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1918 - Der Traum der Nevever

Titel: 1918 - Der Traum der Nevever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Volk. das den Anschlag auf Curayo verübt hatte. Die Nachricht über einen neu im Entstehen begriffenen Krisenherd hatte Guu geradezu zu dieser Handlung genötigt.
    Die Varmiren bereiteten die Okkupation der Gojomer vor. Dabei handelte es sich ein von Guu'Nevever betreutes Volk, das unter seinem Patronat einen geradezu atemberaubenden Aufschwung erfahren hatte. Die Gojomer trugen die Anlagen in sich, irgendwann in der Zukunft einmal die Stelle der Nevever einzunehmen und die Hüter von Puydor zu werden. Spätestens nämlich dann, wenn Guu und Jii in den von den Hohen Kosmischen Entitäten zugewiesenen jenseitigen Bereich abwandern würden ...
    Die INTURA-TAR hatte mit Guu'Nevever das Ziel erreicht. Die treuen Rawwen der Agmem-Sippe hatten schon im Vorfeld ausreichend Tronium-Azint ins Zielgebiet befördert. so daß Guu die besten Voraussetzungen für ein erfolgreiches Wirken vorfand. Nun konnten die Varmiren kommen. Sie würden zu friedlichen Nachbarn der Gojomer werden, bevor sie auch nur einen Schuß abgeben konnten.
    Jii'Nevever empfing Guu'Nevevers beruhigende Lebensimpulse über die vielen Lichtjahre hinweg. Sie spürte seine positive Kraft und seine überschäumende Lebenslust.
    Doch dies war von einem Moment urplötzlich erloschen.
    Jii'Nevever empfing Guu'Nevevers Todesimpuls und dann überhaupt nichts mehr.
    Nur bodenlose Leere blieb zurück. Ein Abgrund, der Jii'Nevever zu verschlingen drohte.
     
    *
     
    Julian Tifflor hatte weiterhin Funkverkehr mit der INGORUE, obwohl er Ramman Orneko befohlen hatte, alle verräterischen Energiequellen zu desaktivieren. Doch da Mikes ElDENGOORD nicht zu sehen war, riskierte er den Kontakt in Normalfunk.
    „Da die Systeme ausgeschaltet sind, wird es etwas dauern, sie auf Betriebsstärke zu bringen", berichtete der Shuuke. „Im Prinzip sind wir jedoch startklar. Die Rawwen sind bereits wieder an Bord."
    „Halte dich jedenfalls bereit, Ramman", sagte Tifflor. „Es kann durchaus sein, daß wir schon in den nächsten Minuten an Bord kommen. Melde dich nur, wenn irgend etwas Ungewöhnliches passiert. Vorerst Ende der Unterhaltung."
    Tifflor schaltete das Funkgerät danach sofort ab.
    „Mach dir nichts vor, Tiff, sagte Icho Tolot, der nun keinerlei Rücksicht mehr auf die Nevever nahm. „Dieses Ashgavanogh kann noch dauern. Die Nevever werden immerhin noch einige Jahrtausende aufzuarbeiten haben."
    „Dann werden wir Gucky eben gewaltsam wecken", sagte Tifflor nervös. „Je eher, desto besser."
    „Gib dem Kleinen noch etwas Zeit", meinte Icho Tolot beruhigend. „Noch besteht keine unmittelbare Entdeckungsgefahr. Und vielleicht bekommt er Informationen, die für uns noch wichtig werden können."
    Tifflor sagte nichts dazu. Doch war ihm sein Unbehagen anzumerken.
    Icho Tolot hatte als einziger von ihnen seinen SERUN eingebüßt. Ertrug einen auf seine Körpermaße umgearbeiteten Chronautenanzug, den Michael Rhodan für ihn hatte anfertigen lassen, als er noch Torric. der Herr der Zeiten, gewesen war. Das schien eine Ewigkeit herzusein, dabei lag es noch gar nicht so lange zurück.
    Das Ashgavanogh dauerte nun schon fast vier Tage. Es hatte gegen Ende des l. April begonnen, und nun wies die Datumsanzeige bereits den Beginn des 5. April aus.
    Ramman Orneko meldete sich wieder bei Tifflor.
    „Du wolltest doch, daß ich ihr sofort Bescheid gebe, wenn sich etwas tut", sagte er, ohne daß der vom Translator aus dem Ultraschall umgewandelten Stimme eine Gefühlsregung anzumerken gewesen wäre.
    „Was ist passiert?" wollte Tifflor wissen.
    „Ich weiß nicht recht, aber ich fühle mich auf einmal so müde. Miel und Kiom schlummern bereits friedlich vor sich hin. Hat das etwas zu bedeuten?"
    „Du mußt dich mit aller Kraft wach halten, Ramman!" beschwor Tifflor den Shuuken. „Nur jetzt nicht schlappmachen! Wir kommen sofort zu dir."
    „Ich verdammter Narr!" schalt sich Tifflor, nachdem die Verbindung unterbrochen war. „Ich hätte wissen müssen, daß sich Jii'Nevevers Träume nach Mikes Ankunft über den Planeten ausweiten würden."
    „Mir war das schon klar", sagte Icho Tolot, „aber ich wollte Gucky seine Chance geben. Nun ist die Schonzeit aber vorbei.' Er hob den Mausbiber mit den Handlungsarmen hoch und schüttelte ihn durch. Dabei rief er mit urgewaltiger Stimme, daß die Tropfsteinhöhle erzitterte: „Aufgewacht! Aufwachen, Kleiner!"
    Im Gesicht des Mausbibers zuckte es. Aber seine Augen blieben geschlossen, und er blieb wie in Trance.
    „Wäre es möglich, daß

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