenen Gästen zur Bedrohung werden konnte.
    Die Schwestern zogen sich zurück und gaben ihre Eindrücke an die wartenden Gefährten weiter.
    „Diese schwarze Wand ist rein visuell, nur eine Projektion. Unserer Ansicht nach müßtet ihr problemlos durchkommen", schloß Mila ihre Auskünfte.
    Nadja fügte hinzu: „Das Fenster bleibt weiterhin stabil. Ihr braucht euch keine Sorgen zu machen.
    Bisher verläuft alles bestens. Nutzt also die Chance und macht euch auf den Weg!"
    „Alles Gute", schloß Mila sich an.
     
    3.
     
    Atlan, Myles Kantor und Dao-Lin-H’ay verloren keine Zeit. Sie schwebten mit den vollbeladenen Antigravplattformen und den zehn Modula-Robotern auf das Dimensionstor zu.
    „Es gefällt mir trotzdem nicht", sagte Atlan. „Die beiden Frauen werden sich wieder zu sehr verausgaben. Wer weiß, wie lange das noch gutgeht!"
    „Sie sind doch keine kleinen Mädchen", wies Dao-Lin ihn freundlich zurecht. „Außerdem sind sie nicht allein. Schau auf die vielen Herreach! Sie haben uns den Wegfrei gemacht und werden sich jetzt nur noch darauf konzentrieren, das Tor stabil zu halten."
    „Das werden sie eben nicht tun", meinte Myles düster. „Du kennst die beiden nicht so gut wie ich, und inzwischen hat sie wohl auch Atlan kennengelernt. Es gefällt mir auch nicht, sie hier allein zu lassen, aber wir haben keine Wahl. Machen wir das Beste daraus und denken wir lieber an das, was wir dort in der Traumblase finden werden."
    „Ich weiß nicht so recht, was ich mir da wünschen sollte", dachte Dao-Lin laut. „Unser Hauptziel scheint letztlich dieses unbekannte Wesen oder die Macht namens Goedda zu sein. Was immer das heißen soll.
    Allerdings sind wir überhaupt nicht darauf vorbereitet. Was also, wenn sie sich nun schon dort befindet?"
    „Wenn es soweit ist, werden wir wissen, was zu tun ist", beendete der Arkonide die Überlegungen.
    Allmählich kamen sie dem kreisrunden Loch ins scheinbar schwarze Nichts näher - und damit auch der gewaltigen Gestalt des Riesen Schimbaa. Es war überaus faszinierend und weckte auch leichte Unruhe, obwohl von dem semimateriellen Wesen keine Gefahr ausging - aber die natürlichen Instinkte ließen sich auch bei unsterblichen und erfahrenen Lebewesen nicht vollends ausschalten.
    Unter ihnen kauerte das große Heer der Herreach, zumeist in die weißen Gewänder terranischer Fertigung gekleidet, aber es fanden sich auch violette Kutten darunter. Nahe dem Pilzdom sahen sie eine gelbe Kutte.
    Der Planet hatte sich seit Abschaltung des Zeitfeldes unglaublich verändert. Sein Aussehen glich nun bereits verschiedenen zumeist trockenen Ländern der früheren Erde. Auch die riesige Stadt Moond wirkte von hier oben größer, beeindruckender, durch die graubraune Masse des Taumonds in nahezu zwei Hälften gespalten.
    Die Herreach hatten kaum erkennen müssen, daß sie nicht allein waren im Universum, da mußten sie sich schon kosmischen Problemen stellen - und galaxisweit Milliarden und aber Milliarden Leben retten. Dann durchflogen die drei Aktivatorträger, wie die Zwillinge es prophezeit hatten, ungehindert die Schattengrenze.
     
    *
     
    Mila und Nadja warteten, bis ihre Gefährten das Tor passiert hatten, und konzentrierten sich dann wieder auf ihre eigentlichen Fähigkeiten.
    Mit Hilfe des Struktursehens konnten sie erkennen, daß die drei Unsterblichen und ihre Ausrüstung wohlbehalten auf der anderen Seite angekommen waren und den ersten Röhrengang ansteuerten. Es war der größte passierbare; insofern fiel die erste Entscheidung leicht. Später, wenn die Gänge in dieser Größe sich vervielfachen würden, würde das nicht mehr

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