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1933 - Jagd auf Unsichtbare

Titel: 1933 - Jagd auf Unsichtbare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sehen.
    „Deflektoren aktivieren!" sagte er.
    Im nächsten Moment wurden sie, wieder einmal, unsichtbar. Sie gingen langsam in Richtung Zentrum.
    Je näher sie ihm kamen, desto öfter begegneten sie aufgeregt durcheinanderlaufenden Bebenforschern und Novizen. Die Kunde vom Auftauchen der Wächter, die ihre Forts sonst so gut wie nie verließen, hatte sich schnell verbreitet.
    Immer wieder mußten die Unsichtbaren ausweichen, um nicht zufällig angerempelt zu werden.
    Und dann, nach etwa zehn Minuten, sahen sie die Touffx.
    Es waren zwei. Die Touffx waren sehr bullig gebaute Echsenartige. Rhodan schätzte ihre Größe auf zwei Meter zwanzig. Sie trugen dunkelblaue, fast schwarze Uniformen mit schlichten roten, geometrischen Abzeichen auf der Brust. Vermutlich zeigten sie ihren Rang an. An den Hüften trugen sie Handfeuerwaffen, die allerdings mehr wie kleine Geschütze aussahen und wahrscheinlich entsprechend durchschlagskräftig waren.
    Ihre Haut war braun und lederartig, soweit sich das angesichts des geringen Einblickes sagen ließ, mit sehr vielen Falten. Der Mund saß nicht mitten im Gesicht, sondern auf einer Wange. Auffällig waren zudem die runden, riesigen Augen.
    Die beiden Touffx gingen mit staksigen, entschlossenen Bewegungen Seite an Seite, als wolle einer dem anderen Deckung geben. Sie kamen auf die drei Terraner zu. Dabei fuhr einer von ihnen mit einem langen Stab den Boden ab.
    „Das ist ihr Infrarotspürer", sagte Bully. „Das Problem ist, daß sie damit auch unsere jetzige Spur zurückverfolgen können und wir sie dadurch direkt zum Versteck führen."
    „Deshalb zeigen wir uns kurz, bis sie Jagd auf uns machen. Sobald sie sich in Bewegung setzen, aktivieren wir die Schirme wieder und rennen davon - in diese Richtung."
    Erzeigte nach rechts in einen Gang hinein.
    „Und wenn sie schneller sind als wir?" fragte Mondra Diamond. „Aussehen tun sie so."
    „Dann müssen wir sie paralysieren." Rhodan holte die kleine Handwaffe aus ihrem Versteck am Körper, die beiden anderen folgten seinem Beispiel. „Aber ich hoffe es nicht. Unser Ziel muß eine Trans-Z-Kapsel sein. Ich will, daß wir sie in die Rekrutenstadt locken."
    „Zu unserem alten Quartier?" fragte Bull.
    Perry nickte. Dann winkte er seinen Begleitern.
    „Sie sind jetzt nahe genug, höchstens noch vierzig Meter entfernt. Schaltet die Deflektoren aus!"
    Nacheinander wurden sie sichtbar. Einige Vorbeikommende erschraken und stießen Rufe aus. Sofort reagierten die Touffx. Ihre Köpfe ruckten herum, ihre großen Augen richteten sich auf die plötzlich aus dem Nichts Aufgetauchten.
    In einem bellenden, aggressiven Tonfall rief der eine dem anderen etwas zu. Dann begannen sie zu laufen, auf die drei Freunde zu.
    „Nichts wie ab jetzt und die Deflektoren ein!" rief Perry Rhodan und spurtete los, in den gezeigten Gang hinein. Alle drei hatten ihren Paralysator in der Hand.
    Die Touffx holten anfangs schnell auf. Dann blieb der Abstand konstant. Die Echsenhaften konnten sich nur auf ihr Gehör verlassen. Die Schritte der Verfolgten hallten von den Wänden wider.
    „Zum Antigravschacht!" rief Rhodan im Laufen. „Mir nach, ich kenne den Weg."
    „Wir auch!" kam es von Bull. „Und wenn wir ihn erreichen? Wie sollen die Touffx uns dann folgen? Im Schacht gibt es keine Geräusche, und so schnell zeigt ihnen ihr Detektor nicht an, welchen Weg wir genommen haben."
    „Uns wird etwas einfallen!"
    Die beiden Touffx, die kurz stehengeblieben waren, sprinteten beim Klang der Stimmen wieder los. Als die Terraner schwiegen, blieben sie nach einer Weile wieder stehen, obwohl sie sie fast schon eingeholt hatten.
    Offensichtlich arbeitete ihr Gehör doch nicht so fein wie vermutet. Derjenige mit dem langen Stab suchte den Boden ab und wies dann geradeaus. Sie rannten weiter.
    Einige Male wiederholte sich das. Sie blieben stehen und gaben der Gruppe Rhodan dadurch einen neuen Vorsprung, suchten nach Wärmespuren, weil ihr Gehör nicht ausreichte, und liefen weiter, holten auf.
    Dann bogen Rhodan, Diamond und Bull an einer Wegkreuzung scharf nach links ab, und die Touffx rasten geradeaus weiter.
    Perry hob die Hand und blieb stehen. Er atmete heftig.
    „Wartet! Sie brauchen Zeit. Geben wir sie ihnen."
    „Tolle Wächter, sind das", lästerte Bully.
    Perry lachte trocken.
    „Ich möchte ihnen nicht Mann gegen Mann gegenüberstehen. Die Verantwortlichen in Zophengorn wissen schon, warum sie die Touffx als Soldaten eingesetzt haben. - Achtung, da kommen

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