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1893 - Offensive des Traal

Titel: 1893 - Offensive des Traal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und seiner Ausrüstung zu Gesicht bekamen.
    „Ziemlich spartanisch, das Ganze", flüsterte Ska Kijathe ihren beiden Begleitern zu und fing sich einen verwunderten Blick von Reginald Bull ein.
    „Du urteilst ein wenig vorschnell", antworte Perry Rhodan ebenso leise. „Wenig Ausstattung und extrem sparsamer Umgang’ mit Kleidung bilden nicht unbedingt ein Indiz dafür, daß das Volk mit dem Namen Mönche sich mit den uns geläufigen terranischen Einsiedlern und Klosterbrüdern vergleichen läßt."
    „So, meinst du?" Ska strich sich über den kahlgeschorenen Kopf mit dem bronzefarbenen Teint; sie hatte den Helm geöffnet. Auch wenn sie Gefangene waren, griffen die Terraner bislang nicht auf die Möglichkeiten ihres SERUNS zurück.
    Die Mönche eskortierten sie eine Rampe hinauf in einen ziemlich breiten Korridor, an dessen hinterem Ende sich ein breites Tor befand. Es stand offen, und die drei Terraner sahen dahinter einen Raum mit blinkenden Konsolen und wandhohen Bildschirmen. Auf halbem Weg stand ein einzelner Mönch und machte ihnen mit unmißverständlichen Armbewegungen klar, daß sie durch das Tor schreiten sollten.
    Perry Rhodan musterte unauffällig die Mitglieder ihrer Eskorte und fixierte dann den einzelnen Mönch.
    Im Unterschied zu seinen Artgenossen trug er keine Waffen, sondern nur die beiden Schärpen. Er trat zurück bis an die Wand, um sie vorbeizulassen. Der Terraner blieb auf gleicher Höhe mit ihm stehen. Sofort bohrte sich eine der Waffen in seinen Rücken.
    „Weitergehen!" klang es aus Perrys Translator.
    Sie erreichten das Tor und betraten den hallenähnlichen Raum. Es handelte sich ohne Zweifel um die Kommandozentrale des Kreuzmondes. Mehr als hundert Mönche arbeiteten hier.
    „Seht nur!" sagte Reginald Bull lauter als beabsichtigt. „Sie haben nicht nur alle Hände voll zu tun, sondern auch alle Füße. Irgendwie erinnert es mich an traditionelle Orgelspieler auf Terra."
    Die Mönche steuerten das Schiff tatsächlich mit Händen und Füßen. Während die jeweils drei Finger ihrer Hände die oberen Teile der Terminals bedienten, arbeiteten die Zehen ein Stockwerk tiefer in derselben Weise.
    Bully stieß Perry mit dem Ellenbogen an.
    „Du sagst gar nichts. Was machst du bloß für ein Gesicht?"
    Rhodan ging nicht darauf ein. Sein Blick ruhte auf den Mönchen und nahm jedes Detail in sich auf. Und dann fuhr er plötzlich herum, so daß Bully erschrocken zusammenzuckte. Die Eskorte hatte links und rechts neben dem Tor Aufstellung genommen. Ihre Waffen zeigten unmißverständlich auf die drei Terraner. Unter dem Tor selbst stand der einzelne Mönch. Rhodan ging ihm entgegen.
    „Du bist Siebenton!" begann er. Bully sperrte vor Überraschung Mund und Augen auf. Ska wirkte - wie zuvor Perry - geistesabwesend, aber vermutlich aus völlig anderem Grund.
    „Ja, ich bin Siebenton", erklang die Antwort. „Der Seelenhirte von Wolkenort, man nennt mich den wichtigsten Mönch von Shaogen-Himmelreich. Ihr kennt den Grund, warum man euch in mein Schiff gebracht hat. Die Anklage, zu den Abtrünnigen des Traal zu gehören, wiegt schwer. Die Traal-Gegenkultler sind Aufrührer und Massenmörder. Ihr Ziel ist, den seit zwanzigtausend Jahren herrschenden Frieden in unserer Galaxis zu zerstören und eine Gewaltherrschaft zu errichten. Die neue Anführerin des Traal badet in Blut."
    „Wir versichern dir, daß wir nicht aus dieser Galaxis stammen und noch nie Kontakt zum Traal hatten."
    „Ich wäre froh, wenn ich es glauben könnte. Woher kommt ihr, und was sucht ihr auf Mourmalin?"
    „Wir kommen unmittelbar aus der Galaxis Gorhoon und folgen einer Spur, die nach Shaogen-Himmelreich führt. Wir sind auf der Suche nach einem Volk namens Baolin-Nda."
    Rhodan berichtete Siebenton von den Nonggo und ihrem Auftrag, technische Gebilde zu verschiedenen Völkern in verschiedene Galaxien zu transportieren. Er schilderte das wenige, was sie bisher über die im Aufbau begriffene Koalition Thoregon wußten und über die Konstrukteure der Heliotischen Bollwerke sowie die aufgetretenen Sabotageakte. Er erwähnte den Namen Shabazza und merkte an der Reaktion des Herrschers, daß der Name hier nicht bekannt war.
    „Der einzige Hinweis, den uns die Datenspeicher der Nonggo liefern konnten, deutete auf die Galaxis ShaogenHimmelreich", versuchte er Siebenton begreiflich zu machen. „Da wir die beiden Kontaktpunkte KONNEX Bund KONNEX Cverwaist vorfanden,-blieb uns nichts anderes übrig, als nach bewohnten Planeten Ausschau

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