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1925 - Fremde über Alashan

Titel: 1925 - Fremde über Alashan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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knacken könnten, dann würden sie den Tower danach in einer halben Sekunde ausradieren. Also, was soll's? Rege ich mich etwa darüber auf, daß wir es nicht mehr in den Tower geschafft haben? In Ordnung, wir hätten ein sichereres Gefühl gehabt, aber hier sind wir genauso sicher. Glaubt es mir."
    „Vorhin hast du dich noch aufgeregt", meinte Darne sehr richtig.
    Jedder winkte ab. Er wollte sich nicht streiten.
    Lara fragte: „Was meinst du, Jed - wird Alashan dies hier überstehen?"
    „Frag doch einfach Earth! Er ist davon überzeugt, daß sein Held Perry Rhodan alles für uns regelt."
    „Tatsächlich? Die Jugend scheint mehr von ihm zu halten als die Erwachsenen. Die Stimmung in Alashan ist nicht gerade sehr positiv, was die Unsterblichen betrifft. Einerseits will man nicht, daß er sich in unsere Belange einmischt, aber andererseits werden Wunder von ihm erwartet. Er soll die Kastanien aus dem Feuer holen, wie man früher sagte, aber dann wieder verschwinden."
    „Ich sehe das anders", meinte Jedder."Aber genug von Rhodan und Bull. Ich habe ..."
    Weiter kam er nicht, denn plötzlich klopfte jemand von hinten auf seine Schulter. Er sah, wie Lara erschreckt an ihm vorbeiblickte. Langsam drehte er sich um.
    „Du hattest recht, Bhang", sagte ein Hüne von einem Mann zu einem anderen. Jedder kannte sie beide vom Sehen. „Das ist dieser Colusha, der uns vorhin nicht mitnehmen wollte ..."
    Der mit Bhang Angesprochene grinste und drehte den Daumen nach unten. Sein Freund hob prompt die Faust.
     
    *
     
    Die Meldung aus der Fabrik II kam vierzehn Minuten, nachdem die Hamaraden das Feuer eröffnet hatten. Gia de Moleon nahm sie entgegen und vergaß vor Aufregung für einen Moment das Atmen.
    „Das war Mika Bloom", erklärte sie anschließend den anderen. „Es ist gelungen, sie haben das Provisorium fertiggestellt. In genau zehn Minuten starten sie damit. Bis dahin müssen die Space-Jets in der Luft sein und die Hamaraden ablenken."
    „Wenn ihnen dann immer noch nicht die Lust vergangen ist", sagte Bull. „Was sind das eigentlich, Roboter? Seit einer Viertelstunde feuern sie ununterbrochen auf den Schirm. Sie müßten doch längst wissen, daß sie damit nichts erreichen."
    „Vielleicht hoffen sie doch auf eine Überlastung", meinte Rhodan, ohne indes selbst daran glauben zu können.
    Der Aktivatorträger sah zu der Sicherheitschefin hinüber, die sich über den Interkom eifrig mit jemand unterhielt - vermutlich dem Staffelführer der Space-Jets. Sein Holo stand in Originalgröße vor ihr im Raum.
    Rhodan fragte Navajo: „Was ist das, dieses Provisorium?"
    Der Bürgermeister von Alashan lächelte dünn und gab wieder einmal eine ausweichende Antwort: „Ihr werdet es sehen, wenn es soweit ist. Noch kann ich gar nichts Konkretes sagen, alles ist noch zu vage und mit tausend Zufälligkeiten verbunden. Bitte, geduldet euch noch."
    „Herrgott noch mal!" entfuhr es Bull. „Sind wir hier eigentlich eure Deppen? Natürlich könntest du uns eine Antwort geben. Sind wir denn Feinde - oder Konkurrenten?"
    „Bully", bat Rhodan, „hör auf. Es hat ja doch keinen Sinn. Beruhige dich."
    „Ich will mich aber nicht beruhigen, Perry! Wir stecken hier alle zusammen in der Klemme, und da kommen wir nur wieder heraus, wenn wir zusammenhalten, anstatt Geheimnisse voreinander zu pflegen. Diese Alashaner sind stur wie Ochsen. Und Gia de Moleon ist die Schlimmste! Warum hat sie sich nicht auf unsere Seite gestellt, als es um di eGOOD HOPE III ging?"
    „Weil sie loyal ist", antwortete Stendal Navajo. „Sie und ich sind nicht das, was man gute Freunde nennt. Aber sie hat die demokratische Wahl meiner Person zum Bürgermeister akzeptiert und sich untergeordnet. Hätte ich jemanden zu meiner Sicherheitsministerin gemacht, dem ich nicht voll und ganz vertraue?"
    „Nein", sagte Rhodan. „Das natürlich nicht."
    „Und uns vertraust du also nicht", knurrte Bull. Er winkte ab. „Wozu rege ich mich auf? Gucky würde sagen, das sei nicht gut für meinen Blutdruck. Recht hätte er. Macht doch alle, was ihr wollt, aber kommt später nicht und beschwert euch bei uns."
    Gia de Moleon war mit ihrem Gespräch fertig und kam zurück.
    „Die Space-Jets sind startbereit", verkündete sie. „In fünf Minuten sind sie in der Luft. Die Piloten haben ..." Sie verstummte, und alle blickten auf die Schirme.
    „Die Hamaraden haben ... das Feuer auf den Paratron eingestellt", sagte Navajo. „Himmel, was bedeutet das?"
    Auf einem Bildschirm war der

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