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1897 - Schach den Dscherro

Titel: 1897 - Schach den Dscherro Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sollte es geschehen, ohne daß die übrigen Footen irgend etwas davon bemerkten.
    Wosken ließ den Schirm rotieren. Die Footen orientierten sich erneut und machten die Bewegung des Schirmes mit.
    Daß die Wesen aus der unbekannten Galaxis DaGlausch über eine hohe technische Sensibilität verfügten, wußten die Siganesen aus ihren Erfahrungen in der GOUSHARAN. Daß sie sich auf die natürliche Wahrnehmung energetischer Vorgänge erstreckte, war neu.
    Arno Wosken ballte die Hände zu Fäusten. Etwas war an der Sache faul. Und er war fest entschlossen, die Ursache herauszufinden. Daß es mit der merkwürdigen Feuchtglasur auf ihrer Haut zu tun hatte, drängte sich förmlich auf.
    „Wartet nur", murmelte er, unhörbar für die anderen. „Ich werde euch euer Wissen aus dem Gehirn ziehen, wenn ihr es nicht freiwillig hergebt."
    Ungeduldig warteten sie, bis Trouassor in der Rochade der hundert Footen in die Nähe des Zielortes kam. Für eine Hundertstelsekunde ließ er die Energieversorgung des in die Wand integrierten Kleinsttransmitters einschalten. Der Impuls der abgeschirmten Anlage war so kurz, daß ihn nur Taster in unmittelbarer Nähe wahrnehmen konnten.
    Zunächst schien es, daß auch die Footen ihn nicht bemerkten. Dann jedoch änderte Trouassor plötzlich seine Bewegungsrichtung und näherte sich im Zeitlupentempo der Stelle. Die übrigen Footen machten die Bewegung mit, um die festen Abstände zwischen sich eihzuhalten. Von dem Vorgang an sich schien jedoch nur der Kandidat etwas mitzubekommen.
    „Mach schon!" flüsterte Wosken. „Es sind noch zwei Meter. Nur ein paar Schritte."
    Seith schüttelte den Kopf.
    „Er riecht die Gefahr. Da ist nichts zu machen. Ross kann sich seinen schönen Plan abschminken."
    „Bei Gladors Stern und allem, was unsereinem heilig ist!" murrte Wosken. „Dann helfen wir eben nach."
    Er trug dem Syntron seinen Plan vor. Die Erfolgschance lag nach dessen Einschätzung bei unter dreißig Prozent.
    Wosken ließ sich dadurch nicht abschrecken. Vielleicht hatten sie Glück und taten intuitiv das Richtige.
    Er instruierte den Syntron. Der Energieschirm erhielt dicht vor Trouassor einen Riß von fünfzig Zentimetern Höhe und zwanzig Zentimetern Breite. Ein winziges Prallfeld schob sich hinter den Footen und schubste ihn auf die Hallenwand zu. Gleichzeitig flammte der Schirm um den Riß herum grell auf, als habe der Foote ihn berührt. Der Sekundenbruchteil der Transmitteraktivität ging in der Eruption unter.
    Der Foote fiel nach hinten, und der Schirm schloß sich. Benommen richtete das Wesen sich auf.
    Die Siganesen starrten unzufrieden auf das Hologramm.
    „Der Transmitter hat nicht funktioniert!" rief Seith. „Wie kann das geschehen?"
    „Schau auf die Projektion!" forderte Wosken ihn auf.
    Die rote Markierung war verschwunden. Und der Syntron meldete, daß die Transmission in beiden Richtungen erfolgreich verlaufen war. Wosken schickte zwei seiner Leute den Robotern entgegen, die den Gefangenen hinter dem Transmitter in Empfang genommen hatten. Sie brachten ihn Minuten später in einem Fesselfeld. Wosken ließ ihn auf einer niedrigen Konsole absetzen, so daß er von oben auf den Footen hinunterblicken konnte.
    „Willkommen im Kreis der Ingenieure der Wahrheit", empfing er ihn. „Ich bin sicher, du wirst uns einiges zu erzählen haben."
    „Ein simpler Trick", klang es aus dem Translator. „Du wirst uns nicht davon abhalten können, den Planeten wieder zu verlassen."
    „Das hört sich wie eine Drohung an", stellte Salmon Seith fest und wetzte das Kinn. „Natürlich eine leere Drohung."
    „Die Dscherro werden uns herausholen. Es kann nicht mehr lange dauern."
    „Ihr befindet euch in einem Versteck, in dem sie euch nicht finden. Es sei denn, sie sprengen den Planeten auseinander. Und das wäre euer Tod. Den könnt ihr aber auch so nicht mehr lange hinauszögern.
    Wenn Taka Fellokk nicht bald auf das Ultimatum eingeht, bleibt keiner von euch übrig."
    „Seassor!" verkündete das Wesen. „Er wird kommen und uns retten!"
    Seassor war der Anführer der Footen in der GOUSHARAN.
    „Auch er wird euch nicht finden. Wir werden euch in einen Säuretank stecken, der erst euren Körperüberzug zerfrißt und dann euch selbst."
    Arno Wosken verschränkte die Arme und ließ seine Worte auf den Footen wirken. Das wurmähnliche Wesen besaß keine Mimik, aus der die Siganesen seinen Seelenzustand ablesen konnten. Aber es benutzte gestenreich seine vier Arme, und die ließen erkennen, daß

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