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1887 - Unsichtbare Siganesen

Titel: 1887 - Unsichtbare Siganesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zufrieden - sie wollten mehr, und sie würden mehr bekommen.
    Die Terraner, wie die Ungehörnten sich nannten, waren seltsam schizophren. Bousseor verstand nicht, wie derartige Wesen überhaupt eine hochstehende Zivilisation hatten entwickeln können. Einerseits kämpften sie so mutig wie Dscherro, andererseits starben sie, nur um Gefangene zu befreien.
    Bousseor hatte die Geiseln beobachtet, aber keine Antworten auf seine vielen Fragen gefunden. Warum wirkten die einen so ruhig und gefaßt, und wieso schlugen andere wie besessen um sich und stießen dabei schrecklich schrille Laute aus? Und weshalb klammerten sich manche an die Toten und sonderten eine wäßrige Körperflüssigkeit ab? Waren die Terraner aus Meeresbewohnern hervorgegangen?
    Vielleicht hätten sich solche Fragen außerhalb der Nebelwand leichter klären lassen, in dem Bereich, in dem die Terraner heimisch waren. Ihre Reaktionen in Gefangenschaft mochten völlig verändert sein, Bousseor hatte das schon bei verschiedenen Völkern festgestellt, die von Gousharan heimgesucht worden waren.
    Aber der Weg nach draußen war von den Dscherro verboten worden.
    Bousseor lauschte den Funkimpulsen, die schwach und verzerrt die Barriere durchdrangen und schon in vergleichsweise geringer Distanz nicht mehr zu empfangen waren. Manchmal glaubte er, Stimmen der Terraner zu hören, und zeichnete sie auf. In der Burg gab es inzwischen mehrere Geräte, die eine Übersetzung ins Dschett ermöglichten.
    Bousseor stutzte, als er einen kurzen Impuls empfing, der deutlicher war als alles andere. Eigentlich war es Zufall, daß er gerade diesen Frequenzabschnitt justiert hatte.
    Eines ließ ihn aufmerken.
    Der Impuls kam nicht von außerhalb der Barriere, sondern er kam von der Burg und wurde nach draußen weitergeleitet. Zu kurz war die Zeitspanne gewesen, um eine Einpeilung des Senders zu ermöglichen.
    In der ersten Überraschung dachte Bousseor daran, daß möglicherweise einer der Gefangenen eine Nachricht abgesandt hatte. Doch das war ausgeschlossen, die Dscherro hätten niemals ein Funkgerät übersehen.
    Die Konsequenz daraus versetzte Bousseor in Erregung und weckte sein Jagdfieber: Irgendwo im Bereich von Gousharan befanden sich Terraner oder terranische Roboter, die es geschafft hatten, unbemerkt einzudringen.
    Bousseors Sehnsucht nach dem Land außerhalb der Barriere hatte plötzlich Konkurrenz bekommen.
    Ich finde euch! dachte er aufgeregt. Und dann werdet ihr mir alles erzählen, was ich wissen will. Eure Technik ist faszinierend.
     
    ENDE

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