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1920 - Kontakt auf Kristan

Titel: 1920 - Kontakt auf Kristan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich in acht nehmen mußte. Das ist jetzt anders ... Ich habe lange gebraucht, das festzustellen, beinahe zu lange."
    Spielerisch boxte Bully den Ertruser in die Seite. „Ich wußte von Anfang an, daß wir auf dich zählen können, schon als du mehr tot als lebendig und mit einem Rattenschwanz von Medorobotern im Gefolge erschienen bist, um auf der KAUR-RANG anzuheuern. Obwohl damals mein erster Gedanke war: Schaff dir bloß den Kerl vom Hals!"
    „Dafür könnte ich dich heute noch ungespitzt in den Boden schlagen", grollte Kreyn.
    Gleich darauf begann er zu lachen. „Keine Sorge, ich tu's nicht", fügte er hinzu, als das Lachein um Bullys Mundwinkel gefror.
    Moo war längst wieder zurückgekehrt, der kleine Roboter hatte die drei dunkelhäutigen Humanoiden bis zu einer nahe gelegenen Lagerhalle verfolgt, dort aber nichts Ungewöhnliches vorgefunden. Die Männer der KOMPANIE verhandelten lediglich mit einer Gruppe Companeii über Warenlieferungen. Daß sie sich der Umgangssprache Glausching bedienten, war zu erwarten gewesen und ließ keine Wertung zu. Aus einigen vagen Andeutungen ging allerdings hervor, daß sie in Kürze ein eigenes Raumschiff über Kristan erwarteten.
    Moo war es, der eine Mikrowellenstrahlung meldete, die seit wenigen Minuten über dem Gebäude der KOMPANIE und dem angrenzenden Platz lag.
    „... es handelt sich um modifizierte Wellen, die von exakt bestimmbaren Elementen reflektiert werden. Silizium ist ein solches, aber ebenso höherwertige High-Tech-Bausteine. Hauswände durchdringt die Strahlung nur mit geringen Verlusten."
    „Das heißt, außer uns beobachtet noch jemand die KOMPANIE?" fragte Perry Rhodan.
    „Dieser Jemand sitzt in dem Gebäude gegenüber", bestätigte Moo. „Wobei der Versuch mit den Mikrowellen fehlschlägt; ich kann zwar Reflexionen anmessen, doch sie sind überaus chaotisch."
    „Trotzdem", grinste Reginald Bull. „Wenn jemand mehr über die KOMPANIE weiß.
    dann diese Leute. Fragen wir sie doch."
    In der Folge widmeten sie ihre Aufmerksamkeit nun vorwiegend näher gelegenen Bauwerken. Innerhalb kurzer Zeit fanden sie heraus, daß es sich bei den Beobachtern um Hamaraden handelte, denen eine Palette technischer Spielereien zur Verfügung stand.
    Diese Hamaraden unterhielten einen gut ausgerüsteten Stützpunkt Alles deutete darauf hin, daß sie der KOMPANIE nicht erst seit gestern oder heute, sondern schon seit Wochen nachspionierten.
    „Mit anderen Worten: Was wir über die Dunkelhäutigen wissen wollen, ist den Hamaraden womöglich seit geraumer Zeit bekannt", sagte Kreyn. „Warum fragen wir sie nicht?"
    „Das wäre zu einfach." Bully verzog das Gesicht. „Das kann gar nicht klappen."
    Er behielt recht Poulton Kreyn, den sie vorschickten, während sie sich im Schutz der Deflektorfelder ein Bild zu machen versuchten, wurde schroff abgewiesen. Die Hamaraden reagierten nervös.
    „Wir hätten sie sofort auf die KOMPANIE ansprechen sollen", stellte Reginald Bull fest.
    „Das können wir immer noch", fügte Kreyn hinzu. „Wenn es sein muß, sogar mit dem nötigen Nachdruck."
    Wir statten den Hamaraden einen nächtlichen Besuch ab", entschied Rhodan aus dem Bauch heraus.
    „Hausfriedensbruch, Einbruch, Diebstahl ..." An den Fingern zählte Reginald Bull die bevorstehenden Gesetzesverstöße ab. „Wir werden also mal wieder über unseren eigenen Schatten springen. Moralbegriffe sind so herrlich dehnbar und lassen sich mit etwas gutem Willen jeder Situation anpassen."
    „So ist es", bestätigte Poulton Kreyn, dem gar nicht auffiel, wie selbstironisch Reginald Bull seine Worte gemeint hatte.
    Freihandelswelt Kristan 15./16. April 1290 NGZ Teiskoll hatte die Männer der KOMPANIE nicht aus den Augen gelassen - zuviel hing für ihn davon ab, daß das in die Wege geleitete Geschäft wirklich in seinem Sinn durchgeführt wurde. Ein winziger Robotspion beobachtete das Treffen mit den Companeii vom Auslaßgitter eines Lüftungsschachtes herab; Teiskoll verfolgte das Gespräch, das im übrigen belanglos blieb, in einem halben Kilometer Entfernung über einen handflachengroßen flexiblen Bildschirm Falls es nötig wurde, konnte er das Wiedergabegerät zusammenknüllen und damit dessen Selbstzerstörung einleiten. Teiskoll war stolz auf die hochentwickelte Spionagetechnik seines Volkes, die auch im Falle des Howalgoniums zum Einsatz gelangen würde.
    Vurtoon hatte sich vor wenigen Stunden während eines Orientierungsaustritts seines Raumschiffes mit einem gerafften und

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