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1893 - Offensive des Traal

Titel: 1893 - Offensive des Traal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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klammern uns an die Wiederkehr des Shaogen-Sternlichts. Wenn es diese Wesen wirklich gibt - und ich glaube von nun an fest daran -, können sie euch und uns helfen."
    „Wir sehen das genauso." Ein wenig Feierlichkeit schwang in Rhodans Stimme mit. „Dürfen wir dir als Beherrscher von Shaogen-Himmelreich unsere Zusammenarbeit anbieten?"
    Siebenton nahm die Arme herunter und verstrickte sie in seine Schärpen.
    „Ja, wir schließen einen Pakt. Sprich es mir nach, Perry Rhodan!"
    „Wir schließen einen Pakt."
    Die gelben Augen des Wesens glänzten.
    „So hat alles seine Richtigkeit. Mit dem gegenseitigen Aussprechen ist der Pakt besiegelt. Unsere beiden Schiffe fliegen nach Wolkenort. Ich werde euch zur Inversen Wache und in das Uralte Archiv führen."
    „Wir sind einverstanden und danken dir", sagte Perry erleichtert. Eine halbe Stunde zuvor hatte er nicht daran geglaubt, daß sie in dieser Galaxis je einen Fuß in die Tür kriegen würden.
    Ska Kijathe sprang wie von der Feder geschnellt aus dem Schneidersitz in die Senkrechte.
    „Ob ihr es glaubt oder nicht, aber in dieser Schiffszentrale herrschen mehr Ruhe und Ausgeglichenheit als auf Terra insgesamt. Ein Teil der Mönche besitzt stark ausgeprägte meditative Fähigkeiten. Diese Wesen tragen ihren Nam..."
    Der Rest des Satzes ging im schrillen Jaulen von Alarmsystemen unter. Die Mönche riefen sich Warnungen zu und kommunizierten lautstark mit den Automaten. Gleichzeitig arbeiteten ihre Hände und Füße wild an den Terminals. Die Bewegungen und das Klacken Hunderter von Sensorfeldern ergaben zusammen mit der akustischen Kommunikation eine Geräuschkulisse wie in einem Konzertsaal vor Beginn einer Vorstellung, wenn die Zuhörer miteinander plauderten und die Musiker sich anschickten, ihre Instrumente zu stimmen.
    Auf den Bildschirmen erkannten die drei Terraner eine unüberschaubare Zahl von winzigen Lichtreflexen, die aus dem Nichts aufgetaucht waren. Sie hatten keine Ähnlichkeit mit den sichelartigen Reflexen der Mondschiffe, denen sie bisher begegnet waren.
    „Der Traal", stieß Siebenton hervor. „Es sind Schiffe der Traal-Gegenkultler. Houcho Maull hat viel zu schnell erfahren, daß sich der KREUZMOND VON WOLKENORT in diesem Sonnensystem aufhält."
    Nach einem Blick auf ein Anzeigenfeld fügte er hinzu: „Es sind über viertausend Einheiten. Eine solche Flotte haben die Abtrünnigen noch nie aufgeboten. Es kann nur eines bedeu..."
    Er rannte davon und verschwand in der-Menge seiner Artgenossen. Augenblicke später erklang seine Stimme über das Kommunikationssystem.
    „Der Traal hat es auf den Seelenhirten abgesehen", verkündete Siebenton. „Die Gegenkultler wollen den Kreuzmond vernichten, aber das können sie unmöglich schaffen."
    Angesichts der hohen Überzahl des Gegners zweifelten Perry Rhodan und seine Begleiter, daß Siebenton die Lage richtig einschätzte.
     
    8.
     
    Hätte jemand Korter gesagt, daß er jemals in seinem Leben mit einer derartigen Situation konfrontiert würde, hätte er denjenigen für verrückt erklärt. Statt dessen zweifelte er an seinem eigenen Verstand, während er verbissen auf den Bildschirm starrte.
    Der kleine rote Ball eines alten Sterns zeichnete sich darauf ab, umrahmt von vielen winzigen Punkten derselben Farbe. Im Kugelsternhaufen GK herrschte ein unwirkliches Licht, eintönig und irgendwie irreal. Aber es war immerhin vorhanden.
    „TAUWAN an alle!" verkündete er. „Mit den Geräten stimmt etwas nicht. Überprüft die Kursvektoren!
    Es sieht fast so aus, als hätten wir uns verflogen."
    Die Bewegungen der Mönche in ihren Sesseln wurden hektisch; ihre Stimmen schriller und teilweise dissonant. Korter selbst bildete den ruhenden Pol in der domartig gewölbten Zentrale des Flaggschiffes.
    Geduldig wartete er, bis die Meldungen aller achtzehnhundert Einheiten vorlagen. Das Ergebnis war irritierend.
    „Die Koordinaten stimmen hundertprozentig mit denen überein, die Geunpach übermittelt hat", faßte Smillav zusammen. „Vielleicht hat er sich geirrt. Oder jemand hat ihn getäuscht."
    „Nein, das glaube ich nicht." Korter fuhr empor. „Geunpach läßt sich nicht so schnell täuschen, dafür ist der Mann zu gut. Wie gehen näher heran."
    „Um wieviel näher?" Der Abstand zu dem. roten Zwergstern betrug zehn Lichtminuten und vier Lichtsekunden.
    „Bis auf zwei Lichtminuten", entschied der Anführer der Außenwächter. „Da stimmt etwas nicht.
    Schwärmt aus und verteilt euch um den Raumsektor!"
    Die

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