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1926 - Rekruten für Zophengorn

Titel: 1926 - Rekruten für Zophengorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und in die neuen Kabinen liefern."
    Perry Rhodan und Reginald Bull schauten sich an. „Du scheinst deiner Sache sehr sicher zu sein", stellte Rhodan nach einer Weile fest. „Ich frage mich jedoch, ob das alles wirklich so komplikationslos klappen kann."
    Karett wurde unsicher. „Woher soll ich das wissen?" fragte er.
     
    *
     
    Sie brachten die Testprozedur des Tages hinter sich. Rhodan ordnete acht Stunden Schlaf für alle an, auch für Trabzon Karett. Er brauchte seine Leute frisch. Müde Agenten begingen Fehler, und Fehler wollte er sich in Zophengorn nicht leisten.
    In der dritten Nacht setzte Karett sie in ihren neuen Status ein. Zophengorn verfügte nicht über ein zentrales Besatzungs-Stammverzeichnis, sondern über viele positronische Ordner, in denen Personaldaten abgelegt waren.
    Das machte die Dinge unübersichtlich und gefährlich. Ein Datenpaket, das sich an einer falschen Stelle befand, fiel möglicherweise aus formalen Gründen auf.
    Und es gab ein weiteres Risiko: Rhodan dachte an die Tester, die in den letzten Tagen ihre Qualifikation abgeprüft hatten. Was, wenn irgendwer die sieben Logiden vermißte?
    Ihm war jedoch bewußt, daß permanent Tausende von Personen durch die erste Phase geschleust wurden und daß in einem Massenbetrieb selten persönliche Fragen aufkamen.
    Sie bezogen Kabinen in einem weit entfernten Trakt der Rekrutenstadt, am Außenrand der Station. Da es in Zophengorn keine verbindliche Tagund-Nacht-Regelung gab, störte sich niemand an den späten Wandervögeln.
    Trabzon Karett hatte luxuriöse Unterkünfte gewählt. Die Außenrand-Lage hatte den Vorteil, daß jede Kabine über ein Fenster verfügte.
    Vor Rhodans Blick rotierten die Sterne von DaGlausch, und hin und wieder kam die gleißende Fülle des Kessels zum Vorschein.
    Er verfügte über zwanzig Quadratmeter Wohnfläche. Die Hygienezelle war auf verschiedenartige Bedürfnisse eingerichtet.
    Auf seiner Pritsche fand er eine Karte vor, die in Glausching-Buchstaben bedruckt war.
    KERRY stand da zu lesen, sein Logiden-Deckname. Die restlichen Informationen befanden sich auf einem magnetischen Chip.
    Er ließ seine Leute acht Stunden lang schlafen. Damit, so hoffte er, war das Ruhedefizit der letzten Tage aufgeholt.
    Am nächsten Morgen kam die Gruppe in Rhodans Kabine zusammen. Sein Blick ging in die Runde. Er schaute in wache Augen.
    Eine Ausnahme stellte lediglich Monkey dar, der über so etwas wie Augen nur bedingt verfügte. An seinen Linsen ließ sich nichts ablesen. Allerdings mußte sich Rhodan keine Sorgen machen, daß irgend etwas mit dem Oxtorner nicht in Ordnung war; Monkey besaß eine Physis wie ein Kampfroboter. „Wir verfügen ab heute über Bewegungsfreiheit", stellte er fest. „Trabzon Karett hat uns grundlegende Daten über die zehn Stationen besorgt, um die es hier geht: Empirium, Planetarium, Situarion, Werft, Rekrutenstadt und Hydroponisches Zentrum ..."
    „Das sind nur sechs, Perry!" warf Reginald Bull ein. „Richtig. Hinzu kommen noch vier Verteidigungsforts. Allerdings erlauben uns unsere Z-Karten dort keinen Zutritt. Wir werden uns vorerst um die Forts nicht kümmern, weil logischerweise auch Eismer Störmengord die Wachforts nicht betreten kann. So interessant das alles ohne Zweifel wirkt, wir dürfen nicht vergessen, daß wir eigentlich Störmengord suchen. Und zwar so, daß niemand etwas von dieser Suche mitbekommt."
    Monkey hob die Hand. Es war nur eine kleine Geste, doch alle Blicke richteten sich auf den Oxtorner. „Bitte, Monkey", sagte Rhodan. „Ich könnte die Forts betreten." Rhodan musterte den Oxtorner unbehaglich. Er hatte einige Umweltangepaßte von Oxtorne kennengelernt, zuletzt Dilja Mowak, die den Flug an die Große Leere mitgemacht hatte, und er wußte, daß Monkey die Wahrheit sprach. „Vorerst sehe ich in einer solchen Aktion keinen Sinn. Ich denke, daß wir Störmengord auch so finden.".
    Mondra Diamond setzte hinzu: „He, Monkey!
    Glaubst du etwa, Gia de Moleon wäre damit einverstanden, wenn du in diesen Wachforts Ärger machst?"
    Der Oxtorner sah Mondra gerade an.
    Rhodan wunderte sich, wie er es fertigbrachte, dermaßen kalt zu wirken. „Ich hatte nicht die Absicht, mich auffällig zu verhalten. Meine Ausbildung schließt verdeckte Operationen ein."
    „Das ist hier kein Mordauftrag", erwiderte sie mit ätzendem Sarkasmus. „Du hast für deine Anfeindungen nicht den geringsten Grund", stellte der Oxtorner fest. „Ich erwarte, daß du in sachlichem Ton mit mir

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