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1895 - Kampf um KONNEX A

Titel: 1895 - Kampf um KONNEX A Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mich sind diese Gedanken Ketzerei. Doch ich werde sie nicht los. Deshalb muß ich mich beeilen und Klarheit schaffen. Vielleicht trifft es die Wahrheit, daß nach dem Ende des Traal das Shaogen-Sternlicht zurückkehrt und uns im Abstand von siebzig Stunden mit Wonne und Glück erfüllt. Vielleicht ..."
    Der Seelenhirte von Wolkenort ließ den Satz offen. Das Hologramm erlosch. Siebenton trat in einen hektischen Meinungsaustausch mit Kotter ein, und er tat es auf einer geschützten und verschlüsselten Frequenz.
    Kein Problem für Aura.
    Der Computer der KAURRANG entwirrte den starken Funkverkehr in Echtzeit.
    Nach einer Weile blendete sich der Terraner aus der Übertragung aus.
    „Wir versuchen, Kontakt zur Anlage der Baolin-Nda herzustellen", wandte er sich an seine Begleiter.
    Ortungstechnisch war noch immer nichts auszumachen. Aber die KAURRANG besaß die Aufzeichnung jenes Identifizierungssignals im Speicher, das KONNEX Cin ihrem Beisein an einen unbekannten Empfänger abgestrahlt hatte.
    „Aura, strahle das gespeicherte Signal ab!" ordnete der Terraner an.
    Der Computer führte die Anweisung aus. Einen Sekundenbruchteil später kam ein ultrakurzes Antwortsignal herein. Absender war ein Punkt mitten im Hochgebirge, ein paar Kilometer vom mathematischen Südpol des Planeten entfernt. Der Inhalt des Signals ließ sich nicht deuten.
    Es stellte sich heraus, daß lediglich die Meßgeräte der KAURRANG die nötige Empfindlichkeit besaßen, das Signal überhaupt zu empfangen. Weder die Außenwächter-Monde noch der Kreuzmond hatten den Impuls aufgefangen.
    Rhodan ließ sich von Aura eine Verbindung mit dem KREUZMOND VON WOLKENORT geben.
    „Die Station der Baolin-Nda ist Identifiziert", teilte er Siebenton mit. „Was hältst du von folgendem Plan?"
     
    6.
     
    Die Situation auf der Dschungelwelt spitzte sich zu. Hunderte von TraalSchiffen landeten. Einige stürzten bei dem Versuch ab, eine der bodengebundenen Werften anzusteuern.
    Vom Fenster eines Labors in der Containerburg sahen Bontereigg und andere Mönche aus der Hundertschaft Otterweins zu, wie sich eines dieser kaum mehr manövrierbaren Schiffe mit Gejaule der Oberfläche näherte. In knapp taugend Metern Höhe gelang es dem Piloten nicht mehr, den stark beschädigten Rumpf in der Balance zu halten. Die Walze brach in drei Teile auseinander.
    Sie stürzten keine zwanzig Kilometer von Thenhalen entfernt in den Dschungel. Die Containerburg erbebte, und aus dem Grün stachen Flammen bis zu dreihundert Metern empor.
    „Warum docken sie nicht an die Orbitalstationen an?" fragte er sich.
    Die Antwort erhielt er wenig später. Das Kommunikationssystem der Stadt erwachte zum Leben.
    Bildschirme zeigten insgesamt sechzehntausend Lichtpunkte hoch über dem Planeten. Sie stammten von Schiffen. Zehntausend gehörten den Außenwächtern, sechstausend hatte Houcho Maull zum Schutz ihres Hauptquartiers zusammengezogen.
    Die beschädigten Traal-Einheiten aus der Schlacht über Mourmalin hatten keine Möglichkeiten mehr, die Werften anzusteuern. Die Außenwächter zwangen sie, entweder auf ihren Positionen in einem engen Orbit über der Dschungelwelt zu bleiben oder eine Landung zu versuchen. Die meisten entschieden sich für das Risiko der Landung.
    „Damit der Traal siegreich bleibt", erklang die sirrende Stimme eines Fothoks von der Tür her. „Wir werden sie zwischen unseren Klauen zu feinem Metallstaub zerreiben."
    Es war Fleissnerrg. Bontereigg verstand die Doppeldeutigkeit seiner Worte als einziger der Anwesenden. Der Fothok trat neben ihn und stach mit zwei Armen waagrecht durch die Luft. Es sah aus wie eine gymnastische Übung. Für den Außenwächter war es das Zeichen, daß Fleissnerrg den Straßenräuber getötet hatte. Der Orden hatte ihm den Agenten aus dem Volk der Insektoiden also nicht nur zur Seite gestellt, damit er mögliche Spione ablenkte, sondern damit er Bontereigg den Rücken freihielt.
    Achtzig Stunden nach ihrer Ankunft auf GK 876 sah es nicht danach aus, als ob das jemals nötig sein würde.
    Innerhalb des Teams akzeptierten es alle, daß Bontereigg durch Schläue und Intelligenz in den Besitz der TimenPfeife gelangt war. Natürlich hatte der Fothok das in Umlauf gesetzt und nicht vergessen, auf die merkwürdigen Umstände beim Tod seines „Freundes" und Artgenossen hinzuweisen. Die Traal-Gegenkultler begegneten Bontereigg seither mit Achtung und freundlicher Zurückhaltung.
    Besser hätte es überhaupt nicht kommen können.
    „Damit der

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