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1932 - Schiff am Abgrund

Titel: 1932 - Schiff am Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hand beherrscht nur der Feldchirurg. Selbst Poseider kann nicht viel mehr tun, als ihm die Bestecke und Tupfer zureichen und ansonsten staunend zuzuschauen."
    „Hast du den Eindruck, daß Logen sich kooperativ verhält?"
    „Hundertprozentig. Warum sollte er etwas anderes tun? Er hat nichts gegen Tuck."
    „Du weißt, wie ich es meine."
    „Ja, Fee. Aber ich denke, wir sollten uns nicht so sehr mit der Operation beschäftigen. Die Chancen, daß Tuck überlebt, liegen nach Aussagen Poseiders und seiner Kollegen unter zehn Prozent."
    „Ors!" Fee ließ sich überdeutlich anmerken, .daß sie sehr wütend wurde. „Mich interessiert hier, was der Operateur sagt, nicht die Zuschauer."
    „Na gut. Laati meint, er kommt zu neunzig Prozent durch. Aber ..."
    „Nichts aber. Nimm dir dreißig Männer und Frauen! Wir brauchen hier Verstärkung."
    „Geht in Ordnung. In spätestens zehn Minuten sind wir bei euch."
    Fee strich sich die Haare aus der Stirn. Sie waren feucht vom Schweiß der Anstrengung und fettig bis zum Gehtnichtmehr. Mit einem Ruck wandte sie sich um und gab ihren Mitarbeitern ein Handzeichen.
    Weitermachen, signalisierte es. Dreißig Prozent der beschädigten Teile des Zapfers hatten sie bereits freigelegt und zum Teil ausgebaut. Kampfroboter sammelten nun den Schrott ein und schafften ihn in einen nahe gelegenen Hangar, um mit Hilfe von Desintegratoren die Wülste des verquollenen Materials abzutragen und den ursprünglichen Zustand des Materials wenigstens äußerlich wiederherzustellen.
    Dabei beschränkten sie sich auf das Notwendigste. Die Zahl der Desintegratoren an Bord der GOOD HOPE III war gering, und die Energiemagazine gingen zur Neige.
    Um den Energievorrat des SERUNS zu schonen, schnallte sich Fee Magnete an die Handschuhe und die Stiefelsohlen und kletterte hinauf zu den Halterungen der Projektionsdüsen. Mit einem winzigen Sensorstab tastete sie die Flächen und Flansche ab. Das Material war durch die Überlastung der Anlagen während des HyperraumjVianövers teilweise verquollen, wies jedoch keine Risse auf.
    Fee Kellind hatte sich nie vorstellen können, daß Rückschlagsenergien aus den Grigoroff-Projektoren eine derart verheerende Wirkung haben könnten. Im normalen Flugbetrieb hätten die Überlastungssicherungen es sowieso verhindert.. Über Phänomene und Reaktionen beim Flug im Hyperraum wußten die Techniker allerdings zuwenig, um Prognosen anstellen zu können. Solange die Grigoroff-Schicht intakt blieb, bestand keine Gefahr.
    Diesmal waren Löcher in ihr entstanden, und durch diese Löcher hindurch hatten Phänomene des Hyperraums auf jene Aggregate eingewirkt, die unmittelbar mit der Übertragung der Hyperenergie beziehungsweise deren Umwandlung und den angeschlossenen Endspeichern zusammenhingen. Nicht betroffen war der Projektor für das Schwarze Loch, denn der übte während der Hyperraum-Etappe keine Funktion aus.
    „Hier oben ist alles in Ordnung", sagte sie. „Habt ihr die Preßluft zur Hand?"
    „Ja!" rief einer der Techniker und winkte von der zwanzig Meter tiefer liegenden Plattform zu ihr herauf. „Die Schläuche sind angeschlossen. Wir können starten."
    „Dann los! Ich schalte die Außenkamera ein."
    Sie hatten sie von Lyjdas Beobachtungssystem abgezweigt und in der Nähe des Hypertrops installiert.
    „Luft marsch!" klang es zu Fee empor. .
    Gleichzeitig erhellte sich das kleine Display an ihrem linken Unterarm. Es zeigte die Umgebung der HypertropMündung auf der Außenwandung des Schiffes. Ein Schwall feuchter Luft schoß aus einer der vier Öffnungen und verpuffte zu Kondensat. Die winzigen Tröpfchen bildeten für wenige Millisekunden eine sich rasch auflösende Traube über der Oberfläche des Schiffes.
    „In Ordnung!", rief Fee nach unten. „Saugöffnung eins ist frei. Die nächste bitte."
    Nacheinander testeten sie alle vier Öffnungen. Das Ergebnis war in jedem Fall positiv. Fee schaltete das Display ab und machte sich auf den Rückweg zur Plattform. Alle vier Kanäle von den Öffnungen bis hinab zur VerdichterKugel waren frei. Damit hatten sie ein Problem weniger.
    Ein Rütteln durchlief die Sektion und schüttelte die Kommandantin durch. Sie klammerte sich mit den vier Magnetplatten an die Verkleidung des Zapfers und sah zu, daß sie so schnell wie möglich hinab zum Verzögerungskranz kam. Auf den ausladenden Backen der EnergiespulenAbschirmung fand sie Halt.
    „Lyjda, was ist los? Ich brauche Informationen!" rief sie ahnungsvoll ins Funkgerät. Es

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