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1943 - Hetzjagd auf Century

Titel: 1943 - Hetzjagd auf Century Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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birnenförmige Einheiten, 950 Meter hoch und in einer Höhe von siebenhundert Metern 520 Meter breit. An dieser Stelle umgab ein Ringwulst den Rumpf.
    Die nächste Aufgabe war die Systemverteidigung, zu der unter 1-Korragos Kommando 118 Raumstationen erbaut und in einen Orbit geschickt wurden.
    Noch bevor die ersten Schiffe fertiggestellt waren, wurden bereits die Beibootflotten der SOL ausgeschickt, um über ganz DaGlausch verteilt ein System von robotbesetzten Beobachtungsstationen zu errichten. All dies geschah, ohne daß es von den Bewohnern der beiden Kleingalaxien bemerkt wurde.
    Shabazzas Vorbereitungen, die anscheinend dem sogenannten Konstituierenden Jahr galten, das er 1-Korrago gegenüber einmal erwähnt hatte, liefen ohne Hektik ab. Mit diesen Stationen sollte auf jeden Fall jederzeit jeder Sektor in den beiden Galaxien überwacht werden können.
    Ab und zu nahm Shabazza 1-Korrago auf seipen Flügen in der SOL mit. Einer jener Ausflüge- führte in den Randbereich des Kessels, jene energetisch hochaktive Zone zwischen den beiden Galaxien. Doch obwohl die Außenhülle der SOL aus Carit bestand, war kein Einflug möglich. Für Shabazza schien das eine Katastrophe zu sein.
    Als Reaktion darauf betraute er einen der direkten „Nachfahren" 1-Korragos damit, auf einer zweiten Welt eine hochspezialisierte Korrago-Zivilisation aufzubauen. Dieser Planet hieß Lokyrd und befand sich im System der Sonne Poroniu. Lokyrd diente fortan ausschließlich der Erforschung eines Raumschiffstyps, mit dem irgendwann einmal der Einflug in den Kessel gelingen sollte.
    Danach kehrten sie mit der SOL nach Century Izurück und sahen zu, wie die Terrassen-Berge wuchsen.
    Inzwischen waren es schon mehrere hundert. Zwischen ihnen hatte sich eine ansehnliche Industrie aufgebaut.
    Die meisten Korrago, die dort arbeiteten, waren flugfähig. Einige andere Arten aber waren auf Gleiter angewiesen, die ihnen zu diesem Zweck angefertigt und zur Verfügung gestellt wurden. Es waren meist solche, die zudem Lasten mit sich befördern mußten.
    Eines Abends ereilte 1-Korrago ein Schock. Shabazza rief ihn zu sich und eröffnete ihm, daß er nun ein Alter erreicht habe, das es nötig mache, die SOL zu verlassen. Er verabschiedete sich von seinem Diener, bedankte sich für alle geleisteten Dienste und flog mit einem Beiboot davon. Er wollte irgendeinen Planeten ansteuern, von dem 1-Korrago nicht wußte, wo er lag und was er für seinen Herrn zu bedeuten hatte.
    Es war das letztemal, daß 1-Korrago ihn in dieser Form sah.
     
    *
     
    Mein Name ist 1-Korrago, und ich habe einen neuen Herrn.
    Er behauptet, Shabazza zu sein, doch er sieht völlig anders aus. Er ist zwar humanoid, aber gedrungener, und hat lange schwarze Haare. Er hat einen Buckel und bewegt sich seltsam ruckend voran. Er erscheint mir wie ein Krüppel.
    Und doch ist er mit Shabazzas Beiboot hierher zurückgekehrt, und er besitzt auch das Steuergerät, dem ich gehorchen muß.
    Ich tue es, aber meine Zweifel kann er nicht unterdrücken.
    Der Fremde behauptet, er sei nun Shabazza. Ich müsse mich damit abfinden, daß Shabazza viele Gestalten haben könne. Wenn es wirklich so ist, dann bleibt nur die logische Folge, daß mein Herr entweder ein Gestaltwandler ist oder daß sein Geist von Körper zu Körper springen und diese übernehmen kann.
    Ich kann nicht darauf hoffen, daß er mich in all seine Geheimnisse einweiht, und ich will auch nicht danach fragen. Wenn er es für nötig hält, wird er zu mir sprechen wie früher.
    Dieser neue Shabazza tut sich noch schwer damit, obwohl er weiß, daß ich sein ergebener Diener bin.
    Ich hatte immer nur Mitleid mit den Organischen. Nur bei meinem Herrn Shabazza hatte ich geglaubt, daß er so etwas wie unsterblich sei. Vielleicht habe ich mich getäuscht, vielleicht hatte ich recht. Ich habe noch viel Zeit. Er wird es mir zeigen.
     
    8.
     
    Gegenwart
     
    Monkey kam mit leeren Händen zurück, nachdem er mit Aagenfelt nach draußen gerannt war. Als nächsten schnappte er sich Trabzon Karett.
    Dann war Fee Kellind an der Reihe. Monkey brachte sie nach draußen und kehrte ohne sie zurück, mit Kurs auf Mondra Diamond. Die ehemalige Artistin wollte ihn abwehren; sie fluchte und zeterte, aber Monkey war einfach schneller und kräftiger. Vorsichtig, damit er ihr keinen Knochen brach, nahm er sie auf die Arme und lief mit ihr nach draußen.
    „Es sind noch keine Korrago in Sicht", sagte er, als er zurückkam und Rhodan als letzten unter seine Fittiche

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