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1933 - Jagd auf Unsichtbare

Titel: 1933 - Jagd auf Unsichtbare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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würde seine Entführung einen Alarm auslösen, und spätestens dann würden sich die Companeii ans Direktorium wenden. Die Jagd auf die falschen Logiden wäre eröffnet.
    Eismer Störmengord würde sich viele unangenehme Fragen anhören müssen.
    Die falschen Logiden warteten geduldig, bis Direktor sechs mit seinem Bericht zu Ende war, dann standen sie wie die anderen Zuhörer auf und spendeten Beifall, was auf sehr unterschiedliche Weise geschah.
    Als der Vierarmige kurze Zeit später, zwei Meter hinter seinem Roboter, das Podest verließ und auf den Eingang zusteuerte, durch den er hereingekommen war, waren Rhodan und seine Begleiter bereit und mischten sich unter die aus der Halle Strömenden, um ihn nicht aus dem Blick zu verlieren.
    Draußen auf den Korridoren löste sich die Menge bald auf. Für einen Augenblick war er aus der Sicht verschwunden, dann sah Rhodan Direktor sechs wieder hinter seinem Roboter in einen bestimmten Gang hineinstampfen, der zur Peripherie des Empiriums führte.
    „Drei Etagen über unserem Versteck, berichtete Störmengord", sagte er zu den anderen. „Hier sind wir drei Stockwerke höher. Er braucht also nicht zu den Schächten."
    Immer weniger Bebenforscher und Novizen gingen mit ihnen. Bald würde die Verfolgung auffallen.
    Rhodan sah zur Rechten eine offenstehende Tür und flüsterte:. „Da hinein!"
    Seine Begleiter folgten ihm, ohne zu fragen. Perry atmete auf, als er sah, daß sich im Raum hinter der Tür niemand aufhielt.
    „Jetzt können wir uns unsichtbar machen, ohne daß es auffällt", sagte er und aktivierte den Deflektorschirm. „Schnell, beeilt euch, oder wir verlieren ihn."
    Der Aktivatorträger wartete nicht ab, bis Aagenfelt als letzter den Projektor eingeschaltet hatte, sondern war schon wieder auf dem Gang. Gerade noch sah er, wie Direktor sechs an einer Weggabelung nach links abbog. Er lief einige Schritte, die Gefährten folgten ihm. Bald sahen sie das stämmige Wesen wieder vor sich.
    So ging es einige hundert Meter weiter, bis der Direktor mit seinem Roboter vor einem flirrenden Energieschirm stehenblieb und darauf wartete, daß er erlosch. Dann ging er weiter, und hinter ihnen baute sich der Schirm sofort wieder auf.
    „Das war’s", sagte Mondra Diamond. „Endstation für uns. Störmengord sagte ja, der Wohnbereich der Direktoren sei gut abgesichert."
    „Was schließlich auch zu erwarten war", meinte Rhodan.
    Sie sah ihn kurz an, drehte dann den Kopf wieder weg und hob die Schultern.
    Perry gab das Zeichen zur Umkehr. In dem offenen Raum machten sie sich wieder sichtbar und verließen ihn so, wie sie ihn betreten hatten. Ein Beobachter hätte meinen müssen, sie hätten sich die ganze Zeit über darin aufgehalten.
    Ein Anfang war gemacht. Sie kannten jetzt den Weg zu den Quartieren der Direktoren ziemlich genau.
     
    *
     
    Trabzon Karett empfing sie mit einer guten und einer schlechten Nachricht. Seine „Speichererweiterung" war gelungen, ohne daß ein Alarm ausgelöst worden wäre. Das war die gute Nachricht.
    Die schlechte war, daß es ihn nicht weiterbrachte. Alle Versuche, die Zugriffskodes des Ring-Großrechners zu „knacken", soweit es die höheren Prioritäten betraf, waren fehlgeschlagen. Karett war jedoch davon überzeugt, daß er, wenn er einmal „drin" war, relativ einfach feststellen konnte, wer die Manipulation der Korrago-Daten hatte vornehmen können beziehungsweise vorgenommen hatte.
    Es war nicht mehr und nicht weniger als die Frage nach Shabazza. Das machte Rhodan ihm noch einmal klar, auch wenn es überflüssig war. Trabzon Karett wußte, worum es ging, und er tat sein möglichstes. Rhodan wollte nur an ihr wirkliches Ziel erinnern, bevor sich Frustration breitmachen konnte.
    Während der nächsten beiden Tage besuchten er, Bully und Mondra jeweils wieder die Halle von Bandaß, und immer war es Direktor sechs mit seinem Roboter, der kam, um die neuesten Informationen zu verkünden. Sie verfolgten ihn wieder und sahen jeweils, daß der Roboter an einer bestimmten Stelle für rund eine halbe Minute in einem Raum verschwand, was schließlich Mondra auf eine Idee brachte.
    „Was", fragte sie, als sie auf dem Weg zurück ins Versteck waren, „wenn dieser komische Eierrobot über einen Teil des Zugriffskodes der Direktoren verfügt? Für Karetts Zwecke reicht vielleicht schon ein kleiner Hinweis. Was wäre, wenn wir versuchten, nicht den Direktor zu entführen, sondern den Roboter?"
    Bully pfiff durch die Zähne.
    „das ist doch die

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