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1926 - Rekruten für Zophengorn

Titel: 1926 - Rekruten für Zophengorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kommunizierst."
    Rhodan sagte nur ein Wort: „Stop." Keiner der beiden redete weiter. „Wir werden solche überflüssigen Diskussionen in Zukunft vermeiden. Ist das deutlich? - Gut."
    Niemand widersprach. „Ich halte es für das beste, wenn wir uns in drei Gruppen aufteilen. Jede Gruppe erhält einen Schwerpunkt zur Erkundung zugeteilt. - Gruppe eins besteht aus Reginald Bull und Tautmo Aagenfelt. Ihr kümmert euch bitte um die Zophengorn-Werft und um das Hydroponische Zentrum. - Gruppe zwei sind Monkey und Nico Knobloch. Eure Aufgabe sind das Situarion und der Rest der Rekrutenstadt. - Gruppe drei bilden Mondra und ich.
    Wir übernehmen das Empirium und das Planetarium. - Noch Fragen?"
    „Ja", meldete sich Trabzon Karett. „Was ist mit mir?"
    Rhodan lächelte. „Wir sind sechs Personen, die ziellos nach Störmengord suchen. Du bist unsere Nummer sieben an der Positronik.
    Obwohl du deine Kabine nicht verlassen mußt, wirst du vermutlich derjenige sein, der Störmengord als erster findet."
     
    *
     
    Zehn Stationen, die ohne planetare Anbindung mitten im Raum hingen, warfen Probleme auf. Eines davon stellte der Verkehr dar.
    In der Milchstraße hätte man vermutlich Transmitterlinien eingerichtet, um von Station zu Station zu gelangen. Im weniger fortschrittlichen DaGlausch konnte davon keine Rede sein; Transmittertechnologie war zwar bekannt, allerdings weit vom Alltagsgebrauch entfernt.
    Statt dessen beförderte ein System von Transportkapseln die Passagiere. Die einzelnen Fahrzeuge wurden Trans-Z-Kapseln genannt.
    Rhodan und Mondra Diamond folgten den Wegweisern zum Rand der Station. Beide gaben sich einen selbstverständlichen Anschein.
    Sie stießen auf ein Parkdeck, in dem dichter Verkehr herrschte. Hunderte von Personen bewegten sich durch die Halle.
    In der Rekrutenstadt waren nicht allein Novizen der Gilde untergebracht, sondern es gab Wohnungen für reisende Bebenforscher, für das Lehrpersonal, außerdem für unvorhergesehene Besucher. Ein Teil dieser Personen hatte offenbar täglich in mehreren Stationen zu tun. Anders war das Verkehrsaufkommen nicht zu deuten.
    Die zweieinhalb Meter großen, grobschlächtigen Riesen identifizierte Rhodan als Prolongiden; hinzu kamen Rotten von gedrungen wirkenden Companeii, kenntlich an ihren vorstehenden Unterkiefern; die Insektoiden nannten sich Tsk; auch ein paar Individuen aus dem dreibeinigen Hamaraden-Volk waren dabei. Dazu kamen zahlreiche weitere Intelligenzen.
    Auf den ersten Blick gaben sich alle einen disziplinierten Anschein. Wenn man allerdings genauer hinsah, wurde ein verdeckter Kampf um jede Minute Zeitersparnis sichtbar. „Keiner beachtet uns", raunte Mondra.
    „Ja", antwortete er, „hoffen wir nur noch, daß Trabzons Infomationen stimmen."
    Die Trans-Z-Kapseln besaßen allesamt eine ovale Grundform. Sie waren zwischen vier und zehn Metern lang und boten teilweise bis zu zwanzig Personen Platz.
    Rhodan und Mondra zwängten sich durch das Gewimmel bis an den hinteren Rand der Halle. Eine Kapsel der kleinsten Bauart kam vor ihnen zum Stillstand. Rhodan öffnete die Kanzel, wie es die anderen taten, und sprang als erster hinein. Mondra folgte ihm.
    Als er das Verdeck schließen wollte, rief eine Stimme: „Ihr da! Ist bei euch noch Platz?"
    Sein Blick fiel auf ein insektoides Wesen. Es wirkte wie ein zehntausendfach vergrößerter, aufrecht gehender Mistkäfer - und es roch auch so.
    Mondra Diamond antwortete: „Nein!"
    Die Stimme wurde schriller: „Aber ich sehe doch, daß ihr Platz habt!"
    „Wir sind Novizen im dritten Jahr. Wir unternehmen unseren ersten Rundflug."
    Das Insektenwesen stieß einen schwer verständlichen Schwall von Worten aus, den Rhodan als Fluch identifizierte. Trotzdem nahm es die Begründung hin.
    Rhodan zog die Kapsel zu. Er betätigte von innen den Verschlußmechanismus. Die Halle war durch das umlaufende Sichtfenster gut zu überblicken, die Geräuschkulisse verstummte jedoch wie abgeschnitten.
    Er und Mondra Diamond waren nun allein.
    Ob er darüber glücklich sein sollte, wußte er noch nicht genau.
    Für einen Moment berührten sich ihre Blicke.
    Rhodan machte sich klar, daß es Zufall war und daß sie noch sehr oft Blickkontakt haben würden. Er hatte jedoch die vorletzte Nacht und den flüchtigen Kuß nicht vergessen. „Bitte die Z-Karte", forderte eine mechanisch klingende Stimme. Sie sprach Glausching, die lingua franca von DaGlausch. „Z-Karte ist zwingend erforderlich."
    Rhodan nahm an, daß es der Autopilot

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