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1902 - Bei den Setchenen

Titel: 1902 - Bei den Setchenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Reisegruppe in der Geschichte der Setchenen zur spirituellen Reise aufbrach. Dichtes Gedränge herrschte; jede Menge aufgeregte Frauen, die auf Quarmac nicht nur eine Offenbarung ,im Gosaran-Tempel erhofften, sondern auch einen Mann. Viele Familien der anderen Planeten hatten zugesagt, mit ihren jüngsten Söhnen dorthin zu kommen - zum größten Heiratsmarkt, den es je gegeben hatte.
    „Es macht mich stolz, zum erfolgreichen Gelingen mitwirken zu können", vertraute Tebb ihren Gästen an. „Man kann gegen Kobb Taphirtel sagen, was man will, aber damit hat sie uns beide einen gewaltigen Schritt nach vorne gebracht."
    Ihre Konkurrentin traf bald darauf ein, und die Freunde konnten deutlich das Rivalitätsverhältnis zwischen den beiden spüren. Kobb war ein wenig kleiner und zierlicher als die imponierende und charismatische Tebb, was sicherlich auch am Altersunterschied lag. Sie machte auf die Terraner keineswegs denselben guten Eindruck wie ihre Gastgeberin, obwohl sie sich ihnen gegenüber ebenfalls aufgeschlossen und freundlich zeigte.
    Tebb hatte den Ablauf sehr gut organisiert, alles verlief reibungslos. Schon nach kurzer Zeit war von dem aufgeregten Gewimmel am Warteterminal nichts mehr zu sehen. Die Fähren wurden schnell bestiegen und die Plätze der Reihe nach eingenommen. Auch für den Service für unterwegs war gesorgt. Die Frauen sollten diese Reise für immer in ihrem Gedächtnis behalten, von Anfang bis Ende.
    Kurz vor dem Start erhielt Tebb Celestain jedoch eine Nachricht vom Turm: „Die GLIMMER operiert immer noch im Quar-System. Sämtliche Kommunikationsversuche bleiben nach wie vor unbeantwortet. Viele Planeten haben gemeldet, daß die GLIMMER bis in den Orbit vordrang, eine Weile dort kreuzte und dann wieder verschwand. Ein bestimmtes Kursmuster ist nicht erkennbar, es gleicht einem ziellosen Hinundherkreuzen ohne erkennbaren Hintergrund. Es gibt keinerlei meßtechnisch erfaßbare Änderungen innerhalb unseres Systems."
    Perry Rhodan, der erst vor wenigen Stunden eigene Messungen mit seinem Anzug vorgenommen hatte, konnte dies nur bestätigen. „Was will dieser Störmengord nur?" rief Kobb Taphirtel. „Er verdirbt uns: noch alles! Denkst du, wir sollen den Start verschieben?"
    „Auf keinen Fall, dann können wir gleich alles aufgeben", lehnte Tebb ab. „Ob die Frauen nun von Quarmac oder von hier abtransportiert werden müssen, spielt keine Rolle.
    Unsere Fähren bleiben schließlich dort bis zur Abreise. Machen wir uns nicht verrückt. Es verläuft alles wie geplant!"
    „Darüber bin ich froh", stieß Kobb erleichtert hervor. „Ich habe sehr viel in diesen Flug investiert, es wäre eine Katastrophe, müßte ich ihn jetzt absagen!"
    Der Turm fuhr mit den Startvorbereitungen fort. Alle Setchenen waren inzwischen an Bord und hatten ihre Plätze eingenommen, die letzten Checks wurden durchgeführt. Dann wurde die Freigabe erteilt.
    Nahezu gleichzeitig stiegen die Fähren empor.
    Bald hatten sie den Luftraum verlassen, sie wurden immer kleiner und kleiner und verschwanden schließlich ganz aus der Sicht. Tebb Celestain, ihre Gäste und Kobb Taphirtel wollten gerade die Aussichtsplattform verlassen, als ein gewaltiger Blitz, gefolgt von drei weiteren ungeheuer hellen Lichterscheinungen, für einen kurzen Moment noch die Sonne zu überstrahlen schien. Es blendete so stark, daß jeder für einen Moment nur bunte Sterne vor den Augen sah.
    „Was ist geschehen? Was ist geschehen?" schrie Kobb Taphirtel.
    Es war alles so schnell gegangen, daß die beiden Setchenen nicht einmal reflexartig die Nickhaut hatten schließen können. Halb blind rieben sie sich die Augen, die Halsschuppen richteten sich steil auf. Tebb ging leicht in die Knie. „Die Fähren", flüsterte sie. „Sie sind alle explodiert, ich weiß es. Ich zählte vier Blitze ..."
    „Nein!" brüllte Kobb. „Nein, nein, nein!" Ihr Schrei verstummte schlagartig, als sie in Starre fiel. Wie ein Stein stürzte sie zur Seite.
     
    *
     
    Perry Rhodan und Reginald Bull waren bei Tebb Celestain im Büro, während fieberhaft nach der Ursache für das Unglück gesucht wurde.
    Kobb Taphirtel war zu ihrem Haus gebracht worden, damit sie sich in ihrer temperierten Sandkuhle wieder erholen konnte. Tebb hätte der abgebrühten Konkurrentin diese Empfindsamkeit gar nicht zugetraut, aber das konnte auch an ihrem Alter liegen.
    „Es kann ein paar Stunden dauern, bis sie aus der Starre erwacht", erklärte Tebb ihren Gästen. „Man kann ihr dabei nicht

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