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1943 - Hetzjagd auf Century

Titel: 1943 - Hetzjagd auf Century Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Rampe in roter und weißer Glut verging. Sie schmolz innerhalb von fünf Sekunden, sank herab und bildete, erstarrend, ein Hindernis, das die sechs Menschen nicht mehr passieren konnten.
    „Wir sind eingeschlossen", stellte Rhodan fest.
    Unwillkürlich wartete er darauf, daß die Gleiter ihren Beschuß fortsetzten und auf das Gebäude ausdehnten. Doch nichts geschah. Offenbar hatten sie das erhoffte Glück gehabt, und das Bauwerk war zu wertvoll, um von den Korrago zerstört zu werden.
    Die geschmolzene und wiedererstarrte Rampe stellte sogar für die fliegenden Korrago ein Hindernis dar, an dem sie sich erst einmal die Zähne ausbeißen mußten. Sie würden versuchen, sie zu zerstrahlen, aber das würde dauern. Die Menschen hatten eine Frist zum Atemholen bekommen.
    „Und jetzt?" fragte Trabzon Karett, außer Puste. „Wohin nun?"
    „Tiefer in das Gebäude hinein!" sagte Rhodan. „Irgendwo muß es einen Ausgang haben. Und da warten hoffentlich keine Korrago."
    „Äh", machte Tautmo Aagenfelt. „Dürfte ich mich vorher mal kurz von euch entfernen? Ich komme sofort wieder zurück ..."
     
    *
     
    Ein breiter Gang führte unter dem Gebäude hindurch. Die Gruppe ließ ihre Deflektoren ausgeschaltet, um nicht mehr so leicht geortet werden zu können. Die Menschen folgten dem Gang.
    Aus der Ferne waren arbeitende Maschinen zu hören, und rechts und links des Ganges gab es offene Türen, hinter denen Hallen mit Fertigteilen lagen. Hier wurde etwas hergestellt, doch was genau, das konnte Rhodan und seine Gefährten momentan nicht interessieren. Hauptsache, es war wichtig genug, um die Gleiter von einem Feuerschlag abzuhalten.
    Es ging immer weiter, mindestens einen Kilometer. Dann stieg der Boden wieder an, und ein Lichtschein voraus kündigte an, daß der Gang dort zu Ende war.
    Vorsichtig näherten sie sich dem Ausgang, Rhodan und Monkey an der Spitze. Sie traten ins Freie hinaus und sahen eine Werkstraße vor sich, mit einer Triebwerkseinheit und mehreren halb beladenen Waggons dahinter auf Schienen. In der hochtechnisierten Umgebung wirkte der Zug anachronistisch.
    Sie hatten gerade den Gefährten gewunken, auch aus dem Gang zu kommen, als die Korrago angriffen.
    Sie kamen von überall her aus der Luft, hatten also nicht hier auf sie gewartet. Das belegte eindeutig, daß die Menschen schon wieder geortet worden waren.
    „Zurück!" rief Rhodan. Er schoß einige der Roboter ab.
    Monkey hielt sich nicht an Rhodans Befehl, sondern Schoß, bis von den Korrago keiner mehr übrig war.
    Dann erst kehrte er zurück.
    „Euch ist doch wohl klar, daß sie uns immer wieder aufspüren werden, solange ihr die verdammten Mikrogravitatoren eingeschaltet habt", sagte der Oxtorner. „Gravitatoren, wie auch Reflektoren und unsere Schutzschirme, können nur da gefahrlos benutzt werden, wo genügend andere Energiequellen vorhanden sind, die sie überlagern. Dies ist aber außerhalb der Terrassengebäude und der industriellen Zentren, die ebenfalls von Schutzschirmen überspannt sind, nirgendwo der Fall."
    „Und?" fragte Mondra aufsässig. „Was schlägst du vor? Daß wir die Gravitatoren desaktivieren?"
    Monkey grinste und zeigte die Zähne. „Genau das. Es gibt keine andere Möglichkeit. Sobald draußen die Luft rein ist, bringe ich euch in Sicherheit. Ich trage jeden einzelnen von euch."
    „Wir würden uns ihm ausliefern, Perry", sagte Mondra. „Auf Gedeih und Verderb, vergiß das nicht!
    Und was ist mit Aagenfelt? So gehandicapt, wie er mit seiner Darmgrippe ist, bekommt er einen Kreislaufzusammenbruch. Und das kann bei 3,8 Gravos seinen Tod bedeuten."
    Perry Rhodan stand vor einer schweren Entscheidung. Er wußte sehr wohl Mondras Abneigung gegen den Oxtorner und ihre sachlichen Argumente zu trennen.
    Andererseits hatte Monkey sich in den letzten Tagen zu einer Stütze ihrer Gruppe entwickelt und sich nichts mehr zuschulden kommen lassen.
    „Wie sieht es draußen aus?" fragte er den Oxtorner.’ Monkey ging noch einmal zurück und sah zum Himmel auf.
    „Momentan keine Korrago", berichtete er, „aber ihr wißt, wie schnell sich das ändern kann. Sie werden uns immer wieder anmessen."
    „Ich tu’s nicht gern, aber ich bin einverstanden", sagte Trabzon Karett.
    Fee Kellind schloß sich ihm an, schließlich willigte auch Mondra widerstrebend ein.
    „Tautmo?" fragte Rhodan.
    „In Gottes Namen, ja", sagte der Physiker.
    Rhodan atmete auf und nickte.
    „Also schalten wir die Gravitatoren aus. Hast du schon eine

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