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1916 - Krieg der Träume

Titel: 1916 - Krieg der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eigene. Wir können deine gesamte militärische Macht vernichten, ohne Jeden Zweifel und ohne daß du daran etwas ändern kannst. Und jetzt bist du an der Reihe ..."
    Julian Tifflor nickte zögernd.
    „Könnte durchaus sein", gab er zu. „Und wenn man diesen Gedankenfaden weiterspinnt?"
    „Lauft er darauf hinaus", antwortete der Haluter ohne Zögern. „Ergib dich und füge dich unserem Willen!"
    „Du meinst, sie wollen Jii'Nevever lebend, sie wollen unsere Herrscherin gefangennehmen?" sagte Tifflor zweifelnd.
    „Genau darauf wird es wohl hinauslaufen", knurrte Michael Rhodan. „Wenn sie Jii'Nevever töten wollten, wären sie bereits dabei, Curayo zu zerstören. Das tun sie aber nicht. Wozu wäre es dann gut, wenn wir uns und unsere Leute sinnlos opfern würden? Es ergibt keinen Sinn, solange und so intensiv ich auch darüber nachdenke."
    Julian Tifflor senkte den Kopf.
    Dies war etwas, das Jii'Nevever selbst entscheiden mußte. Es war an der Zeit, mit der Träumerin von Puydor direkt zu reden und nicht nur abzuwarten, ob sie von sich aus reagierte.
     
    4.
     
    Telekinetisch sanft legte Gucky den reglosen, wie versteinert wirkenden Körper des Haluters ab. Der Mausbiber wirkte ein wenig benommen, aber er war Herr seiner Sinne und Fähigkeiten. Schnell teleportierte er zur JAGORATHIN zurück, nahm Michael Rhodan auf. der sich gerade wieder zu regen begann, dann Julian Tifflor.
    Nach dem Haluter waren die beiden Terraner nur noch Leichtgewichte, die Gucky problemlos zu Jii'Nevevers Insel transportierte.
    Noch immer lag tiefe Dunkelheit über der Insel. Die mächtigen Adern von Tronium-Azint glommen noch.
    „Gut so!" erklang die Stimme der Träumerin von Puydor.
    Es war eine seltsam körperlose Stimme, die irgendwie - ähnlich wie bei Telepathie - in Guckys Kopf aufzuklingen schien.
    „Wir müssen reden'" fügte sie hinzu.
    „In der Tat, das sollten wir!" Eine andere Stimme war das.
    Sehr ruhig klang sie, sehr gelassen, ausgestattet mir einem grenzenlos erscheinenden Selbstbewußtsein, ohne jede Schärfe, auch ohne jede Beimischung von Hohn und Spott. Es war eine einfache Tatsachenfeststellung.
    „Shabazza!"
    „Ich bin es wieder, Jii'Nevever", gab Shabazza zu.
    In der unwirklichen Beleuchtung konnte Gucky den eigentümlich halbiert wirkenden Körper der Träumerin von Puydor sehen. Und er erkannte, vor allem an den unaufhörlich, zuckenden Bewegungen der kleinen Vögel, die Gestalt des Geheimnisvollen.
    Shabazza.
    Gucky erinnerte sich an eine ähnliche Szene. Es war, als denke er an einen Film, den er gesehen hatte, in dem er auch irgendwie mitgespielt hatte. Nur das Ende der Geschichte hatte sich ihm offenbar nicht eingeprägt.
    Oder wie ein Traum, aus dem er unverhofft erwacht war. Ein schlechter Traum, weil er schlecht geendet hatte.
    „Es gibt viele Unterschiede zwischen uns, Jii'Nevever", ließ sich Shabazza vernehmen. Julian Tifflor und Michael Rhodan hatten sich aufgesetzt und blickten jetzt verwirrt in die Richtung dieser beiden Gestalten Jii'Nevever und Shabazza, die sie wie Gucky nur vage erkennen konnten. „Unterschiede und Gemeinsamkeiten. Gemeinsam ist uns, daß wir stark sind, sehr stark sogar.
    Aber ich bin letztlich doch stärker als du, ich habe es dir zweimal vorgeführt.
    Und ich weiß, wer du bist, was du bist, was du vermagst und was nicht. Ich kenne deine Absichten, deine Pläne, deine Verstecke. Ich kenne jeden deiner Stützpunkte in Puydor, selbst jene, die du vielleicht schon vergessen hast. Und du - du weißt nichts von mir. Ich kenne deine Grenzen, denn ich habe sie dir vor Augen geführt. Du kennst meine Grenzen nicht, was nicht verwundert, denn ..."
    Zwischen den beiden Gestalten, so konnte Gucky sehen, lagen am Boden die vier verschiedenen Info-Boxen. Sie wirkte jetzt beklemmend sinn- und wertlos.
    „Du hast die Wahl", fuhr Shabazza ruhig fort, ohne seinen letzten Satz zu vervollständigen. „Stell dich mir entgegen, und du wirst vernichtet werden.
    Welche Kräfte sich dir in den Weg stellen werden, habe ich dir gezeigt.
    Gleichgültig, welchen Weg du auch einschlagen magst - er wird jedesmal damit enden, daß du geschlagen wirst. Sei es von der Koalition Thoregon, sei es von meinen Flotten. Also füge dich, Jii'Nevever, die du Träumerin von Puydor genannt wirst. Es wird dir nicht gefallen, aber du hast keine andere Wahl, wenn du deine Existenz behaupten willst. Füge dich also in dein Schicksal!"
    Sehr langsam und leise erklang die Stimme der Träumerin von Puydor.
    „Ich

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