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1933 - Jagd auf Unsichtbare

Titel: 1933 - Jagd auf Unsichtbare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und Grader, als sie aufgestanden war und Platz für den nächsten Benutzer gemacht hatte. „Also gehen wir mit diesem Ergebnis zum Direktorium."
    „Ja", sagte Grader. „Dann sollen sich die Direktoren ihre Köpfe über die angeblichen Logiden zerbrechen, und wir können endlich wieder in Ruhe unterrichten."
    „Und in Ruhe schlafen", ergänzte Ipay.
    Sie verließen die Rechnerzentrale und machten sich auf den Weg zur Verwaltung des Rings von Zophengorn. Natürlich fiel es ihnen nicht ein, einen der Direktoren persönlich zu behelligen. Dafür gab es ja deren ausgedehntes Sekretariat. Es würde die Bedenken der Companeii entgegennehmen und weiterleiten.
    Plötzlich, nachdem sie die Hälfte der Strecke zurückgelegt hatten, stoppte Bluke, der an der Spitze ging.
    Ipay wäre fast auf seinen Rücken geprallt. Auch Grader kam gerade noch rechtzeitig zum Stehen.
    „Was ist denn?" fragte der Älteste. „Siehst du Geister?"
    „Nein, aber Logiden."
    Er deutete in einen Gang zur Linken, wo sich zwei Gestalten einer Tür näherten. Es war die Zeit nach der Mittagsrast. Niemand außer den beiden Gestalten war in diesem Sektor unterwegs - und diese beiden gehörten ohne jeden Zweifel zu den falschen Logiden!
    Die beiden Wesen öffneten die Tür und verschwanden dahinter, bevor sie sich wieder schloß.
    „Da sind unsere Freunde", flüsterte Grader. „Laßt uns nachsehen, wo sie sich verborgen halten. Die Information kann für das Direktorium wertvoll sein."
    „Wir wollten doch ...", begann Ipay.
    „Nur noch diese Information", bat Grader. „Ihr beide könnt aber auch schon weitergehen, und ich hole euch ein."
    „Wir gehen zusammen", entschied Bluke.
    Vorsichtig näherten sie sich der bewußten Tür, um dann darauf zu lesen, daß es sich um ein Diskussionsforum handelte, das zur Zeit geschlossen war.
    „Ein ideales Versteck", sagte Bluke. Ipay entdeckte in seinen Augen ein gefährliches Leuchten, das ihr gar nicht gefiel. „Wenn wir jetzt hier warten würden, ob noch weitere von ihnen kommen oder ob sie alle dort drinnen wären ..."
    „Bluke, was soll das?" fragte Ipay. „Du machst mir angst. Das ist ein falscher Ehrgeiz. Du hast mir versprochen ..."
    „Ich weiß, was ich versprochen habe, Liebste. Gib uns noch eine Stunde! Eine einzige Stunde, und danach gehen wir zum Direktorium. Ich verspreche es hoch und ..."
    Weiter kam er nicht, denn in diesem Moment öffnete sich die Tür wieder vor ihnen, ohne daß sie ein einziges Wesen kommen oder gehen sahen. Im gleichen Augenblick erhielt Bluke einen kräftigen Stoß vor die Brust, und eine unsichtbare Hand zog ihn mit sich in den Diskussionssaal hinein ...
     
    *
     
    Kurze Zeit zuvor ...
    Perry Rhodan und Monkey waren bereit, ebenso Reginald Bull und Mondra Diamond. Die beiden sollten Rhodan und Monkey „sichtbar" bis zur Halle von Bandaß begleiten, wo sich ihre Wege dann trennten.
    Während Bully und Mondra sich in die Halle begaben, sollten Rhodan und der Oxtorner im Schutz ihrer Deflektorfelder weitergehen und sich in dem Gang, den Direktor sechs nehmen würde, auf die Lauer legen. Sie hatten mehrfach beobachtet, daß der Roboter an einer Stelle des Weges kurz in einem bestimmten Raum verschwand, während der Direktor draußen auf ihn wartete. Was der Robot in diesem Raum tat, wußten sie nicht, aber dort war die Gelegenheit, ihn zu entführen, ohne daß der Direktor sofort Alarm schlug.
    Bully und Mondra würden nach dem Auftritt des Vierarmigen wieder sichtbar zum Versteck zurückgehen, was jeden mißtrauisch Gewordenen ablenken sollte. An diesem Tag wollte man kein Risiko eingehen.
    „Ich hoffe nur", sagte Bull auf dem Weg zur Halle, „daß uns das Glück gewogen bleibt und tatsächlich wieder Direktor sechs in die Halle kommt. Ist es heute ein anderer, können wir unseren Plan vergessen."
    „Dann werden wir einen neuen entwickeln", antwortete es aus dem Nichts heraus, wo Rhodan und Monkey unsichtbar neben ihm gingen.
    „Es wird Direktor sechs sein", knurrte der Oxtorner.
    „Nur weil du es dir wünschst?" fragte Mondra und lachte trocken.
    Die dunkelhaarige Frau bekam keine Antwort.
    Dann hatten sie die Halle erreicht. Bully und Mondra verabschiedeten sich leise von ihren unsichtbaren Begleitern und gingen hinein.
    Gerade ertönte der Gong. Die Mittagsrast war vorbei, und aus allen Richtungen strömten die Wißbegierigen herbei. Rhodan und Monkey mußten schnell ausweichen und drückten sich in eine Wandnische, um nicht mit einem der Zuhörer

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