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1906 - Begegnung auf Curayo

Titel: 1906 - Begegnung auf Curayo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Minuten verstrichen, würden innerhalb wahrscheinlich Tage vergehen. In dieser Zeit konnte sich der Zeitkreis schließen. Icho Tolot und die Chronauten würden zurückkehren - und wieder verschwinden.
    Uneinholbar!
    Nur ein Zeitgänger wie Norer wäre vielleicht in der Lage. gewesen, ihn dann wieder in den richtigen Zeitfluß einzugliedern. Er allein konnte es nie und nimmer schaffen.
    Die Insekten hatten mittlerweile einen Wall gebildet, der ihm bis über die Hüften reichte. Dennoch konnten sie ihn nicht aus der Ruhe bringen. Er fühlte sich durch sie nicht bedroht, zumal er jederzeit teleportieren konnte.
    Kann ich das wirklich? fragte er sich und verfolgte, wie das Zeitfeld sich ihm näherte.
    Mußte eine Teleportation unter diesen Umständen ihn nicht in eine tödliche Gefahr bringen?
    Gucky drehte sich langsam um sich selbst.
    Dabei entdeckte er anhand veränderter Pflanzen sieben weitere Zeitfelder, die sich über die Ebene bewegten. Einige waren schmal und langgestreckt, andere kreisförmig, oval oder konturlos wie eine Amöbe. Nein. Er durfte im Augenblick nicht teleportieren. Die Gefahr, daß er in ein derartiges Zeitfeld geriet, war viel zu groß. Überraschend meldete sich der Syntron des SERUNS. „Wir haben einen bedrohlichen Energieabfall", teilte er mit und schreckte den Ilt damit auf.
    Der Wall der Insekten war nun so hoch geworden, daß Gucky kaum noch darüber hinwegsehen konnte. „Was ist los?" fragte er. „Energieabfall?
    Was soll das bedeuten?"
    „Ich verliere schneller Energie, als ich neu erzeugen kann", eröffnete ihm die Syntronik. „Externe Kräfte, die auf die Systeme einwirken, entziehen zuviel Energie."
    Gucky stutzte, doch dann begriff er endlich. Die Insekten, die ihn eingekreist hatten, waren weitaus gefährlicher, als er sie eingeschätzt hatte. Der Wall stellte offenbar ein in sich geschlossenes System dar, mit dessen Hilfe sie ihn angriffen und mit dem sie früher oder später sogar, die Schutzschirme überwinden konnten.
    Erschrocken versuchte er nun doch zu teleportieren. Um jedes Risiko auszuschalten, wollte er nur zwei Meter weit springen,- um aus der Zange der Insekten herauszukommen.
    Der Impuls, der die Teleportation auslösen sollte, blieb ohne Wirkung!
    Verblüfft riß Gucky die Augen auf. „He?" rief er. „Was ist das? Zapft ihr mir etwa auch Energie ab?
     
    5.
     
    Oft habe ich - vergeblich darüber nachgedacht doch nun weiß ich, was die Ziele, sind, die Torric anstrebt.
    Er ist schon sehr lange auf Curayo, länger, als ich lebe, auch länger, als meine Vorgänger in seinem Dienst gestanden haben. Es heißt, daß seine Herrschaft nunmehr seit mehr als 200 Jahren andauert.
    Das ist selbst dann eine große Zeitspanne, wenn man berücksichtigt, daß er in Kinoaras unter dem Einfluß der Turbozeit lebt, unter der die Jahre viermal so schnell vergehen wie außerhalb dieses Landes. Für mich ist ein Leben in einer solchen Zeitspanne schon nicht mehr vorstellbar, Bei jedem anderen hätte ich abgestritten, daß er überhaupt so lange existiert, und ich hätte es für unmöglich gehalten, daß er sich so lange an der Macht halten kann.
    Nicht jedoch bei Torric, dem Herrn der Zeiten.
    Ab wir von unserer Expedition zurückkehrten und einige Shuuken die Macht über Kinoaras übernommen hatten, zeigte er, welche Kämpferqualitäten in ihm steckten.
    Er wurde zum rasenden Berserker der mit unvorstellbarer Wucht und Leidenschaft über die Aufrührer herfiel und einen nach dem anderen niedermachte.
    Die shuukischen, Rebellen wehrten sich verzweifelt. Da sie wußten, daß es um ihr Leben ging, setzten sie alle Machtmittel ein, die ihnen zur Verfügung standen, doch das half ihnen alles nichts.
    Torric schien unbesiegbar zu sein. Er metzelte alles nieder, was sich ihm in den Weg stellte, und verwandelte das Land Kinoaras in ein blutiges Schlachtfeld, bis auch der letzte Widerstand zusammenbrach.
    Da wir anderen von der langen Expedition erschöpft waren, machte er es so gut wie allein.
    Nie habe ich ihn mehr bewundert - und gefürchtet - als in diesen Stunden, als er die Macht über Kinoaras zurückeroberte!
    Er ist absolut ungewöhnlich, und obwohl ich ihm nie von Angesicht zu Angesicht gegenübergestanden habe, weiß ich, daß er weitaus älter als 250 Jahre ist.
    Mir ist nicht bekannt, welchem Volk der Galaxis Puydor er angehört, vermute jedoch, daß er einer der letzten seines Volkes, vielleicht sogar der letzte Überlebende ist.
    Möglich, daß Jii'Nevever ebenfalls zu

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