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1902 - Bei den Setchenen

Titel: 1902 - Bei den Setchenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Fähren entstiegen waren.
    Die Unternehmerin bewegte sich langsam auf die Fremden zu, die nacheinander ihre Helme öffneten und - so interpretierte es Tebb - befreit atmeten. Der kleine Vierbeiner wurde komplett aus dem Schutzanzug befreit; er besaß eine ledrige, graue Haut. Sie unterhielten sich, doch Tebb konnte sie nicht verstehen.
    Das war dumm, aber das durfte sie nicht aufhalten. Sie mußte den Fremden zeigen, daß die Setchenen ein freundliches Volk waren und nicht sofort in Starre fielen, wenn unangekündigt jemand bei ihnen erschien - ganz gleich, woher er kam. Beruhigend war, daß die Fremden keine Waffen in den Händen trugen - es waren ziemlich kleine Hände, und überhaupt hatten sie nur zwei Arme - und sich bis jetzt zurückhaltend verhielten. - Tebb wußte, daß alle Blicke auf sie gerichtet waren, als sie sich den Fremden bis auf wenige Schritte Distanz näherte. Da sie nicht wußte, wie ihre Mimik interpretiert werden würde, entschied sie sich für einen völlig neutralen Gesichtsausdruck.
    „Willkommen auf Quarantimo!" begann sie freundlich und benutzte dabei automatisch das Vokabulon, dann wartete sie neugierig ab.
    Einer der Fremden, dessen Anzug sich durch sein seidigblaues Schimmern und den seltsamen Symbolen auf der Vorderseite von den anderen unterschied, dessen Helm sich als einziger einfach aufgelöst hatte, machte einen halben Schritt nach vorn „und sagte ebenfalls etwas. Tebb ging davon aus, daß er gleichfalls einen Gruß äußerte, daß er sich und seine Gefährten vielleicht sogar vorstellte. Der Klang seiner Stimme war ihr nicht unangenehm.
    In diesem Moment hob der kleine Vierbeiner seinen langen Röhrenmund und stieß einen merkwürdigen, dünnen Ton aus.
    Tebb mußte unwillkürlich lachen, und sie hoffte, daß sie die Fremden da mit nicht erschreckte. Sie deutete auf das kleine Wesen: „Hoffentlich wird es eurem Männchen nicht zu heiß bei uns."
    Sie zuckte leicht zusammen, als der Anzug des Fremden wirre Geräusche von sich gab, und fuhr fort: „Ich nehme an, daß euer Besuch hier nicht ganz freiwillig ist. Wenn ihr Hilfe braucht, werden wir gern tun, was wir können."
    Dann stellte sie ihre Schuppen um die Hörmulden steil auf, als ihr plötzlich absolut verständlich geantwortet wurde: „Vielen Dank, das ist sehr freundlich von dir. Und ich fürchte, wir werden dich um deine Hilfe bitten müssen."
     
    8.
     
    Mitten im Kessel Die Nervosität war mit einem Schlag verflogen.
    „Die sind ja richtig freundlich", flüsterte Tautmo Ska zu.
    Die so asketisch aussehende Terranerin nickte. „Ich kann es spüren."
    „Woher wissen die, daß Norman ein Männchen ist?" fragte sich Mondra.
    „Endlich mal jemand mit dem ich mich Auge in Auge unterhalten kann", freute sich Poulton Kreyn.
    Perry Rhodan und Reginald Bull gingen voraus, begleitet von dem sie weit überragenden, zweieinhalb Meter großen Echsenwesen, das sie willkommen geheißen hatte. Um sie herum war der normale Betrieb aufgenommen worden; niemand kümmerte sich mehr um sie - abgesehen von verstohlenen Blicken natürlich. Wie bei den Menschen waren die Staturen der Setchenen unterschiedlich: manche sehr mager, andere fast feist, doch in der Größe waren sie alle bis auf wenige Zentimeter mehr oder weniger gleich.
    Sehr schwierig war es, sie vom Gesicht her auseinanderzuhalten: Für die Menschen sahen sie alle absolut gleich aus, sie benutzten keinen Schmuck und wiesen keine Tätowierungen auf. Auch die Farbe der Schuppen war anscheinend bei allen dieselbe. Ihr Begleiter war wenigstens durch ein Schultertuch leicht von den anderen zu unterscheiden.
    „Translator heißt das Gerät?" erkundigte sich das Wesen, das sich selbst inzwischen als die weibliche Tebb Celestain und Angehörige des Volkes der Setchenen vorgestellt hatte.
    „Ja, damit kann man Sprachbarrieren schnell überwinden", antwortete Perry Rhodan, der die Vorstellung für alle übernommen hatte.
    „In der Tat, sehr schnell. Das Vokabulon ist unsere Verkehrssprache, sie wird überall in Salmenghest gesprochen. Vielleicht ist sie deswegen für den Translator so leicht zu erfassen. Faszinierend! Allerdings, bei uns gibt es keinen Bedarf für so etwas."
    Tebb besaß eine klangvolle, für Menschenohren durchaus angenehme Stimme, mit ihren Zwischentönen fast, ein wenig melodisch. Wenn sie lachte, stieß sie viele, kurze, bellende Töne hervor.
    „Am besten gehen wir in mein Büro, dort können wir uns ungestört unterhalten", schlug sie vor. Ihre mehr als

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