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191 - London - Stadt der Vampire

191 - London - Stadt der Vampire

Titel: 191 - London - Stadt der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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ihrem Tod noch starken Einfluß auf Tucker Peckinpah.
    Wohin sich der Industrielle auch begab - der Einfluß erreichte ihn überall, riß niemals ab.
    Tucker Peckinpah war ein Werkzeug des Bösen!
    Und sein Leibwächter Cruv ebenfalls. Der Gnom an Peckinpahs Seite war ein Höllenzwilling, ein Doppelgänger. Der echte Cruv befand sich in der Hölle und konnte nicht zurückkehren.
    Der Dritte in diesem schwarzen Bund war der Dämon Morron Kull, dessen Vater ein Mensch gewesen war. Professor Mortimer Kull, ein größenwahnsinniges Wissenschaftsgenie, hatte in der Vergangenheit für sehr viel Unruhe gesorgt und war von Asmodis sogar zum Dämon geweiht worden.
    Er hatte den Hals nicht voll bekommen und die Absicht gehabt, den Höllenfürsten zu entthronen, doch das hatte Loxagon nicht zugelassen, und Mortimer Kull war vom schwarzen Speer des Hasses durchbohrt worden.
    Seither versuchte Morron Kull in die Fußstapfen seines Vaters zu treten, aber sie waren noch zu groß für ihn. Noch rang Morron Kull um Anerkennung.
    Er hoffte, sie sich mit Tucker Peckinpahs Unterstützung verschaffen zu können.
    »Wir werden nicht zulassen, daß die ›Wegbereiter‹ in Schwierigkeiten geraten!« sagte Morron Kull mit funkelndem Blick. Er sah aus wie sein Vater, war groß, blond und breitschultrig. Niemand hätte ihn für einen Dämon gehalten.
    »Bevor ich die Polizei auf sie hetze, werde ich sie warnen«, entschied der Industrielle. »Dann können sie sich rechtzeitig in Sicherheit bringen, und der Schlag der Polizei geht ins Leere.« Kull kniff die Augen zusammen. »Calumorg in London! Das bringt mich auf eine Idee!«
    Cruv und Peckinpah sahen den Dämon gespannt an.
    »Ich weiß von der Existenz eines Vampirs namens Vacul. Er lebt in den finsteren Gewölben einer verfallenen römischen Befestigungsanlage. Wir sollten ihn mit dem Uralt-Vampir zusammenbringen. Die beiden Blutsauger werden aus London eine Stadt der Vampire machen!«
    Dieser Einfall gefiel Tucker Peckinpah. Er lachte rauh. »Und wir werden den Grundstein dazu gelegt haben.«
    »Wir könnten die ›Wegbereiter‹ in dieser Befestigungsanlage unterbringen«, warf Cruv ein. »Dann wären sie mit Calumorg und Vacul zusammen und könnten ihnen nützliche Dienste erweisen.«
    Auch diese Idee fand Tucker Peckinpahs Gefallen.
    »Aber zuerst müssen wir uns um Vincent Crespo kümmern«, sagte Morron Kull. »Tony Ballard und Mr. Silver befinden sich auf dem Weg zu ihm.«
    »Sie haben den längeren Weg«, sagte der Gnom. »Wenn wir sofort aufbrechen, sind wir vor ihnen da.«
    ***
    Flora Nugent legte eine Schallplatte auf und biß in die Banane, die ihr Vincent Crespo gegeben hatte. Sie warf dem Anführer der ›Wegbereiter‹ dabei einen vielsagenden Blick zu.
    Crespo überging ihn, trat ans Fenster und sah hinaus. »Verdammt, wann fängt es endlich an zu dämmern?«
    Noch nie hatte er so ungeduldig auf die Nacht gewartet. Er dachte an Calumorg, den er unbedingt Wiedersehen wollte. Endlich konnten sie einem Höllenwesen nützlich sein. Seit sie sich zusammengefunden hatten, träumten sie davon.
    »Schade, daß Vampire das Tageslicht meiden müssen«, sagte Flora.
    »Sie sind eben Wesen der Nacht.«
    »Ja, und tagsüber leider völlig ungefährlich.«
    Crespo drehte sich um. »Das würde ich nicht sagen. In einem finsteren Keller können sie auch am Tag Menschen anfallen. Sie sind während der Tageszeit nur nicht so stark. Erst in der Nacht entfalten sie ihre ganze Kraft.«
    »Wo mag Calumorg jetzt nur sein?«
    »Das wüßte ich auch gern.« Vincent Crespo rieb die Handflächen aneinander. »Er darf nicht noch mal einfach verschwinden. Ich werde ihn um eine Aufgabe bitten. Wir müssen irgend etwas für ihn tun, damit er sieht, daß wir voll hinter ihm stehen. Vielleicht verrät er uns auch sein Versteck, damit wir ihn aufsuchen können, falls etwas Unvorhergesehenes passiert.«
    »Wenn wir uns enger mit ihm zusammenschließen, wird er unser Blut haben wollen.« Flora Nugent biß wieder von ihrer Banane ab.
    »Bist du etwa nicht bereit, es ihm zu geben?« Crespo sah sie durchdringend an. »Du weißt, worum es uns ›Wegbereitern‹ geht.«
    »Ich bin bereit, dem Bösen alles zu opfern, auch mein Leben«, antwortete Flora fest.
    Crespo strich über ihr schwarzes Haar. »Der Tod ist nichts weiter als ein Übergang in eine andere Lebensform. Man könnte ihn sogar als eine Art Geburt bezeichnen. Du stirbst, um als etwas anderes weiterzuleben.«
    »Als Schattenwesen«, sagte Flora. »Wir

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