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1943 - Hetzjagd auf Century

Titel: 1943 - Hetzjagd auf Century Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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richtig verstanden. Der rote Gleiter beschleunigte und hängte die Verfolger relativ leicht ab.
    Karett flog einige riskante Manöver zwischen Türmen und über Fabrikanlagen. Er konnte natürlich nicht verhindern, daß sie das Feuer der Verfolger auf offenem Gelände einholte und in den Energieschirm schlug oder knapp vorbeiging.
    Wenn sie allerdings in der direkten Nähe von industriellen Anlagen waren, verebbte der Beschuß sofort.
    Die Korrago wollten offenbar nicht riskieren, ihre wertvollen Fabriken zu gefährden.
    Aber überall stiegen neue Maschinen auf. Karett, der vielleicht noch nie in seinem Leben als Pilot fungiert hatte, machte seine Sache ausgezeichnet. Es war, als sei er mit dem roten Gleiter verschmolzen.
    Zuerst schlug er einen Haken nach links, dann nach rechts, dann unterflog er eine ganze Staffel.gegnerischer Gleiter und schaffte es dabei noch, einige von ihnen abzuschießen.
    „So geht es nicht weiter!" rief der Computerspezialist nach hinten, wo Rhodan und Monkey saßen.
    „Bisher hatten wir Glück, aber das würde ich nicht überstrapazieren. Wir müssen irgendwo landen und im Schutz der Deflektoren zu Fuß weiterfliehen!"
    „Das könnten wir uns höchstens erlauben, wenn wir alle Verfolger abgeschüttelt hätten!" rief Rhodan zurück. Erneut wurde der Gleiter von Sturmböen ergriffen und hin und her geschüttelt. Allerdings ging es den Gegnern genauso. „Solange sie von allen Seiten aufsteigen, haben wir keine Chance oder wir müssen einen Absturz simulieren. Traust du dir das zu, Trabzon?"
    „Damit will ich lieber noch warten. Erst einmal versuche ich, einige der Terrassenbauten zu umfliegen und so genügend Abstand zu gewinnen. Wenn keine Gleiter mehr vor uns aufsteigen, versuche ich eine Landung in unübersichtlichem Gelände."
    Trabzon beschleunigte noch mehr. Der rote Gleiter schoß auf einen der Terrassenberge zu und steuerte erst kurz davor nach links. Rhodan und den anderen stockte der Atem. Dann vollführte Karett eine weite Rechtskurve, die ihn um den Berg herumführte.
    Es war das gleiche Bild wie immer. Hinter ihnen war zwar für Momente die Luft rein, aber vor ihnen stiegen die gegnerischen Fahrzeuge in die Luft und eröffneten das Feuer. Karett steuerte und schoß gleichzeitig.
    Rhodans Bewunderung für den Computerexperten wuchs. Monkey hätte er so eine Leistung zugetraut, vielleicht auch sich selbst - aber Karett nicht.
    Trabzon umrundete nun zwei weitere Terrassenbauten. Einmal wurde der Schirm fast überlastet. Es waren bange Sekunden für die Insassen des Gleiters. Doch dann hatte Karett den letzten Berg hinter sich gebracht und steuerte wieder auf die Ebene zu, von der sie gestartet waren.
    Seine Hoffnung erfüllte sich. Es gab keine Gleiter mehr, die sich vor ihnen erhoben und sie abzufangen versuchten, denn alle hier stationierten Fahrzeuge waren schon aufgestiegen, zu Beginn ihrer Flucht.
    „Ich versuche zu landen, bevor die Meute um den Berg herumkommt und uns sieht!" rief er nach hinten.
    Zugleich ließ er den roten Gleiter sinken und steuerte ihn zwischen zwei kasernenartigen, langen Bauwerken hindurch. Die Gefährten hielten erneut den Atem an. Hände suchten nach einem Halt und klammerten sich fest.
    Dann, nur wenige Meter vor einer Mauer, setzte Karett das Fahrzeug auf. Es rutschte noch ein Stück und kollidierte leicht mit der’ Mauer, was aber keine Folgen für seine Insassen nach sich zog.
    „Raus hier, schnell, und die Deflektoren ein!" rief Rhodan den anderen zu.
    Sie sprangen aus dem Gleiter und suchten nach einem Weg aus der Sackgasse. Es konnte nur über die relativ niedrige Mauer gehen. Perry Rhodan stieg als erster auf die Nase des Gleiters und zog sich an der Mauer hoch. Hinter ihr sah er ein zerklüftetes industrielles Gelände mit vielen Verstecken.
    „Wir klettern hinüber!" rief er und zog sich selbst über den Sims. „Monkey, du hilfst den anderen!"
    „Nicht mir", sagte Mondra Diamond und zog sich hoch. Perry sprang auf der anderen Seite hinab und kam federnd auf. Er trat rasch zur Seite. Die ehemalige Artistin schwang sich elegant über die Mauer und stand gleich darauf neben ihm. „Ich brauche seine Hilfe nicht."
    Perry seufzte. „Kannst du immer noch nicht vergessen, was er in Zophengorn angerichtet hat?" fragte er. „Ohne ihn hätten wir aber dann die Flucht aus dem sechsten Stock von Shabazzas Berg nicht geschafft."
    Sie blickte ihn seltsam an, sagte aber nichts. Dafür küßte sie ihn, übermütig, wie ein junges

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